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Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
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Eigentlich hatte Logan nicht wirklich das Haus verlassen wollen, doch nachdem das Krankenhaus angerufen hatte, ob er nicht den Außennotdienst schieben konnte, hatte er eingewilligt. Einen Toten, eine Hausgeburt, fünf Glatteisunfälle. Nichts spektakuläres. Zum Glück war er nicht mit sehr vielen Leuten in Kontakt gekommen und die Arbeit tat ihm auch gut. Allerdings strömten die Gedanken immer noch ungehindert in seinen Kopf, sodass er langsam Kopfschmerzen bekam.
Als das Schneegestöber losging, befand er sich gerade vorm Eingang des Northpark Centers. Also parkte sein Fahrer das Notdienstauto am Rand und sie beiden machten, dass sie ins Warme kam. Es war zwar nicht der beste Ort, es waren viele Menschen hier, aber besser als draußen war es allemal. Er befand sich in einem der oberen Stockwerke, als er das Vierergrüppchen bestehend aus zwei Pyros, einem Wandler und einer stillen Stelle (=Abigail) die Aufmerksamkeit auf sich zog. Als der Detective dazukam, war er kurz davor hinunter zu rennen um den Leuten zu helfen, doch die Massenpanik, die durch die zugeschneiten Ausgänge ausbrach, ließ seinen Kopf fast bersten. Es wurde besser, als Gilbert die Masse beruhigt hatte, doch das Gefühl der Angst in den Gedanken blieb.
„Ich brauche Hilfe! Schnell! Meine Freundin ist schwanger und braucht dringend medizinische Hilfe! Jetzt! Sofort! Die Fruchtblase ist bereits geplatzt. Ich brauche einen Arzt! Schneeell!“ Der Kopf des Chefarztes schnellte in die Höhe. Es sah sich nach der Quelle der Stimme um und sah sie auf der anderen Seite der Mall. So schlecht es ihm auch selber ging, wenn es um ärztliche Notfälle ging war er wieder voll da - auch nach 20-Stunden-Schichten. Er schulterte seinen Notfallkoffer, den er vorsorglich mitgenommen hatte, schließlich konnte man nie wissen, was einen erwartete, und begann, schnellen Schritten die Distanz zu überwinden. Als er vor der Boutique zum Stehen kam, sah er Gilbert, der von der illustren Truppe am Brunnen hinüber gekommen war. "Detective Gilbert, guten Abend.", begrüßte der Chefarzt den Detective, noch etwas außer Atem. Dann sah er Mella an. "Wo ist ihre Freundin?" Eine überflüssige Frage zwar, aber sie sollte Mella beruhigen. "Ich bin Dr. Tennant, der Chefarzt des Parkland Memorials. Keine Sorge, ich kümmere mich darum."
Zuletzt von Logan Tennant am Mi 12 Dez 2012 - 19:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Okay, wie groß war die Wahrscheinlichkeit, dass sich ausgerechnet der Chefarzt an Ort und Stelle befand, wenn man nach einem Arzt suchte? Und dann auch noch während eines Schneechaos? Mella konnte es kaum fassen, aber der Mann stand vor ihr, sie halluzinierte also nicht. Detective Gilbert war noch vor dem Arzt zu Mella gekommen, nachdem sie gerufen hatte. Aber ihre Aufmerksamkeit galt nun doch eher Dr. Tennant, denn Gilbert konnte ihr vermutlich nicht weiterhelfen. Außerdem wollte Mella keine Zeit verlieren. "Da hinten.", antwortete sie auf die Frage, wo Lynn sich befände. Das hatte sie gesagt, während sie sich schon wieder in Bewegung gesetzt hatte. Warum auch Zeit mit Geplauder verschwenden? Sie kehrte zu Lynn zurück und hoffte, dass Dr. Tennant ihr folgen würde. Dann hockte sie sich neben Lynn und sagte leise zu ihr: "Da bin ich wieder. Ich hab einen Arzt mitgebracht, der wird dir helfen können." Die Tatsache, dass er nicht über Vampire Bescheid wissen könnte und Lynn vielleicht eher so etwas wie einen Vampirarzt brauchte, übersah Mella dabei. So oder so, es wäre keiner zur Stelle gewesen und Lynn brauchte Hilfe. Jetzt.
"Dr. Tennant." John kannte den Arzt, da er seinen Partner vor einem Jahr mit den schweren Schussverletzungen behandelt hatte. Allerdings fragte er sich doch, während er der blonden Frau ins Innere folgte, ob er etwas bei dem Hilferuf überhört hatte.
