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Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
Wir sind ein deutschsprachiges Fantasy Real Life Rollenspielforum mit Crime-Einflüssen. Freigegeben ab 18 Jahren. Also, worauf wartest Du noch? Wähle eine der vielen spielbaren Rassen aus, erstelle Deinen Charakter und mische im Nachtleben von Dallas kräftig mit.
Meinem akademischen Titel folgend kann man mich ‚Hey Doc‘ rufen. Ansonsten darf man meinen Namen gern amerikanisiert frei verhackstücken, muss aber damit rechnen, dass ich mich nicht angesprochen fühle.
Wesens-/ Menschenart:
Ferrokinetiker
Alter:
35 Jahre; geboren am 5. September
Beruf:
Ich bin Arzt, genau genommen Chirurg mit Doktortitel.
Mit meiner Größe entspreche ich ungefähr amerikanischem Durchschnitt, meine Gewichtsklasse tut das nicht. Das Breiteste an mir sind meine Schultern, der Rest ist schmal und nur moderat bemuskelt. Ich trainiere regelmäßig, aber mit Fokus auf Kräftigung und Mobilität des Bewegungsapparats, um Rückenschmerzen und den üblichen Wehwehchen vorzubeugen, nicht dem Aufpumpen sperriger Muskeln. Mit einem Taillenumfang von 66 cm und recht langen Beinen ergibt sich daraus eine bewusst unterstrichene, schlanke Linie, da mir meine Vorbildfunktion wichtig ist als Arzt. Entsprechend selten wird man mich mal in eingesunkener Haltung oder mit ungesundem Essen sehen, und auch im Beruf ist ein professionelles Auftreten unabdingbar. Es wiegt ein wenig meine eher jungen Züge auf, was ansonsten nur Hindernisse im Umgang mit Patienten bedeutet. Mein Gesicht ist oval, symmetrisch und mit hoch angesetzten Augen, gerader Nase und gleichmäßig geschwungenen Lippen, und dank Grundkenntnissen in Restauration kann ich mir auch eine Doppelschicht samt Augenringen kaschierend wegschminken. Ansonsten bin ich bei Frisuren(farben) und Kleidung durchaus experimentierfreudig, wobei der Grundtonus eigentlich immer adrett oder schlicht ist. Zuhause darf es gern auch mal der Schlabberlook sein, aber ich betrete nicht einmal den Hausflur ohne angemessene Staffage. Souveränes Auftreten gehört bei mir einfach dazu und ist unabdingbar, um ernst genommen zu werden.
Besondere Merkmale:
Ich habe in jedem Ohrläppchen Platz für zwei Stecker und trage auch auf Arbeit dezenten Schmuck. Ebenso bin ich mir für ordentliche, aber unorthodoxe Frisuren nicht zu schade und trage generell gern Schmuck, wenn möglich. Selbst habe ich zwei Narben, die beide von Operationen in Kindheit und Jugend stammen – ein Leistenbruch und ein offener Bruch am linken Schienbein, die beide lang verheilt sind.
Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas
Charakterbeschreibung:
Grundsätzlich gibt es einige Kernelemente, die mich sowohl im Privaten als auch beruflich auszeichnen, lediglich in je etwas anderer Ausprägung. Ich bin perfektionistisch in dem, was ich tue – nur die Definition variiert, abhängig davon, ob ich gerade versuche Nudeln zu kochen oder einen Trümmerbruch zu richten. Während ich im Beruf stets das bestmögliche Ergebnis unter gegebenen Umständen für Patienten und Team zu erreichen versuche, darf es im Privaten auch mal etwas weniger streng sein. Kleines Bisschen. Keine Abstriche mache ich in puncto Sauberkeit, und böse Zungen behaupten, es wäre ein Putzzwang. Beschwert hat sich allerdings bislang auch niemand über sterile Oberflächen und saubere Hände im OP? Ein alltäglicher Balanceakt für mich als Oberarzt der Chirurgie ist der zwischen den Regeln des Gesundheitssystems und des Krankenhauses, und der Menschlichkeit, ohne die man diesen Job nicht machen kann. Im Zweifel entscheide ich immer zum Wohl des Patienten, zwar streng, aber auch wohlwollend. Die Achtung der Eigenständigkeit ist mir wichtig, sowohl bei mir selbst als auch bei Patienten und Mitarbeitern – niemand möchte missachtet und übergangen werden, das gilt bei medizinischen Entscheidungen genauso wie überall sonst auch. Meine Toleranz dafür, veräppelt zu werden, ist dafür äußerst, äußerst gering. Wer sich den Anweisungen des Personals widersetzt oder meint, ein Krankenhaus ist ein Hotel, kann damit rechnen, zum Wohle aller anderen wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Auch den Staff in welcher Form auch immer anzugehen gibt in der Regel keine zweite Chance. Ich merke üblicherweise schnell, wenn man versucht, mit mir zu spielen. Mein Beruf erfordert entweder außerordentliches Talent, unermesslichen Fleiß, hohe Intelligenz, oder aber einfach eine gesunde Mischung aus diesen Bestandteilen. Man ist für das Leben anderer verantwortlich, und das ist etwas, das ich sehr ernst nehme und auch von allen Mitarbeitenden erwarte. Dafür lasse ich auf mein Team (und auch sonst niemanden, der nichts verbrochen hat) etwas kommen – meine Prinzipien sind meine eigenen, und seit ein Oberarzt sich sinnlosen Regelungen zu sichtbarem Schmuck widersetzt, beschwert sich seltsamerweise auch bei den Schwestern niemand mehr. Im OP hat das Verbot einen Sinn, aber das war es dann auch. Genauso gibt es in meinem Umfeld keinen Platz für Diskriminierung, Benachteiligungen oder andere Frechheiten; vor denen bin ich selbst - als nicht amerikanischstämmiger, recht junger Arzt – nicht gefeit, aber bei mir selbst auch toleranter als wenn es irgendjemand anders betrifft. Es gibt nichts Schlimmeres, als zu merken, dass nichts getan wird, wenn so etwas passiert – was bedeutet, dass der Sicherheitsdienst immer mal wen hochkant rausschmeißt. Wie man mit gebrochenem Fuß nach Hause kommt, hätte man sich vor Ausformulierung des N-Wortes gegenüber der hilfsbereiten Schwester überlegen sollen. Einer der wenigen Vorteile am Gesundheitssystem der USA … ich bin Dienstleister und kann meine Dienste durchaus verweigern aus moralischen und ethischen Gründen. Den Rest der Zeit verbringe ich dann damit, geduldig auf Impfgegner einzureden. In den letzten 5 Jahren gab es keine Gelegenheit, wo ich meinen sogenannten ‚Chill‘ verloren hätte, und beharre auf respektvollem und höflichem Umgang. Selbst, wenn ich aktiv gerade Reglementierungen ‚von oben‘ demontiere.
Auch im privaten Bereich kann man mich aufmerksam und überlegt im Verhalten bezeichnen. Zwar neige ich mittlerweile nicht mehr so sehr dazu, die Probleme Anderer zu meinen zu machen, bis darum gebeten wird, aber auffallen tut es mir oft frühzeitig, wenn etwas nicht stimmt. Seit einer Phase Burnout im zweiten Jahr nach der Uni achte ich penibel darauf, das Beste aus der mir zur Verfügung stehenden Zeit zu machen. Sieben Stunden Schlaf, gesunde Ernährung, und eine Wochen- bzw. Monatsliste der Dinge, die ich gern tun würde in dieser Spanne – auch wenn bei den Schichten mal wieder alles drüber und drunter geht. Meist schaffe ich das auch, und kann deshalb eine hervorragende Belastbarkeit und Flexibilität mein Eigen nennen – zusätzlich zu sehr vielen Dingen, in die ich schon mal hereingeschnuppert habe. Am Geld scheitert es nicht, alles auszuprobieren, was mich interessiert, vom Handarbeitsschnupperkurs bis hin zum Bungee-Sprung (beides sehr zu empfehlen). Auch gegenüber meinen Mitarbeitern achte ich darauf, dass diese sich nicht übernehmen, und segne keine Dienstpläne ab, die ich für nicht vertretbar halte. Engpässe dürfen keine Norm sein, auch wenn sie natürlich vorkommen. Darüber hinaus schätze ich Gesellschaft zu gleichen Teilen wie auch meine Ruhe, je nachdem was ich gerade dringender benötige, behalte Privates bevorzugt für mich (der Tratsch im Krankenhaus regelt den Rest) und neige seit den Collegephasen in Unterstützung der Notarzt-Truppe zu etwas zu schnellem Fahren. Berufsbedingt kann ich ausnahmslos überall schlafen, und auch nicht wirklich den diagnostischen Blick ausschalten, auch in der Freizeit. Böse Zungen behaupten, dass ich Dinge zuweilen zu wörtlich nehme, und manchmal nicht begreife, wieso etwas nun lustig gewesen sein soll, wenn es unlogisch ist. Nun gut. Niemand ist perfekt.
