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Shortfacts
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» Jae-Hwa Seo von Jae-Hwa Seo Sa 20 Mai 2023 - 12:55
Dankbar schloss Sam die Bürotür hinter sich. Hier fühlte sie sich gleich viel wohler. Das da draußen waren doch ein paar Menschen zu viel gewesen, um die eigenen Fähigkeiten zu trainieren. Als wenn es daran gelegen hätte... Sieließ sich einfach zu schnell von Gesellschaft aus dem Konzept bringen. "Also... Ich bin vorhin gegen 18 Uhr hier eingetroffen. Da hatte ich meine Taschen noch - ein kleiner Koffer und eine Umhängetasche. Dann bin ich... Durch den Bahnhof gegangen und... ... Habe ich die Beherrschung verloren und alles fallen lassen... das könnte sie schlecht sagen. "... Muss ich die Taschen irgendwo vergessen haben. "
Brav war sie ihm durch die Station bis hin zu seinem Büro gefolgt. Für ihn war es immer noch ein wenig seltsam (und er hoffte, sie hatte nicht bemerkt, dass sie einmal im Kreis gegangen waren), dass hier jetzt seine Arbeitsstelle war. David war vorgegangen und kaum dass sie die Tür geschlossen hatte, prasselten schon wieder Worte aus ihrem Mund. Es ließ David ein wenig schmunzeln, während er Platz nahm und nach Zettel und Stift suchte. In außer für ihn entzifferbarer Sauklaue notierte er sich die wichtigsten Stichworte, welche er inzwischen wusste: Samira Fox - Ankunft ca. 18 Uhr - Taschen (kleiner Koffer + Umhängetasche) am Busbahnhof verloren. "Können sie mir vielleicht noch genauere Auskünfte geben? Die etwaige Größe der Gepäckstücke? Farbe und ob sie vielleicht ein Adressschild oder ähnliches hatten?", versuchte der Polizist ihrem Gedächtnis noch weiter auf die Sprünge zu helfen. Während er auf eine Antwort wartete, googlete er schon einmal nach dem Busbahnhof in Dallas. Schließlich wusste er selbst nicht, wo er überhaupt hin anrufen sollte, geschweige denn, wo sich dieser Ort überhaupt befand. "Vermutlich sind sie auch mit einem Greyhound gekommen?" Schließlich waren dies die verbreiteste Busgesellschaft für Fernreisen.
Fasziniert beobachtete Samire, wie der Detectiv auf der Tastatur herumtippte. Es fiel ihr schwer, sich auf das Sprechen zu konzentrieren, solange ihr Gegenüber sie nicht ansah. "Ehm ... ja, ich glaube schon. Ich weiß nicht genau. Ich bin in einen Bus gestiegen, habe bezahlt und bin hier hergekommen ..." Vorher war sie eine halbe Ewigkeit zu Fuß unterwegs gewesen und hatte sich mit Trampen zufrieden gegeben, sobald sie kaputt genug gewesen war, um die Nähe eines Fremden Menschen aushalten zu können. Dann erinnerte sie sich an seine erste Frage und musste kurz überlegen. "Es ist ein schwarzer Koffer, relativ klein, und eine braune Ledertasche - ohne Anhänger und Schilder." Sie zögerte. Ob er sie für verrückt halten würde, wenn sie ihm sagte, wieviel Bargeld sich in dem Koffer befand? Wahrscheinlich. Aber sie sagte es trotzdem. "Es ... es befinden sich etwa 5.000 Dollar in Bar in ... meinem Koffer. Er ist abgeschlossen, aber ... Wie hoch ist die Chance, dass ich das Geld wiederbekomme?" Merkwürdiger Weise hatte sie keine Angst vor der Antwort. Was ihr viel wichtiger war, waren ihre Klamotten. Sie hasste es, einkaufen gehen zu müssen. Und ihre Geldkarte gab noch wesentlich mehr her, als es in ihrem Koffer zu holen gab.