Kaum an der Decke mit der Frau darauf angekommen erfasste der Detective auch sofort die Situation Oh man! Das ist jetzt wirklich nicht mein Ding. er sah zum Arzt "Ich denke, dass fällt dann doch eher in Ihren Bereich." er sah noch einmal zu der Frau am Boden Ich denke der Arzt wird wohl eher gebraucht. "Sorgen Sie dann für den Transport." Wenn es da ist.... Womit habe ich das verdient?! John dreht der Veranstaltung den Rücken zu irgendwo meinte er gelesen zu haben, dass gebärende Frauen sehr wohl noch über ein Schamgefühl verfügten und wenn nicht jetzt dann später und er war fremd. Nichtmal der Geburt seiner eigenen Tochter hatte er beigewohnt also warum jetzt damit anfangen? Noch einen letzten Blick über der Schulter zu der Blonden die um Hilfe gerufen und dem Gott sei Dank herbei geeilten Arzt, denn sonst hätte er sich wohl damit auseinander setzen müssen "Entschuldigt mich. Sollte wider erwarten doch noch meine Hilfe benötigt werden bin ich in der Passerelle zu finden." damit verabschiedete er sich und verließ den Laden beinahe noch schneller als er ihn betreten hatte.
Lynn war ziemlich verwirrt. Als Mella ihr dann eröffnete, dass Lynns Fruchtblase geplatzt sei, weiteten sich ihre Augen. Das kann nicht sein! Ich bin doch erst im 6. Monat! Es ist viel zu früh! Ihr Kopf ratterte und sie war so in Gedanken vertieft, dass sie sich von Mella einfach weiter in den Laden führen ließ. Sie hörte ihrer Freundin nicht richtig zu, aber legte sich auf die Decke. Über den Kommentar, dass Mella bei ihr wäre, aber jetzt weg musste um Hilfe zu holen, nickte sie lediglich. Was Mella da gesagt hatte war zwar extremst widersprüchlich, aber das kümmerte Lynn gerade nicht. Wieso sollte es das auch? Schließlich war sie gerade dabei ein Baby zu bekommen.
Lynn verspürte noch keine Schmerzen .... irgendwie hatte sie sich das anders vorgestellt. In den Filmen war das immer so, dass sofort die Schmerzen einsetzten ... Vielleicht läuft das bei Vampiren einfach anders ab ... oder die haben das in den Filmen einfach falsch dargestellt ... oder läuft bei mir einfach was falsch? Lauter solche Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Und dabei hatte Mella gesagt, sie sollte nicht in Panik verfallen. Aber das war wirklich leichter gesagt als getan!
Als ihre Freundin dann mit zwei Männern wiederkam, wurde Lynn aus ihren Gedanken gerissen. Den einen Mann identifizierte sie als den Polizisten aus der Passerelle. Und der andere roch nach Desinfektionsmittel. Als er sich dann auch als Dr Tennant bei Mella vorstellte, wusste sie, dass es ein Arzt war. Mella kam wieder zu ihr und der Polizist verzog sich. Was sollte er auch hier, wenn ein Arzt zur Stelle war?
Lynn wollte gerade irgendwas sagen, als plötzlich die erste Wehe einsetzte. Es fühlte sich so an, als würde ihr Innerstes mit Gewalt herausgezogen werden. Ihr gesamter Unterleib verkrampfte sich und ihr schossen Tränen in die Augen. Jetzt verstand sie die schreienden Leute aus den Filmen. Sie biss ihre Zähne zusammen. Auf keinen Fall würde sie hier schreien! Das einzige was von ihr kam war ein gequältes Stöhnen.
Er folgte Mella in das Innere der Brautmodenboutique und sah Lynn schon auf einer Decke liegen. Sie brauchten noch mehr. Viel mehr. Der Arzt sah zu Gilbert, bevor er sich wieder auf den Weg zurück zur Passerelle machte. "Sobald die Straßen wieder frei sind, werden wir sie ins Parkland transportieren. Aber für den Moment werden wir wohl mit dem auskommen müssen, was uns zur Verfügung steht. Ich werde mich bei ihnen melden, Mr Gilbert." Dann sah er dem Detective hinterher, dem es so überhaupt nicht recht war, hier zu bleiben. Ist vielleicht besser... Je weniger Leute, desto besser.
Als Logan bei Lynn ankam, kniete er sich neben ihr auf den Boden. Seine Tasche stellte er neben sich ab. Zum Glück hatte er einiges für eine Geburt dabei, er hatte heute ja auch schon eine erlebt. "Hallo, ich bin Dr. Tennant.", sagte er mit ruhiger Stimme. Die ersten Wehen setzten schon ein. Noch unregelmäßig, Lynn stand ja schließlich erst am Anfang. "Können sie mir sagen, in welcher Schwangerschaftswoche sie sind?" Hoffentlich nicht zu früh...