Besondere Fähigkeiten:
Meine ferrokinetischen Kräfte sind wie üblich bei dieser Abstammung schon seit frühester Kindheit unter Kontrolle und leisten mir gute Dienste. Seit Beginn meiner medizinischen Ausbildung habe ich mich auf hochpräzises Manipulieren von Metallen spezialisiert und es ist mit ein Grund, weshalb ich eine hervorragende Quote habe, was chirurgische Ungenauigkeiten und Fehler angeht. Es kann trotzdem passieren, ja, aber dass mir ein Skalpell irgendwo hingeht, wo es nicht hin soll, ist ausgeschlossen. Im Umkehrschluss habe ich mit großen, dichten Massen ein Problem und bin vermutlich der letzte Ferrokinetiker, der in Dallas mit Autos werfen würde. Die Art des Metalls ist mir relativ gleich, sobald es nur klein genug ist kann ich damit hervorragend manipulieren – auch so, dass keiner merkt, was gerade passiert. Es ist im Übrigen auch weder hilfreich noch empfehlenswert, technische Geräte oder Feuerzeuge in die Klinikbetten zu schmuggeln – ich merke das. Da ich pedantisch auf meine Ernährung und ausreichend Bewegung achte, befinde ich mich in hervorragender körperlicher Verfassung. Für einige Jahre meiner Kindheit habe ich – wie vermutlich jedes asiatische Kind – Kampfsport gemacht und achte bis heute auf gute Grundbeweglichkeit und Reflexe, wenn auch nicht mehr über solches Training. In meiner Selbstfindung und dank meiner diversen ausprobierten Interessensfelder habe ich sowohl klettern, Ballsportarten, Schusswaffen, Kanufahren und dutzende weitere Sachen ausprobiert, die ich mehr oder weniger gut beherrsche, aber in jedem Fall einen Plan habe, was physiologisch dabei passiert. Hilft bei der Arbeit. Hierbei hilft auch meine sehr gute Augen-Hand/Gefühl-Koordination, ohne die mir meine ferrokinetischen Skills in der Chirurgie nichts nützen würden. Ein großes Manko habe ich dennoch, und das ist meine schwere Tierhaarallergie. Vollkommen gleich ob Hund, Katze oder Kaninchen, ich vertrage den direkten Kontakt mit Tieren nicht und könnte theoretisch ersticken, würde es nichts so Schönes wie EpiPens geben. Hie und da ein Härchen an Kleidung von Patienten ist okay, ab einer sichtbaren Menge passen die Schwestern auf, dass ich nicht unvorbereitet in Kontakt mit Fell auf Kleidung komme. In Hinblick auf meinen Doktortitel behaupte ich, einen guten Überblick über diesen ‚Medizinkram‘ zu haben und erwarte sowohl von mir als auch meinen Mitarbeitern die Bereitschaft, stetig dazu zu lernen. Ich schaue auch gern über den Tellerrand und interessiere mich nicht nur für meinen Fachbereich, und bin mir nicht zu schade, um Hilfe zu bitten oder etwas mit einem Therapeuten zu besprechen, egal ob im Beruf oder nicht. Mit meiner lösungsorientierten Art und einem guten Sinn für Muster und typische Abfolgen bleibt mir normalerweise nicht lang etwas verborgen, wenn ich mich darauf fokussiere. Ich kann gut zwischen ehrlicher Empathie und Workmode wechseln, ohne dass das eine das andere behindert – jedes Leben ist kostbar, aber es zu retten auch einfacher ohne Tränen in den Augen.
Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:
Die Existenz von Ferrokinetikern und Pyrokinetikern ist mir bekannt, da beides in der Familiengeschichte vorkam. Alles andere kenne ich nicht, habe aber die Vermutung dass es mehr gibt als das, was mir schon als Kind erklärt wurde – als Mediziner bleibt es nicht aus, besondere Phänomene zu beobachten, und ich habe bereits mehrere Studien entweder begleitet oder selbst begonnen, um bestimmte wiederkehrende Besonderheiten zu ergründen. Antworten habe ich jedoch noch keine – und ich kann mich auch irren. Körper sind ein Wunderwerk in sich selbst.
The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine
Vorgeschichte:
Busan:
Ich wurde in Busan, Südkorea geboren und wuchs dort auch die ersten elf Jahre meines Lebens auf. Ich blieb Einzelkind, und meine Eltern waren beide Akademiker in unterschiedlichen Bereichen. Für mich stand schon als Vorschulkind fest, dass ich mal Arzt werden will (unterbrochen von kurzen Phasen Feuerwehrmann, Rettungsschwimmer und Tierarzt), und dafür muss man gut in der Schule sein. Mit Eltern, die viel zu tun haben, einem aber alles ermöglichen, was man braucht, und dem Ozean direkt vor der Tür, war meine Kindheit nicht nur ziemlich ruhig, sondern auch erfolgreich machte. Das einzige Halbjahr, wo ich nicht Klassenbester war, war jenes wo ich in der zweiten Klasse drei Wochen wegen eines Leistenbruchs und einigen Heilungsschwierigkeiten nicht in den Unterricht konnte. Wir machten auch diverse Urlaube, sowohl innerhalb Koreas als auch nach Japan, China und Singapur, und meine Eltern nahmen sich dann auch die Zeit, mir diese ganze Sache mit meinen Fähigkeiten zu erklären und auch, wie ich mich mit diesen und dem Wissen um Pyrokinetiker umgehen sollte, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Kurz vor meinem 12. Geburtstag trennten sich meine Eltern. Einvernehmlich, keine Schlammschlacht, aber dennoch nicht gerade einfach. Da ein Grund für die Trennung war, dass meine Mutter sich neu verliebt hatte, blieb ich bei meinem Vater und wenige Monate darauf zogen wir in die Vereinigten Staaten um, da er versetzt wurde von seinem Job. Zum Winter ging ich also fortan auf eine Schule in einem Land, dessen Sprache ich nur in Grundzügen beherrschte, und deren Kultur mir vollkommen neu war.