Sie glaubte?, fragte sich David in Gedanken. "Wissen sie denn noch, wo sie eingestiegen sind?" Vielleicht kam es etwas unglücklich formuliert herüber, aber es war doch eine berechtigte Frage, wenn sie sich ja nicht einmal den Bus gemerkt hatte, in dem sie her gekommen war. Die genauere Beschreibung ihrer Gepäckstücke würde sie später etwas mehr voran bringen, leider ohne Beschriftung, was es wieder minimal schwerer machte. Als sie dann allerdings noch verlauten ließ, dass zum einen Bargeld in den Taschen war und dann auch noch die Summe, ließ dies zunächst eine Augenbraue des Detectives in die Höhe schnellen. Sie sah jetzt nicht wirklich so aus, als ob sie reich wäre (nein, sie sah ehrlich so aus, als ob sie zwischen Busbahnhof und der Polizeistation noch diverses anderes erlebt hatte), noch dazu war sie viel zu jung, als dass sie selbst die Besitzerin dieser Summe war. Mit ein paar Klicks wechselte er von Google auf das Fahndungsprogramm der Polizei. Natürlich nur um sicher zu gehen. "Je nachdem welchem Finder es in die Hand gefallen ist. Ich kann ihnen dazu wirklich nichts sagen, aber wenn ich tippen müsste: Das Geld an sich dürfte weg sein. Und ein aufgebrochener, zurückgelassener Koffer könnte auch diverse andere Leute noch anziehen.", schilderte er, während er den einige Daten in den PC tippte. Samira Fox, Anfang 20, rote Haare, braun-grüne Augen, Größe ca. 170. Die Suche weitete er auf den gesamten Ostteil der Staaten aus, weshalb die Suche etwas dauern würde. Dann würde David wissen, ob sie entweder eine Ausreißerin oder in ein Verbrechen verwickelt war. Wenn er natürlich genauere Infos hatte, könnte er den Kreis noch weiter eingrenzen. Nun sah er sie wieder an. Was verbirgst du?
Sam vermied eine Antwort auf die Frage, wo sie in den Bus gestiegen sei. Sie kannte sie nicht mehr. Irgendwann war sie irgendwo in irgendeinen Bus gestiegen, hatte sich im Halbschlaf sagen lassen, dass dieser Bus nach Dallas fuhr, ein Ticket gekauft und war für zwei Stunden voller Ruhe und Glückseeligkeit eingeschlafen, bevor sie mit dröhnendem Schädel und diverser Fremder Gedankenw ieder aufgewacht war. Aber das konnte sie schlecht sagen. Immerhin befand sie sich hier auf einer Polizeiwache und wahrscheinlich würde Detectiv - sie warf einen Blick auf das Schildchen auf seinem Schreibtisch - Green sie direkt in eine Zelle stecken, wenn ihm klar wurde, was ihre augenscheinliche Verwirrung verursachte. Was für eine dämliche Idee! Ich hätte niemals herkommen dürfen! Sie dachte wieder an ihren zerrissenen BH und die Alternative dazu, ihren Koffer zurückzubekommen: Einkaufen. Gott, sie hasste einkaufen gehen! Nervös beobachtete sie, wie der Detectiv sich wieder an der Tastatur zu schaffen machte. Wie schnell seine Finger über die Tasten huschten. Beeindruckend. Sie selber war froh, dass sie einigermaßen mit ihrem Smartphone umgehen konnte. "Hm ...", lautete ihr desinteressierter Kommentar zu der Offenbarung, dass sie ihr Geld wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Dann wurde ihr klar, dass sie damit sicher einen merkwürdigen Eindruck hinterließ. Erklär dich! Sonst hält er dich wirklich noch für verrückt. Wieder rieb sie sich die Schläfe und schloss einen Moment die Augen. "Es ist so, dass ich ..." Was verbirgst du? "Was?!" Sie riss die Augen wieder auf und starrte den Polizisten an. "Ich verberge gar nichts!"