Mella sah, wie der Doktor ihr in den hinteren Teil des Ladens folgte, während Gilbert sich verabschiedete. Das war ihr nur recht, der Detective war ihr nicht wirklich sympathisch und bei Lynns Geburt musste er ja nun wirklich nicht zugucken. Mella kniete sich nun neben Lynn auf den Boden. Sie presste die Zähne aufeinander, als sie plötzlich Lynns irres Kichern von vorhin hörte, während sie vor ihren Augen, wie eine Art Flashback, ihre Freundin mit ausgefahrenen Fängen auf sich zu kommen sah. Mella musste sich stark zusammenreißen, es fiel ihr schwerer als gedacht, doch sie schaffte es, sich schließlich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Lynn bekam gerade ihr Baby, da waren Mellas Probleme nebensächlich.
Mella sah, wie Lynn verkrampfte und der Schmerz ihr ins Gesicht geschrieben stand. Die erste Wehe hatte offensichtlich eingesetzt und obwohl Mella es wohl nicht ganz nachempfinden konnte, sie hatte schließlich noch nie ein Kind bekommen, so konnte sie sich zumindest vorstellen, was Lynn wohl durchmachte. Sie griff nach Lynns Hand. "Drück einfach meine Hand. Das hilft.", sagte sie leise zu Lynn und hoffte, dass sie damit der Vampirin nicht soeben die Erlaubis erteilt hatte, ihre Hand zu zerquetschen, vampirische Superkräfte und so. Und wenn schon. Tennant stellte sich vor und fragte Lynn, in welcher Schwangerschaftswoche sie sich befände. Eine Frage, deren Antwort auch Mella interessierte, denn sie hoffte inständig, dass das Baby nicht viel zu früh kam.
Was für ein Scherzkeks er doch ist ... nein ich kann ihm gerade nicht sagen in welcher Woche ich bin!, dachte Lynn. Auch wenn sie im Moment gewollt hätte, wären nur Schreie aus ihrem Mund gekommen, wenn sie ihren Mund geöffnet hätte. Deswegen ließ sie es gleich. Sie hörte am Rande auch Mellas Worte, dass sie ihre Hand drücken sollte, was sie aber nicht tat. Schließlich hatte sie Mella an dem Tag schon genug geschadet ... ne zerquetschte Hand konnte sie wahrscheinlich nicht gebrauchen ... und wie sollte sie das dem Chefarzt erklären?
Als die erste Wehe nun abklang, entspannte sich alles in ihr. Lynn hatte unwillkürlich alle ihre Muskeln angespannt. Nun fühlte sie sich erleichtert, aber sie wusste, dass es noch lange nicht vorbei war. Schwer atmend sah sie zuerst zu Mella und dann zu Dr. Tennant. "Sehr erfreut Doktor. Ich bin Lynn Hathaway. Und äh ich bin ungefähr in der 30. Woche.", sagte Lynn etwas stockend. Schließlich musste sie zuerst ihre Gedanken ordnen.
Sie merkte wie sich alles in ihr wieder verspannte. "Argh", kam es noch von ihr bevor sie wieder ihre Zähne zusammen biss.
30. Woche... etwas..., dachte er gerade, als Mellas Erinnerung auf in einstürmte. Er sah die Schwangere mit unnatürlichen Fängen, ein irres Kichern hallte nach und jetzt wusste er auch, warum ihre Wehen eingesetzt hatten. Für einen Moment starrte er Lynn an, bevor er sich wieder zusammen riss. "Gut, Ms Hathaway. Die Umstände sind zwar nicht die besten, aber wir bekommen das schon hin. Atmen sie ruhig und gleichmäßig durch die Nase und versuchen sie, sich nicht all zu sehr zu verkrampfen.", sagte er in einem beruhigenden Ton. Dann wandte er sich an die Verkäuferin, die noch neben der Spur war. Etwas störte ihn an ihren Gedanken, doch der Telepath kam nicht drauf, was hier nicht stimmte. "Ich brauche mehr Tücher, und eine Schüssel mit warmen Wasser." Die Verkäuferin wusselte davon, zeigte aber nicht gerade sehr viele Emotionen. Was ist hier genau passiert?
