Dallas Hautnah
Der Maskenball- ein ungeklärtes Mysterium?
Da uns, wie wir bereits in unserer Letzten Ausgabe berichteten, mehrere Meldungen über mysteriöse Einladungen erreichten, sind unsere Reporter der Sache auf den Grund gegangen. Diese Recherchen ergaben das in der Villa Serenata welche wohl schon seit Generationen im Besitz der Familie Serenata ist, ein großer Maskenball stattgefunden hat. Teilnehmer dieses Balls bestanden aus einem scheinbar ausgewählten Kreis verschiedener Bewohner der Stadt. Eintritt wurde ausschließlich nur mit einer gültigen Einladung und einer Maskierung gewährt. Ob der Besitzer der Villa auch der Organisator war oder nur sein Haus als Veranstaltungsort zur Verfügung stellte konnten wir auch durch die Befragung verschiedener Besucher nicht heraus bringen. Jedoch gaben alle Interviewten Gäste an, dass es auf dem Ball sehr Feuchtfröhlich zu ging, mit einem sehr üppigen Speisenbuffet für das Leibliche Wohl bestens Gesorgt wurde, und dass viele neue Kontakte geknüpft wurden.
Doch erreichten uns auch sehr beunruhigende Informationen. Einigen Besuchern zufolge soll es in einem der Badezimmer zu einem Brant gekommen sein möglicherwiese auch mit einem Toten. Ein Augenzeuge (welcher ausdrücklich darum bittet nicht Namentlich genannt zu werden, daher folgend auch Mister X genannt.) schwor, dass er in einem Badezimmer im Erdgeschoß deutliche Brandspuren an der Badewanne gefunden hätte und in der Luft ein beißender Geruch nach verbranntem Fleisch gehangen habe. Als er wenig später mit einem Bekannten zu besagtem Badezimmer zurückkehrte, um diesen seine Entdeckung zu Zeigen war von alledem nichts mehr zu sehen und zu riechen. Anstatt dem Brandgeruchhätte der frische Duft nach einem angenehmen Raumspray in der Luft gehangen und die zuvor schwarz Verrußte Badewanne war blütenweiß. Mister X wurde daraufhin von seinem Bekannten freundlich nahegelegt etwas weniger Alkohol zu trinken. Trotzdem blieb er uns gegenüber bei seiner Aussage.
Ob dieser Ball nun ein Mysterium bleibt oder ein voller Erfolg im Zeichen der Zusammengehörigkeit der Bürgerinnen und Bürger war, können schlussendlich wohl nur die Teilnehmer entschieden.
Junger Mann wird zum Held des Abends!
In den letzten Wochen und Monaten häuften sich die Berichte über schreckliche oder grausame Ereignisse. Doch gestern Abend erreichte uns ein Bericht darüber dass es offenbar auch noch Menschen gibt, denen das Schicksal ihrer Menschen nicht gleichgültig ist und die ungeachtet der Sicherheit des eigenen Leibes und Lebens sich für Menschen in Not einsetzen.
Gegen 22.00 Uhr am gestrigen Abend, ist aus bisher ungeklärter Ursache, ein junger Mann asiatischer Abstammung, in das Becken eines Hauspools gestürzt. Sei es durch den Aufprall im Wasser oder den Schock der Situation, jedenfalls gelang es dem Mann nicht wieder an die Oberfläche zu schwimmen. Und das obwohl er nach eigener Aussage wohl ein geübter Schwimmer sei.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre das Opfer ertrunken wenn nicht kurz darauf ein weiterer junger Mann zum Pool gekommen wäre. Der Neuankömmling zögerte Augenzeugen zufolge nicht lange, legte Mantel und Schuhe ab ehe er ebenfalls ins Becken stieg um den ertrinkenden heraus zu ziehen. Nachdem die Gefahr gebannt war, zeigte der Retter weiterhin ein vorbildliches Verhalten. Er versorgte den Geretteten und kümmerte sich um ihn bis er das Bewusstsein wiedererlang hatte.
Trotzdem möchte der Retter ungenannt bleiben. Daher möchten wir ihm wenigstens auf diesem Wegen unsere Hochachtung für seine Heldentat zusprechen und unsere Anerkennung für seinen beherzten Einsatz aussprechen.
Patient aus 3-monatigem Koma erwacht
Bevor er der Liebe seines Lebens einen Heiratsantrag machen konnte, wurde Jeremy King beim Überqueren einer Straße von einem LKW erfasst und lebensgefährlich verletzt. Die Ärzte versetzten den jungen Mann (19) in ein künstliches Koma, aus dem er jetzt – drei Monate später – erweckt wurde. Wir vom Dallas Newsflash haben uns zu einem exklusiven Gespräch mit ihm getroffen.