Keine Antwort auf den Einstiegsort war auch eine Antwort und es verstärkte Davids Vermutung, dass da noch mehr um Busch war. Insgesamt war sie nicht mehr so redselig, wie sie es am Anfang noch gewesen war. Und dass $5.000 unter den schlimmsten Umständen auch weg waren und sie nicht einmal einen bestürzten Gesichtsausdruck zeigte, machte das ganze nur noch seltsamer. Allerdings lieferte das Programm keine Ergebnisse zu Ostküste, weshalb er einfach die Suche auf die gesamten Staaten ausweitete. Während die Datenbank durchsucht wurde, wandte er sich wieder Samira zu. Sie schien Kopfschmerzen zu haben, wie schon zuvor. "Soll ich dir vielleicht eine Tablette holen?", fragte er, denn noch ahnte David nicht, was sie eventuell sein könnte und das Reiben an den Schläfen einen komplett anderen Grund hatte.
Was sie allerdings dann sagte, ließ den Ferrokinetiker schon wieder stutzen. Das... das hatte er doch gerade nur gedacht! War sie etwa... eine Telepathin? Nun, es ließ sich eigentlich recht einfach herausfinden, weshalb er in Gedanken einfach mal eine Speisekarte herunter ratterte: Pizza Salami, Pizza Tuna, Pizza Magherita, Pasta Aglio e Olio, Tiramisu, Tartufo... Es war gemein, sicher, doch es war auf der anderen Seite auch einfach nur ein Test, um sicher zu gehen.
Das Ziehen hinter den Schläfen war nicht wirklich Schmerzhaft, aber es nervte. Inzwischen kannte sie schlimmere Kopfschmerzen. Trotzdem ... Als sie den Verwirrten Gesichtsausdruck ihres Gegenübers sah und dann erneut seine Stimme hörte, wurde sie blass. Jetzt hatte sie die Augen geöffnet und sah, dass seine Lippen sich nicht bewegte. Telepathin ..., flüsterte es hinter ihrer Stirn. Und dann ... Sie wich so hastig von dem Tisch zurück, dass sie den Stuhl vollkommen vergaß und hinten über kippte. Wieder ein heftiger Schmerz im Kopf, als sie brutal ihre Fühler einholte, die sich klammheimlich in Richtung Detectiv ausgefahren hatten. Aufhören! Aufhören! AUFHÖREN! In letzter Sekunde schaffte sie es noch, sich davon abzuhalten, wild auf ihren eigenen Kopf einzuschlagen. Dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle. Panisch rappelte sie sich auf, wich vor dem Polizisten zurück und presste sich mit dem Rücken an die Tür. "Ich ... es tut mir leid. Ich fühle mich ... nicht gut. Ich muss jetzt gehen. Vergessen Sie ... die Taschen ... Ist nicht so wichtig." Verzweifelt suchten ihre Finger nach der Türklinke, aber ohne Erfolg. Kein Wunder, denn eben diese Klinke presste sich in ihren Rücken, ohne dass sie wirklich Notiz davon nahm.
Gut, so war das jetzt wirklich nicht geplant gewesen. David seufzte, kratzte sich im Nacken als die junge Frau sich schlagartig erhob und rückwärts zur Tür ging. Hoffentlich sah jetzt keiner in sein Büro hinein, das könnte unter Umständen nämlich ziemlich seltsam aussehen und außerdem war er neu. Nicht gerade die besten Umstände für eine panische Besucherin. Damit sie nun aber nicht auch noch panisch flüchtete (und er hoffte wirklich, die nächste Aktion von ihm würde nicht noch mehr Panik auslösen), verschloss er mit einem Wisch des linken Zeigefingers die Tür zu seinem Büro. Bitte, bitte, bitte, nicht ausrasten oder Panik kriegen., dachte er, in der Hoffnung, sie würde ihn noch hören. "Sorry, ich weiß, das mit der Karte war gemein." Er lächelte sie entschuldigend an, es war ein schiefes Lächeln und sein gesamter Gesichtsausdruck wurde etwas weicher. "Setz dich bitte wieder. Ich will dir wirklich helfen." Erneut kam ein Pop-Up auf seinen Bildschirm. Keine Treffer. Also würde wohl doch etwas anderes dahinter stecken. Etwas, was der Chief Detective bis jetzt noch nicht in Betracht gezogen hatte. Vielleicht war es doch besser, sie einfach zu fragen? Wenn sie sich beruhigt hatte, wäre es definitiv dran.