Mella sah Lynn ernst an. Sie merkte, dass die Vampirin ihr Angebot wohl nicht annehmen wollte, da sie den Druck auf Mellas Hand nicht verstärkte. Das Problem war nur, dass Mella nicht wusste, was sie tun konnte und wie sie Lynn helfen sollte. Behutsam strich sie Lynn durchs Haar und über ihre Schulter in der Hoffnung, dass das vielleicht eine winzige beruhigende Wirkung hatte. Man sah, wie sie sich etwas entspannte, als die erste Wege abebbte und sie dem Arzt antworten konnte. 30. Woche...zu früh...aber wenigstens nicht viel zu früh. Mella hoffte wirklich, dass alles gut gehen würde, alles andere wollte sie sich garnicht vorstellen. Ihre Gedanken glitten zu Chiron. Sie fragte sich, wo er sich wohl gerade aufhielt und wünschte sich für ihn, dass er an ihrer Stelle hier wäre. Warum lief es eigentlich nie wie es sollte? Mella konnte ihn noch nicht einmal anrufen, durch den Schnee war der Handyempfang unmöglich. Und jetzt verpasste Chiron, nur wegen des Wetters einen der schönsten Momente seines Lebens. Das war wirklich unfair. Während Tennant der Verkäuferin Anweisungen gab und diese sofort davoneilte, setzte bei Lynn die nächste Wehe ein. Mella strich weiter über ihren Kopf. "Ganz ruhig, Lynn. Du schaffst das. Du musst nur ruhig atmen. Und meine Hand steht dir wirklich zur Verfügung.", sagte sie und lächelte.
Wenn Lynn nicht solche Schmerzen gehabt hätte, hätte sie wahrscheinlich losgelacht. Nicht die besten Umstände? Sie hockte hier in einem Brautmodengeschäft und bekam ihr Baby zu früh. Außerdem war ihr Fastehemann Gott weiß wo und in der Passerelle hockte ein Pyro der die Kontroller verloren hatte. Man konnte wohl sagen, dass es beschissene Umstände waren.
Sie bemerkte Dr Tennants Blick am Rande und dachte kurz darüber nach, warum er leicht verstört aussah ... Hoffentlich ist er kein Telepath ... und wenn doch dann denkt Mella hoffentlich nicht an vorhin ... Wenn Lynn gewusst hätte wie sehr es wehtat Mutter zu werden, hätte sie sich wahrscheinlich geweigert ... Na ja man konnte nichts dran ändern ... und wahrscheinlich hätte sie es auch nicht getan auch wenn sie die Chance gehabt hätte. Es war immerhin Chirons Kind.
Der Doktor meinte, sie solle sich nicht verkrampfen und tief durchatmen. Also konzentrierte Lynn sich auf Mellas Berührungen und atmete tief ein und aus. Um Mellas Angebot anzunehmen, verstärkte sie den Druck auf ihre Hand ein wenig.
Lynns Gedanken nahm er nur als leises Flüstern wahr. Es war angenehm, ansonsten brüllten ihn die Gedanken der anderen meistens recht unangenehm an. Aber er beschloss, die Gedanken der Vampirin nicht zu bestätigen. Stattdessen konzentrierte er sich auf das, was wichtig war: die bevorstehende Geburt. Zum Glück kam die Verkäuferin mit der Schüssel zurück und auch einigen Tüchern. Er würde sie später anweisen, das ganze auf ne Rechnung zu setzen und sie ins Memorial zu schicken. Aber das hatte Zeit.
"Ich gehe wahrscheinlich richtig in der Annahme, dass die Wehen erst vor kurzem eingesetzt haben, oder? Einfaches Nicken genügt." Logan begang, sich die Hände zu desinfizieren. "Genau, so ist es richtig, immer tief einatmen und langsam wieder ausatmen. Am einfachsten ist es, wenn sie mit der Wehe ausatmen." Sein Ton war ruhig, routiniert. Allmählich traten alle Gedanken der anderen um ihn herum in den Hintergrund. So konnte er sich wenigstens richtig konzentrieren.
Mella fuhr einfach fort, Lynn durchs Haar zu streichen und kam auch nicht umhin, Bewunderung für Lynn zu empfinden. Okay, sie wusste nicht, wie es in ihrem Inneren aussah, aber nach Außen hin wirkte sie stark, fand Mella. Nein, sie wirkte nicht nur so - Sie war es. Mella bemerkte, wie sich der Druck auf ihre Hand verstärkte und lächelte. "Du machst das sehr gut, Lynn. Immer ein und aus.", sagte Mella ruhig. Als die Verkäuferin schließlich mit einer Schüssel Wasser und Tüchern zurückkam, wurde Mella wieder bewusst, wie ungünstig die Lage war. Auf einer Decke in einer Boutique... Wirklich kein guter Ort, um ein Kind zur Welt zu bringen, obwohl es danach sicher eine gute Geschichte abgeben würde. Der Arzt desinfizierte seine Hände und sprach wieder mit Lynn, wobei Mella sich nicht einmischte, wäre schließlich unnötig gewesen und hätte nur genervt. Sie konzentrierte sich lieber darauf, Lynn so gut es eben ging, zu unterstützen. Und ein kleiner Teil in ihr war auch froh, nicht an Lynns Stelle dort zu liegen.