Dallas Newsflash (DN): „Mr. King, erst einmal wünsche ich Ihnen im Namen der gesamten Redaktion des Dallas Newsflash gute Besserung und überreiche Ihnen diesen kleinen Präsentkorb mit Gutscheinen und Geschenken unserer lokalen Geschäfte (u.a. Stephanies Bridal Boutique, Chesterfield's Jeweller's Shop, Bubble Tea & Frozen Yoghurt, "Holy Cow" Indian Food Restaurant, Cupcake-Paradies – danke an dieser Stelle den Sponsoren).“
Jeremy King (JK): „Vielen Dank erst einmal für den Präsentkorb und die guten Wünsche! Da ich hier im Krankenhaus kaum Ablenkung finde und mich die Schwestern ständig zur Bettruhe ermahnen, ist dieses Geschenk hochwillkommen.“
DN: „Wie geht es Ihnen nach dem schrecklichen Unfall? Wann können Sie das Krankenhaus verlassen und was ist das erste, das Sie nach drei Monaten Krankenhausaufenthalt tun werden?“
JK: „Mir geht es - den Umständen entsprechend - sehr gut, auch wenn der Doc behauptet, ich sei noch lange nicht wieder fit. Nach dem Krankenhausaufenthalt, der wahrscheinlich morgen endet, wird wohl eine Art Reha folgen, in meinem Falle Gedächtnisübungen und regelmäßige Check-ups bei einem Spezialisten. Sobald ich nach Hause komme, werde ich mir wahrscheinlich zu aller Erst etwas Richtiges kochen, am besten Italienisch. Ich werde meine Freundin anrufen und sie zum Essen einladen. Ich hoffe nur, sie hat mich noch nicht vergessen.“
DN: „Werden Sie wieder in der Lage sein, ihren anspruchsvollen Beruf als Anwalt auszuüben?“
JK: „Da ich noch für mindestens zwei Monate krankgeschrieben bin, mache ich mir über meine Arbeit noch gar keine Gedanken. Und selbst wenn es nicht so laufen sollte wie geplant und ich nicht mehr als Anwalt tätig sein kann: Es gibt Wichtigeres als den Job!“
DN: „Strafrechtlich trifft Sie die Schuld an dem Unfall, da Sie Ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen sind. Ist es ein beängstigendes Gefühl zu wissen, dass der am Unfall beteiligte LKW-Fahrer weiterhin auf Dallas‘ Straßen unterwegs ist?“
JK: „Nein, gar nicht. Ich habe mich bereits am Tag, an dem ich aufgewacht bin, mit dem Fahrer in Verbindung gesetzt. Da er nur einen Schock erlitten hat und außer meiner eigenen Verletzung kein Schaden entstanden ist, haben wir uns gegenseitig verziehen und wir stehen seitdem in losem E-Mail Kontakt.“
DN: „Streben Sie nun zivilrechtliche Konsequenzen an?“
JK: „Wie gesagt, ich habe mit dem Fahrer bereits alles informell geklärt. Die Aufnahme eines Verfahrens wird wohl nicht nötig sein.“
DN: „Das Wichtigste zum Schluss: Wie wird es mit Ihrer großen Liebe weitergehen? Stehen Sie in Kontakt miteinander und gibt es vielleicht sogar schon einen Hochzeitstermin?“
JK: „Mit meiner Freundin habe ich noch gar nicht gesprochen, ich möchte sie mit meiner Genesung überraschen - hoffentlich liest sie also dieses Interview nicht! Wenn sie zum geplanten Essen kommt, werden wir sicher über Vieles reden, aber wann und ob es jemals eine Hochzeit geben wird, steht noch in den Sternen.“
DN: „Vielen Dank, dass Sie kurz Gelegenheit hatten, uns ein Interview zu geben. Wir wünschen Ihnen alles Gute und denken Sie immer daran, wenn Sie eine Straße überqueren wollen: Erst sehen, dann gehen!“
Vandalismus im Villenviertel
Erneut erreicht uns ein beunruhigender Schadensbericht. Offenbar hat eine Bande von Vandalen, welche bereits an anderen Stellen der Stadt zugeschlagen hat, wieder ihr Unwesen getrieben. Bisher hat sich ihr Wirkungskreis nur auf ärmere Wohngebiete beschränkt, doch nun scheint auch das Villenviertel der Stadt nicht mehr vor ihnen sicher zu sein. Wie es der Bande gelungen ist in eine der Villen ein zu brechen ist bisher nicht bekannt. Da uns sehr unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Informationen erreichen, haben wir bisher keine eindeutigen Informationen darüber, welches der edlen Gebäuden das Betroffene ist. Das einzige was wir mit Sicherheit sagen können ist, das wieder Brandstiftung im Spiel war. Der Ort des Geschehens war eine Eingangshalle welche ziemlich verwüstet wurde. Alle brennbaren Gegenstände, darunter auch antike Möbel welche mehrere tausend Dollar wert waren, sind zu Asche verbrannt oder fast bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Zudem sind mehrere teure Vasen und andere Kunstgegenstände zerschlagen worden. Da merkwürdiger Weise, keiner im Haus etwas von den Geschehnissen mit bekommen hatte, gibt es keinerlei Informationen darüber wann die Täter zugeschlagen haben, wie viele Täter es waren und was die Hintergründe dieser Tat waren. Die Polizei vermutet eine Art Protestaktion gegen den Materialismus. Dieser Verdacht ist bisher jedoch unbestätigt. Daher werden Personen, die sich am gestrigen Abend im Villenviertel aufgehalten haben darum gebeten sich zu melden falls sie einen oder mehrere Verdächtige Personen beobachtet haben sollten. Jeder Hinweis kann dazu beitragen diesen erneuten Ausbruch von Gewalt auf zu klären.