Akademische Laufbahn:
Zu meinem Glück war es eine Privatschule, in der ernsthaftes Interesse daran bestand, Wissen zu vermitteln. Ich musste dennoch ein Jahr wiederholen, da auch der fleißigste Schüler nicht binnen so kurzer Zeit alle Bestandteile von Mitochondrien und den Bezeichnungen für physikalische Vorgänge in einer neuen Sprache lernen konnte. Zwei Jahre später war ich zurück an der Klassenspitze – was wirklich nicht viel heißt in den Staaten, wenn man es vergleicht. Ich war andere Mühen gewöhnt, weshalb das zu schaffen war. Dennoch – danke für die Mühe, Miss Summers. In den Sommerferien verbrachte ich normalerweise mindestens einige Wochen bei meiner Mutter in Korea, wobei ich mit zunehmendem Alter eher nur meine Großeltern noch wirklich gern sah. Mit 14 brach ich mir auch das Bein bei einem Jetski-Ausflug mit Freunden in der Bucht, was medizinisch hochinteressant, aber wirklich keine schöne Erinnerung war. Offener Bruch in Salzwasser. Das heilte jedoch fast komplikationslos wieder ab, wenngleich es sich bis ins neue Schuljahr hinein zog, und für mich ging der geradlinige Weg zu meinem Ziel weiter. Die üblichen Lästereien zum Thema typisch asiatische Streber konnte ich geflissentlich überhören und schaffte deshalb auch meine Highschool-Zeit ohne nennenswerte Probleme. Gut, hie und da ein paar Verwarnungen, wenn jemand doch herausfinden wollte, ob das zweite Stereotyp über ‚die Asiaten‘ zutrifft. Zwar war ich seit dem Umzug in die Staaten in keinem Dojo mehr, aber für den üblichen Möchtegern-Badboy auf dem Gang reicht es. Die frühen 2000er eben. Ich erfreute mich durchaus Beliebtheit, was womöglich auch an meiner Bereitschaft lag, gerade Mitschülern die Probleme hatten, mitzuhalten, oder bestimmte Themen einfach nicht verstanden, unentgeltlich weiter zu helfen. Im Gegenzug dafür half mir der ein oder andere bei den Dingen, die ich nicht konnte, wie malen für diese komischen Kunstprojekte oder das Beschriften von Plakaten. Danke an Laqisha und José an der Stelle. Es half definitiv mit dem Notenschnitt – bei uns allen, mal mehr mal weniger. Kurz vor Ende meiner Highschool-Zeit heiratete mein Vater erneut, diesmal eine Amerikanerin, und auch ich erhielt die amerikanische Staatsbürgerschaft; die Koreanische habe ich jedoch behalten, ebenso wie dort weiterhin meine Krankenversicherung lief … das tut sie bis heute, aus Gründen. Nach meinem Abschluss und der Zusage eines Stipendiums für mein gewünschtes Studienfach (was sich zog, aber gegen straight A‘s konnten auch Rassisten nichts machen) zog ich mit 18 zuhause aus und habe seitdem auch nur noch wenig Kontakt zu meinen Eltern. Von Baltimore aus ging es also nach Ann Arbor, zur University of Michigan, eine der besten Schulen des Landes im Bereich Chirurgie und fast ebenso gut in Primary Care. Dort verbrachte ich die nächsten Jahre, fand auch hier neue Freunde, und gewöhnte mich daran, dass Perfektion in einem Lernprozess Unsinn ist. Und nach vielen Jahren, in denen ich nur die Uni, mein kleines Zimmer und vielleicht mal einen Einkaufsladen zu Gesicht bekam, hatte ich meinen Abschluss in der Hand, einen albernen Hut auf, und zog prompt für meine erste Stelle als Assistenzarzt nach Colorado Springs. Wunderschön, die kanadische Grenze, hab ich mir sagen lassen, aber von Schnee und Dunkel hatte ich erst einmal genug.