Lynn atmete weiterhin immer tief ein und aus und befolgte den Hinwei des Arztes. Schließlich wusste der ja was er tat ... hoffte Lynn, aber immerhin war er der Chefarzt des Krankenhauses. Auf seine Frage hin nickte sie einfach nur. Es war ja insgesamt gerade nur erst die zweite Wehe, die eingesetzt hatte.
Als besagte Wehe dann abebbte, sah sie hoch zu Mella und lächelte leicht. "Danke das du nicht weggerannt bist", sagte sie leise zu ihrer Freundin. Es war nicht selbstverständlich dass sie geblieben war ...Lynn hatte sie eben wie so eine Psychokillerin durch den Laden gejagt und ihr dann auch noch Blut abgezapft ... jeder normale Mensch wäre schreiend vor ihr weggerannt. "Es ist nur schade, dass Chiron nicht hier ist", sagte Lynn leise seufzend. Es wäre um einiges schöner gewesen, wenn ihr Fast-Ehemann anwesend gewesen wäre ... aber aufgrund des Schneechaos' und der anscheinend toten Telefonleitungen, hatte er keine Chance auch nur von ihrer Situation zu erfahren. Ist wahrscheinlich auch besser so ... er würde sich nur unnötig Sorgen machen, dachte sie, bevor ihre Aufmerksamtkeit wieder zu dem Arzt ging.
"Wie lange werde ich ungefähr noch in den Wehen liegen? Können Sie mir das sagen?" Es war zwar bei jeder Frau anders, aber vielleicht konnte er eine ungefähre Auskunft geben.
Dem Gespräch der beiden Frauen schenkte er nicht wirklich Aufmerksamkeit, er war mehr damit beschäftigt alles zu ordnen, was er brauchen könnte. Schließlich war es auch ihre Privatsache und er konnte eh nichts dazu sagen. "Nun, Ms Hathaway.", fing der Arzt an. "Ich möchte sie nicht beunruhigen, aber es könnte entweder ganz schnell innerhalb der nächsten Minuten sein, oder aber wir müssen in die Klinik für einen Kaiserschnitt." Zunächst einmal musste aber ihre Hose aus, die Lynn immer noch anhatte. Sie würde wohl kaum ihr Kind so bekommen können. "Schieben sie bitte einmal ein paar Ständer als Sichtschutz nach außen hin herum.", wies er die Verkäuferin an, die dies auch prompt tat und dann so schnell wie möglich wieder verschwand. Ihr war das ganze anscheinend auch recht unangenehm. Nachdem sie vor neugierigen Blicken geschützt waren, kramte er eine Schere aus seiner Arzttasche hervor. "Sie müssen entschuldigen, aber leider ist ihre Hose noch im Weg. Ich werde sie jetzt aufschneiden, bitte nicht erschrecken.", warnte Logan vor, bevor er mit geübten Schnitten die Hose auf schnitt und sie somit entfernte. Dann fing er an mit der Untersuchung. Es könnte schnell gehen, der Muttermund war schon recht weit geöffnet.
Mella nickte und lächelte, auch wenn es möglicherweise etwas gequält aussah. Natürlich war sie nicht weg gerannt, Lynn war schließlich ihre Freundin, obwohl es auch nicht so war, dass Mella nicht darüber nachgedacht hatte. Die Erlebnisse steckten ihr tief in den Knochen und Mella wusste auch nicht, was sie tun würde, wenn die Geburt erstmal überstanden war. "Ich bin für dich da.", sagte Mella schlicht, während der Arzt begann, Lynns Hose aufzuschneiden. Sie sah in Lynns Gesicht. "Ich weiß, ich würde es mir auch so sehr für ihn, für euch, wünschen, dass er an meiner Stelle hier wäre, aber der Schnee macht es unmöglich, ihn zu erreichen." Mellas Stimme hatte einen traurigen Unterton, sie bedauerte den Umstand wirklich zutiefst und hätte Chiron so gerne von der Geburt in Kenntnis gesetzt.
Tennants Äußerungen trugen auch nicht wirklich zu Mellas Beruhigung bei. Wie sollte man Lynn schnell genug in die Klinik transportieren, falls ein Kaiserschnitt nötig war? Insgeheim wünschte Mella sich da eher, dass das Kind sich nicht so viel Zeit lassen würde und besser schnell und ohne Probleme das Licht der Welt erblickte. Mella hielt weiterhin Lynns Hand fest und begann wieder damit, mit der anderen Hand durch ihr Haar zu streichen, wie sie es auch zuvor getan hatte, da sie jeden Moment mit der nächsten Wehe rechnete.