Endlich fand sie die Klinke und wich von ihr zurück. Sie rüttelte daran, nichts geschah. Eingeschlossen! Aber er hatte die Tür nicht verschlossen! Da war sie sicher! Was zum Teufel ging hier vor? Die Panik ließ ihre Fühler erneut hervorschießen. Eine Kurzschlussreaktion von der sie inzwischen wusste, dass sie böse Folgen haben konnte. Unsanft drang sie im Kopf ihres Gegenübers ein, riss sich ebenso unsaft wieder zurück und presste erneut die Hände gegen den Kopf. "Es tut mir leid!", sagte sie immer und immer wieder. Langsam sank sie an der Tür zu Boden. Sie durfte keinen Polizisten angreifen! Sie durfte ihm nicht schaden! Auf gar keinen Fall! Er hatte ihr nichts getan und er war ... ein POLIZIST! Hinter ihr auf dem Flur brach eine junge Frau in Tränen aus. Schluchzend verbarg sie das Gesicht in den Händen, weil Sam unkontrolliert in ihren Geist gedrungen war. Sie sah die schrecklichen Erinnerungen, die sie wachgerufen hatte. Sah die leere Wiege und die verzweifelte, junge Mutter, die keine mehr war. Auch ihr stiegen die Tränen in die Augen und erneut riss sich ihre Fühler zu sich zurück. Hilf mir!, rief sie verzweifelt. Mach, dass es aufhört! Aber wie sollte er? Wie sollte irgendjemand machen, dass es aufhört? Das konnte nur sie. Sie allein! Sie musste sich zusammenreißen!
Das mit der Tür schien wohl doch nicht meine beste Idee gewesen zu sein..., dachte sich David leicht verzweifelt, als auf einmal ein stechender Schmerz durch seinen Kopf fuhr. Er hatte sonst nie mit Telepathen zu tun gehabt, zumindest nicht direkt. Es beschränkte sich allein um das Wissen, dass es sie gab und was sie im Groben konnten. So schnell wie der erste Schmerz da war, war er auch wieder verschwunden. Doch dann passierte zwei Dinge auf einmal: Samira rutschte an der Tür hinunter, während gleichzeitig eine vorbeigehende Frau unkontrolliert zu schluchzen anfing. Er kannte sie nicht, doch sie lenkte eine solche Aufmerksamkeit auf sich, dass David nicht ihr helfen musste, sondern sich ganz auf die junge Frau in seinem Büro konzentrieren konnte. Sie schien eine Panikattacke zu haben und vor allem ihre Fähigkeiten nicht kontrollieren zu können. Er wusste, dass es sich bei Pyrokinetikern ebenso verhielt und dass er unter diversen Umständen die Kontrolle über seine genauso verlieren konnte.
Krampfhaft versuchte er sich daran zu erinnern, was er über Panikattacken gelernt hatte. Ruhige Orte, nach Medikamenten fragen... Atmung beruhigen. David nickte, mehr, um sich selbst zu bestärken, ehe er hinter dem Schreibtisch hervor kam und vor Samira in die Hocke ging. "Samira? Hör nur auf mich, okay?", sprach er leise und mit ruhiger Stimme. "Ich werde dich gleich hoch nehmen. Dann bringe ich dich weg von der Tür." Das würde Schritt eins sein. Weg von der Frau vor der Tür, was auch immer da passiert war. Oder was Samira in den Erinnerungen vielleicht ausgegraben hatte.