Grausiger Fund
Das bisher eher ruhige und gesittete Villenviertel der Stadt scheint zunehmend ein Schauplatz der Kriminalität zu werden. Nach den Berichten über Vandalismus, wurde nun auch noch eine weitere grausige Entdeckung gemacht. Bereits mehrfach haben wir davon berichtet, dass Wölfe in der Stadt und in der näheren Umgebung gesichtet wurden, bzw. dass auch Menschen von jenen Tieren angegriffen wurden. Bei dem diesmaligen Opfer handelt es sich allerdings um einen Wolf. Das Tier wurde am gestrigen Abend schwer verstümmelt im Vorgarten einer Villa gefunden. Bei dem Tier handelte sich um ein Weibchen, das mehrere schwere Verbrennungen aufwies. Außerdem wurde dem Tier, auf Unbekannte Art und Weise einer der Hinterläufe entfernt. Zum Tode, führte schließlich ein Messer welches Tief im Schädel des verendeten Tieres steckte. Unter Tatverdacht stehen wohl einige Aktivisten, die zur vollständigen Ausrottung der Wolfspopulation aufrufen. Diese Gruppierung ist durch ihre sehr gewalttätigen Vorgehensweisen bereits mehrfach bei der Polizei vorstellig geworden. Tier- und Umweltschützer planen bereits eine friedliche Demonstration um die Allgemeinbevölkerung auf diese Vorgänge aufmerksam zu machen. Der Sprecher, des Bundes für Natur- und Umweltschutz sagte in einem Interview: „Diese Menschen wollen die Wölfe bekämpfen weil sie angeblich Bestien sind. Nachdem ich nun von diesem bedauernswerten Tier gelesen habe frage ich mir ernstlich, WER hier die Bestien sind“
Der Kadaver des Tieres, welcher einer Tierverbrennungsanlage übergeben werden sollte, ist jedoch aus dem medizinischen Bereich der örtlichen Tierklinik verschwunden. Die Polizei vermutet, dass Umweltaktivisten den Kadaver aus der Klinik entfernt haben um dem Tier mit einem Begräbnis doch noch die letzte Ehre zu erweisen
Brandstiftung und schwere Körperverletzung bei Tabledancebar
An mehreren Stellen kam es gestern in einer Gasse nahe der Tabledancebar ‚Dashing Venue‘ zu Bränden. Das punktuelle Auftreten ließe darauf schließen, dass die Brandherde gelegt wurden, so Carl Simmons, Leiter der Einsatzgruppe der Feuerwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren die Brände jedoch wieder erloschen. Ein vermutlicher Tatzeuge wurde wahrscheinlich von den Tätern angegriffen und kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, wo er operiert werden musste. Er konnte noch nicht vernommen werden. Eine Identifizierung war aufgrund fehlender Papiere ebenfalls nicht möglich. Es entstanden Schäden an Fassade und Elektronik in Höhe von ca. 10.000 Dollar. Ein erstes Gutachten ergab, dass die Statik des Gebäudes nicht gefährdet ist, sodass der Betrieb heute Abend wie gewohnt wiederaufgenommen wird. Die dringendsten Reparaturen sollen in den nächsten Stunden erfolgen. Zuvor hatte es im ‚Dashing Venue‘ bereits einen kleinen Brand sowie einen Fall von Selbstentzündung gegeben.
Brand im Five Sixty Restaurant
Auch im Reunion Tower ist es in der vergangenen Nacht zu einem Brand gekommen. In den frühen Morgenstunden geriet ein Tischtuch im im Turm gelegenen Restaurant in Brand und griff für kurze Zeit sogar auf einen Gast über, der sich jedoch selbst aus seiner misslichen Lage befreien konnte, während das schnelle Eingreifen der Servicekräfte Schlimmeres verhinderte. Der Gast wurde nur leicht verletzt, ein Krankenhausaufenthalt war nicht erforderlich. Der Sachschaden blieb mit kaputten Gläsern, verbranntem Tischtuch und beschädigtem Tisch und Bodenbereich gering.