Als Lynn die Antwort auf ihre Frage von Dr Tennant hörte, weiteten sich ihre Augen. Sie wollte ihr Kind wirklich nicht per Kaiserschnitt zur Welt bringen. Und wenn es sein musste, würde sie wohl irgendwie ins Krankenhaus kommen, was im Moment durch das Schneechaos auch keine Option war. Die rumwuselnde Verkäuferin beachtete Lynn gar nicht. Sie konzentrierte sich auf den Arzt und auf Mella. Als Logan dann sagte, dass ihre Hose noch im Weg war, gab sie ihm Recht. Mit einer Hose konnte man ganz schlecht ein Baby gebären. Und es störte sie auch nicht, dass er sie nackt sah. Schließlich war er Arzt und sie war wahrscheinlich nicht die erste Frau die er so sah. Viel mehr betrübte sie der Zustand, dass dies nun schon die zweite Hose in Folge war, die ruiniert wurde.
Mella begann zu reden und hatte damit ihre volle Aufmerksamkeit. "Nein, ich will nicht dass er an deiner Stelle hier wäre, sondern dass ihr beide hier wärt", sagte Lynn mit einem schwachen Lächeln. Sie seufzte. Sie hoffte, dass ihr Kind natürlich zur Welt kam, denn wenn sie ehrlich war, hatte sie Angst vor einem Kaiserschnitt ... ja sie war eine Vampirin und alles heilte bei ihr schneller ... aber sie war keine Masochistin und ein Kaiserschnitt würde länger wehtun, als eine normale Geburt. "Mella ich habe Angst ... ich will keinen Kaiser-" Weiter kam sie nicht, da die nächste Wehe einsetzte. Sie probierte wieder den Schmerz wegzuatmen ... aber diese Wehe tat mehr weh und das mit dem wegatmen funktionierte nicht wirklich. Den einzigen Laut den sie von sich gab, war ein kurzes schmerzerfülltes Wimmern.
Noch vor Lynns nächster Wehe hatte Logan einmal den Bauch abgetastet. War natürlich nicht so gut, kein Ultraschallgerät dabei zu haben, aber was nicht da war, hatte man eben nicht. Das Kind lag recht gut und erschien ihm für die 30.Woche recht groß, was allerdings nur Vorteile waren. Im Klartext: Mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit brauchten sie keinen Kaiserschnitt und das Kind würde auch ohne große Maschinerie überleben. Die Wehen werden regelmäßiger., stellte er nach einem Blick auf seine Armbanduhr fest. "Weiter tief einatmen, Ms Hathaway!", ermahnte er sie ruhig. "Auch wenn sie meinen, dass es nichts mehr bringt, weiter atmen. Ansonsten verkrampfen sie sich nur. Am besten mit der Wehe ausatmen. Versuchen sie ab jetzt, mit der Wehe zu pressen."
Logan spürte die angenehme Ruhe in seinem Kopf. Er wusste nicht, woher sie auf einmal kam, aber es tat unwahrscheinlich gut für seine Psyche. Kam es vielleicht durch die Vampirin oder einfach nur durch die Tatsache, dass er einmal wieder wirklich gebraucht wurde?
Mella rang sich ein gequältes Lächeln ab, so ganz wurde sie mit der Situation nicht fertig und die Eingangstür schien förmlich nach ihr zu rufen. Und wäre Lynns Fruchtblase nicht geplatzt und die Geburt würde nicht hier und jetzt stattfinden müssen, hätte Mella vermutlich schon längst das Weite gesucht und befände sich irgendwo am anderen Ende des Northpark Centers. Natürlich kam es für sie nicht in Frage, Lynn im Stich zu lassen, aber wenn das Kind erst einmal da war und Lynn es glücklich in den Armen hielt, wusste Mella nicht, ob es sie noch länger aushalten würde. Die Erinnerung an Psycho-Lynn gewann immer wieder die Überhand und schon allein, wenn Mella sich in der Boutique umsah, überfiel sie der starke Drang, den Laden, so schnell sie konnte, zu verlassen. Wenn sie Lynn allerdings so vor sich liegen sah, war sie einfach nur Lynn. Ihre Freundin Lynn, Chirons Verlobte. Kein Angst einflößendes Monster. "Es läuft doch alles gut. Du brauchst keine Angst zu haben, Lynn.", sagte Mella ruhig, denn Dr. Tennant machte auch keinen besorgten Eindruck, als er Lynns Bauch abtastete. Die nächste Wehe setzt ein und Lynns Gesicht verzog sich schmerzerfüllt, begleitet von einem leisen Wimmern. "Ganz ruhig. Und immer schön atmen, Lynn. Tief ein und aus, ein und aus..." Mella hoffte, dass es Lynn vielleicht etwas beruhigte, wenn sie mit ihr sprach. Als der Arzt Lynn dann anwies, ab sofort mit der Wehe zu pressen, setzt Mella sich in eine stabilere Position, denn mit dem Pressen würde Lynn ihre Hand wohl eher brauchen und ab dann wurde es erst richtig schwer.