"Es tut mir leid. Es tut mir so leid ...", flüsterte sie immer wieder. Dann hörte sie Greens Stimme und sie konzentrierte sich darauf, genau wie er sagte. Nickend ließ sie zu, dass er sie hochhob und klammerte sich sofort an ihm fest. Die Arme um seinen Nacken geschlungen, vergrub sie das Gesicht in seiner Halsbeuge und erschauderte. Kalt! Aber der Mann war kein Vampir. Er konnte kein Vampir sein! Trotzdem lenkten diese Überlegungen sie ab und sorgten schneller dafür, dass sie sich wieder in den Griff bekam. Die Arme lösen, als sie spürte, wie sie irgendwo abgesetzt wurde? Nein. Nein, sie würden diesen Mann nicht loslassen, bevor ihr Kopf nicht wieder nach ihren Regeln spielte. "Ich wollte das nicht. Ich wollte das wirlich nicht. Geht ... es ihr gut?" Sie wagte es nicht, den Kopf zu heben und in Richtung Flur zu schauen. Wieder wollten ihre Antennen sich davonstehlen, ihre Neugier befriedigen und nach der Frau auf dem Flur "sehen". Sie riss sie zurück, drang stattdessen wieder in den Kopf des Detectives ein, der ihr nun näher war als jeder sonst. Lass mich los ... Ich will dir nicht wehtun. Die Speisekarte ... denk an die Speisekarte. Irgendwas ... Sie kämpfte gegen den Sog an, die Macht, die sie nicht kontrollieren konnte, und spürte gleichzeitig, dass die Gedanken des Polizisten sie immer tiefer zogen. Hinein in Privates, in Dinge, sie nichts angingen. Umzugskartons. Eine Wohnung. Kaffee und Dounuts. Eine Frau ... Speisekarte ... Pizza ...
Er nahm sie hoch, setzte sie auf seinen Stuhl am Schreibtisch und drehte den Stuhl so, dass Samira mit dem Rücken zum Eingang saß. Zuvor hatte er die Tür wieder geöffnet, nicht, dass noch jemand von draußen irgendetwas wichtiges wollte. Allerdings würde dem zukünftigen Störer hoffentlich auffallen, dass eine Störung gerade absolut unangebracht war. "Ich weiß, das du das nicht wolltest.", sprach David beruhigend auf sie ein. "Man kümmert sich um sie, es wird wieder." Er spürte wieder diesen Druck, den er zuvor schon einmal gespürt hatte. Dann eine Stimme. Samira?, fragte er vorsichtig. War das möglich? Er kannte bis jetzt nur, dass Telepathen Gedanken lesen, aber sie nicht projizieren konnten. Sie sagte ihm, er solle an die Speisekarte denken, doch zuvor blitzten Bilder in seinen Gedanken auf. Der Umzug, die neue Wohnung. Das Frühstück von heute morgen. Melanie... Vielleicht war das ja ein Ansatz?, überlegte er fieberhaft, ehe er sich einen leeren Raum vorstellte. Genauer gesagt war es sein Wohnzimmer, bevor er alles eingeräumt hatte. Keine Erinnerungen, nichts privates. Oder doch lieber etwas anderes? Er hatte keine Ahnung, wie so etwas funktionieren. Schließlich konnte er Metall manipulieren, keine Gedanken.
Die Speisekarte kam nicht. Keine Gedanken, die sie aufhalten konnten. Sam klammerte sich fester an den Polizisten, obwohl sie wusste, dass sie ihn eigentlich hätte von sich stoßen müssen, um ihn zu schützen. Da war ein leerer Raum, doch der verwandelte sich sofort in etwas anderes. Die Polizeiakademie, wie sie vermutete. Menschen. Training. Dann verschwand wieder alles. Los Angeles? Eine Schießerei und ein kleiner Junge mittendrin. David! Nein! Sie sah zu, wie der kleine Junge die Kugeln abwehrte, dann war er wieder erwachsen. Die Bilder wechselten immer schneller, sodass Sam ihnen kaum noch folgen konnte. "NEIN!", schrie sie, als sie zwei ältere Menschen sah. Ihr Hände standen in Flammen. Sie lachten. Endlich schaffte sie es, David von sich zu stoßen. Der Schreibtischstuhl rollte zurück und Sam sprang ernut auf. Sie wich vor dem Mann zurück, dessen Erinnerungen sie gerade durchforstet hatte und schlang die Arme um sich selbst. Chiron! Er war der einzige, der das hier beenden konnte, wenn sie es nicht selber in den Griff bekam. Durchatmen. Ganz tief durchatmen. Aus Davids Kopf zurückkehren und in den eigenen tauchen. So weit, so gut. Sie klammerte sich an ihre eigenen Erinnerungen. Der Schmerz pullsierte in ihren Schläfen während sie an die Zeit auf der Farm dachte. Die Fahrt hierher. Die Begegnung mit Chiron. Die Zeit mit Chiron ... Langsam hob sie den Blick. Saß sie schon wieder? Ja. Sie saß wieder auf dem Boden, an einen Aktenschrank gelehnt und hatte die Hände in den Haaren vergraben. Ihr Atem ging schwer, als sie David wieder ansah. "Es tut mir ... so unendlich leid ..."