Vom Einsteiger zum Oberarzt:
Mit nunmehr Mitte 20 begann ich, dank Stipendium quasi schuldenfrei (und um den Rest kümmerten sich meine Eltern, vermutlich um des guten Willens wegen) mein Berufsleben. Kulturschocks war ich mittlerweile gewöhnt. In den nächsten vier Jahren bekam ich (neben einer nachhaltigen Zeit mit den Rettungssanitätern) meine Fachqualifizierung zum Chirurgen, und meinen ersten Burnout. Was dem amerikanischen Schulsystem an Unnachgiebigkeit im Vergleich zum koreanischen fehlte, macht die übliche Arbeitserwartung wieder wett. Die Reihenfolge der unzureichenden Vorbereitung und nachfolgend ausbeuterischer Praktiken ist fragwürdig, selbst für mich am oberen Ende der Nahrungskette. Infolge von der Überarbeitung der Lehrjahre ohne wirkliche Pause nach dem Studium folgte eine Zwangspause im Einvernehmen mit psychologischer Begleitung, und für knapp fünf Monate sortierte ich mein Leben neu. Und machte mal wieder Urlaub, die Großeltern besuchen. Seitdem achte ich rigoros auf meine Work-Life-Balance. Natürlich, manchmal sind 12-Stunden-Schichten und Notfälle nicht zu vermeiden, es hat jedoch nicht die Norm zu sein. Darüber hinaus habe ich immer etwas in der Freizeit, auf das ich mich freue, und habe in den letzten Jahren sehr vieles gemacht, was sich andere auf ihre Bucket List bis zum Lebensende schreiben. Bungee- und Fallschirmsprung inklusive. Mit meiner veränderten Arbeitsmoral, welche ich auch auf alle mir überantworteten Pflegemitarbeiter angewandt habe, wurde ich in meinem Lehrkrankenhaus nicht mehr lange glücklich, und zog vor etwa fünf Jahren nach eher kurzer Jobsuche um nach Dallas, Texas. Nicht als Assistenz, sondern vollwertiger Chirurg, und vor etwa anderthalb Jahren brachte mir meine unübertroffene Quote und die Führungseignung (ergo die Fähigkeit, mit Leuten zu sprechen, die für einen arbeiten, statt über deren Kopf hinweg zu entscheiden, wer wann Schicht hat) den Posten als Chefarzt der Chirurgie im Parkland Memorial Hospital ein. Auch Studien laufen nebenbei, wenngleich darauf nicht mein Hauptaugenmerk liegt. Man könnte also sagen, es läuft momentan alles sehr gut, ich habe eine abbezahlte Bleibe, ein Auto, und allergiefreundliche Haustiere, einen verantwortungsvollen Job und genug, wofür es sich zu leben lohnt. Eine Chance, die anderen zu geben manchmal zum Glück in meiner Macht liegt.
Fusszeile
... oder das Kleingedruckte
Schreibprobe:
Sung-ha unterdrückte ein Gähnen, und klappte den Laptop zu. Es hatte eine extra halbe Stunde gebraucht, noch die liegen gebliebenen Dokumente zu überprüfen und gegebenenfalls zu unterzeichnen, würde morgen jedoch viele Rückfragen sparen, wenn dafür keine Zeit war. Außerdem wollte er wissen, was den Tag über auf der Station gelaufen war, wenn er selbst schon den halben Tag im OP verbracht hatte. Doch für heute war es genug. Der Rest war Prio B bis D, und lief nicht weg. Der Chirurg stand also auf, löschte das Licht und nahm seine Jacke vom Garderobenhaken an der Tür, ehe er auf den Gang hinaustrat. Die Spätschicht war schon weg, nur noch die Nachtbesetzung da. Trotzdem hielt er kurz noch beim Schwesternzimmer an. „Ich bin für heute weg.“, informierte er die Nachtschwester, und hob verabschiedend die Hand, „Entspannte Schicht noch, Gavin, bis morgen.“ Damit machte er sich auf den Weg zum Fahrstuhl und fuhr in die Tiefgarage, wo sein Wagen wartete. Bis nach Hause war es nicht weit, sodass er damit rechnete, nach einem kurzen Stop beim Italiener zum Abendessen abholen binnen einer Stunde zuhause zu sein. Der Abendplan sah einen Film vor, den Sung-Ha bis dato nicht kannte und das zu ändern beabsichtigte. Vielleicht schob er auch noch ein Bad ein? Zu lange würde der Tag jedoch nicht mehr andauern, bis es Zeit war, ins Bett zu gehen.
endlich wieder ein Arzt! Yessedia... (nein, wir sind kein Dorf, aber trotzdem irgendwie in diesem Berufsfeld dünn besiedelt. Bis jetzt musste ein Apotheker [!] aushelfen, wenn Du verstehst, was ich meine...)
Lange Rede und noch kürzerer Sinn... Du bist nicht neut, Du weißt wo der Hase im Pfeffer begraben liegt UND Du hast bereits alles vorbereitet ergo ab in den Farbtopf und viel Spaß beim Zusammenfl... kurieren der diversen chirurgischen Not-und Fälle.
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~