Mensch sind die beiden witzig ... die haben doch keine Ahnung wie sich sowas anfühlt und geben auch noch Anweisungen... Natürlich wusste Lynn, dass die beiden ihr nur helfen wollten und deswegen befolgte sie auch die Anweisungen ... aber man konnte bei solchen Schmerzen nicht mehr rationell denken. Sie atmete weiterhin tief ein und aus und presste auch so wie es der Arzt sagte. Dabei verstärkte sie den Druck auf Mellas Hand unbewusst, aber nicht so, dass es ihr irgendwie schaden würde ... es war einfach ein ziemlich fester Händedruck.
Als auch diese Wehe abebbte, war Lynn ziemlich erschöpft ihr Atem ging schnell und man konnte Schweißperlen auf ihrer Stirn erkennen. Am liebsten hätte sie irgendwen angeschrien, aber im nachhinein würde sie das bereuen und deswegen ließ sie es. Sie konzentrierte sich auf ihre Umgebung und hörte, wie die Leute darüber redeten, dass die Räumdienste es geschafft hatten. Die Menschen verließen das Center und telefonierten mit ihrer Familie und ihren Freunden um sich zu erkundigen wie es ihnen ging. Telefon ... Handy ... freie Leitungen ... Chiron! Lynn sah zu Mella und sagte leise: "Ruf Chiron an." Und dann begann auch schon die nächtse Wehe. Sie begann wieder damit tief ein und aus zu atmen und presste mit der Wehe.
So schnell wie die Ruhe in seinem Kopf gekommen war, so schnell waren seine Gedanken wieder von anderen überflutet. Allen voran Mella und Lynn. "Nein, entschuldigung, ich weiß leider nicht, welche Schmerzen bei einer Geburt herrschen. Aber sie geben gerade recht gute Impressionen davon.", antwortete Logan geistesabwesend auf Lynns Gedanken. Als ihm klar wurde, was er gesagt hatte, starrte er Lynn mit riesigen Augen an und bekam mehr als ein "Ups..." dann doch nicht mehr heraus. Mellas Gedanken streiften ihn nur am Rande, waren aber emotional so stark beladen, dass auch der Arzt sich stark beherrschen musste, an Ort und Stelle zu bleiben. "Na los, rufen sie den Vater des Kindes an.", sagte er nach einer stillen Pause an Mella gerichtet, eben jene Stille zu durchbrechen. Von draußen schwappten Wellen der Erleichterung in seinen Kopf und er bekam so mit, dass die Straßen anscheinend auch wieder frei waren. "Vielleicht wäre es besser, wenn wir sie jetzt noch in Parkland verlegen. Dort kann ihnen medizinisch besser geholfen werden, Ms Hathaway."
Mella spürte, wie sich der Druck auf ihre Hand deutlich verstärkte, als Lynn mit der nächsten Wehe sogar pressen musste. Es störte Mella nicht, war auch nicht so, als würde Lynn ihre Hand zertrümmern und Mella hatte es ihr schließlich bewusst angeboten. Mella saß noch immer etwas unruhig da, aber sie schaffte es, ihre Selbstbeherrschung zu erhalten und tupfte Lynn die Stirn vorsichtig mit ihrem Ärmel ab. Sie hätte garnicht sofort mitbekommen, dass die Straßen offensichtlich wieder einigermaßen befahrbar waren, wenn die beiden anderen sie nicht dazu aufgefordert hätten, Chiron anzurufen. Sie sah nach draußen und tatsächlich, die Menschen strömten geradezu alle in die gleiche Richtung, an der Boutique vorbei, alle einen ähnlichen erleichterten Ausdruck im Gesicht. Mella biss sich auf die Unterlippe. Die Straßen sind frei, ich kann hier raus!, dachte sie, aber sie würde nicht verschwinden, auch wenn sie es wollte. Chiron., dachte sie dann und nickte. Ja, der musste sofort informiert werden, war also Priorität Nummer eins. "Na, klar, ich ruf ihn sofort an.", meinte Mella, während sie auch schon Lynns Hand losließ, ihr Handy aus der Tasche zog und sich erhob. Chirons Nummer war im Telefonbuch schnell gefunden und es ertönte sofort das erhoffte Freizeichen.
In dieser Nacht hätte sie gar nichts mehr überrascht. Auch nicht die Tatsache, dass ihr Arzt ein Telepath war ... okay das hatte sie vorher schon vermutet, aber nun war es gewiss, da er auf ihre Gedanken geantwortet hatte. "Freut mich, dass ich Ihnen einen Eindruck von meinen Schmerzen gebe ... wie sagt man so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid?", presste sie mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
Als nun auch Dr Tennant Mella dazu anwies Chiron anzurufen, löste diese ihre Hand aus ihrem Griff. Genau in dem Augenblick als die Wehe nachließ. Lynn atmete ein paar Mal tief durch und schrie leicht auf, als die nächste Wehe einsetzte. Der Schmerz wurde gefühlt mit jeder Wehe schlimmer. Nehmt es raus ... nehmt es raus ... es tut so weh, dachte sie und die Tränen schossen ihr wieder in die Augen. Sie wusste nicht einmal welches Geschlecht ihr Baby hatte ... es war sowas wie ein Überraschungsei .. wobei Lynn ja insgeheim hoffte, dass es ein Mädchen wurde.
Der Doktor sagte etwas davon, dass sie ins Krankenhaus verlegt werden sollte und sie dachte einfach nur: Tun sie, was sie nicht lassen können. Die Schmerzen würden im Krankenhaus auch nicht anders sein als hier auf dem Boden der Boutique.
Mella schien seine vorherigen Worte nicht registriert zu haben, was Glück für ihn war. "Nun ja... Wenn sie der Meinung sind.", meinte er mit einem schiefen Grinsen. Sie wusste schließlich nicht, dass er seine Gedanken nicht mehr abschotten konnte. Die andere Frau stand auf, um zu telefonieren und kam anscheinend auch durch. Gut, dann versuche ich mein Glück ihm Krankenhaus., dachte sich der Arzt, und fischte sein Handy aus der Hosentasche. Es tutete kurz und prompt ging eine Schwester dran. "Ja, Dr. Tennant hier. Bitte einen Krankenwagen ins Northpark... Oh! Es sind schon zwei unterwegs? Gut, umso besser. Veranlassen sie, dass noch jemand kommt, der den Notdienstwagen mit freischaufelt. Ich glaube kaum, dass der Fahrer es alleine schafft." Er legte auf und wandte sich Lynn zu: "Der Krankenwagen ist unterwegs. Anscheinend hat ihn jemand schon bestellt. Umso besser für sie, Ms Hathaway."
Als nun auch der Doktor zu telefonieren begann, fühlte sie sich irgendwie wie in einer Telefonzentrale. Sie war hier irgendwie total deplaziert ... okay es war eine Boutique für Brautkleider, also WAR sie deplaziert. Aber man konnte sich halt nicht aussuchen, wo man sein Kind bekam und auch nicht unter welchen Umständen.
Sie lauschte dem Telefonat und bekam so auch mit, dass schon ein Krankenwagen auf dem Weg war. Wer ihn gerufen hatte, wusste sie nicht, aber es war gut. Je kürzer die Wartezeit desto schneller war sie im Krankenhaus und raus aus dem Laden mit den ganzen komischen Erinnerungen.
Obwohl sie schon das Gespräch am Telefon gehört hatte, sagte Logan ihr nochmal, dass der Krankenwagen unterwegs war. Das hab ich schon gehört, ließ sie ihn wissen. Es musste schon praktisch sein Gedanken zu hören. Besonders als Arzt wenn seine Patienten nicht genau beschreiben konnten, was sie fühlten. Als ihre Wehe dann doch endlich mal aufhörte, sah sie zu Mella, die anscheinend immer noch versuchte Chiron zu erreichen. Da sie sie nicht stören wollte, sah sie wieder den Arzt an.
Mella nickte und vergaß dabei völlig die Tatsache, dass Chiron das garnicht sehen konnte. Sie legte auf und ließ das Handy wieder in ihrer Hosentasche verschwinden. Danach kniete sie sich wieder neben Lynn. "Chiron ist gleich da. Und ich soll dir von ihm ausrichten, dass er dich liebt, egal was passiert.", sagte Mella und lächelte leicht. "Es wird schon alles gut werden." Mella hatte während des Telefonats mit Chiron nur nebenbei etwas von Krankenwagen hören können, der vermutlich unterwegs war. Sie sah auf die Uhr und erschrak, es war nicht mehr lange bis Sonnenaufgang und soweit sie wusste, vertrugen sich Vampire und Sonnenlicht nicht besonders gut. Es wird schon alles gut werden..., redete Mella nun auch sich selbst ein und hoffte wirklich, dass es stimmte. Insgeheim hoffte sie aber auch, dass das Baby sich nicht mehr ganz so viel Zeit lassen würde, aber das war nunmal nicht steuerbar, doch schon Lynns schmerzverzerrter Gesichtsausdruck bei jeder Wehe war bei Mella Anlass für den Wunsch, dass es schnell vorüber war, obwohl sie wusste, dass Geburten Zeit brauchten.
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~