Er konnte den Gedanken an das Wohnzimmer nicht halten, es folgten Erinnerungen an die Ausbildung, Freunde von damals und diverses anderes. Die Bloomfields waren auch dabei und sein Herz zog sich für einen kleinen Moment zusammen. Auch wenn er es sonst sicherlich nicht zugegeben würde, so vermisste er das ältere Paar. Er vernahm einen Schrei, aber nicht dessen Worte, spürte, wie ihn jemand weg stieß. Normalerweise würde das nichts ausmachen, doch er war so weit weg mit den Gedanken, dass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten stolperte. Als nächstes fand er sich auf dem Boden wieder. Das schlimmste hatte sie zum Glück nicht entdeckt und weiß Gott! David wollte der Armen die Razzia wirklich ersparen. Als er die Augen wieder öffnete, saß Samira ebenfalls. "Nein, nein, ich muss mich entschuldigen. Aber ich habe wirklich keine Ahnung von Telepathen.", gab er ehrlich zu, während er sich mit einer Hand durchs Haar fuhr. Irgendwie war das ganze in eine wirklich komplett andere Richtung gelaufen, als es eigentlich mal von beiden Seiten aus vorgesehen war. "Und jetzt hör auf dich zu entschuldigen." David rappelte sich vom Boden auf, massierte sich kurz sein schmerzendes Hinterteil. Sein Blick schweifte einmal kurz nach draußen, wo mindestens 2 Leute besorgt zu ihm schauten. Doch der Chief Detective winkte ihnen nur freundlich lächelnd zu, sodass sie sich wieder ihrer eigenen Arbeit widmeten. Was sollte er jetzt mit ihr machen?
Sam saß da und beobachtete den Mann vor sich. Sie schämte sich für ihren Ausraster, ihren Kontrollverlust. Und gleichzeitig war sie neugierig wegen der Dinge die sie gesehen hatte. Immer wieder sah sie den kleinen Jungen vor sich, der einen Kugelhagel überlebt hatte, ohne auch nur einen Krater abzubekommen. "Was ... war das?", fragte sie vorsichtig. "Damals, als du noch ein Junge warst. Die Schießerei ..." Es war unverschämt, jetzt auch noch nachzuhaken, aber sie konnte nicht anders. Das Bild des Jungen ließ sie nicht wieder los. Trotzdem wandte sie den Blick ab und fuhr sich übers Gesicht. Allmählich beruhigte sich ihr Kopf wieder. Ich muss zurück ... ich muss zu Chiron ... Oder zurück auf die Farm. Das wäre das beste. Ob sie den Verkauf noch mal rückgängig machen könnte? Sicher nicht ... Sie sah wieder auf und musterte Den Polizisten. David. Sein Name war David ...
"Was war... ach das." Sich wieder im Nacken kratzen, versuchte er, die richtigen Worte zu finden. Wobei das inzwischen ja schon fast egal war, schließlich hatte sie mehr von seinem Leben gesehen also so einige andere es erzählt bekamen. Er wusste genau, was sie meinte. "Ich weiß nicht, wie weit dir andere... Wesen geläufig sind.", fing er vorsichtig an. David wusste ihren Wissenstand nicht, aber er ging jetzt einfach einmal davon aus, dass sie weiter nichts wusste. "Nun, es gibt verschiedene Menschen, die besondere Fähigkeiten haben. Wie du. Du hörst Gedanken, es gibt welche, die beherrschen Feuer..." Schließlich hatte sie seinen alten Partner in dem Pistolenfeuer der Erinnerungen gesehen. "Und dann gibt es welche wie mich, die Metall beherrschen." Die Büroklammern auf seinem Schreibtisch fingen an, in der Luft zu schweben, drehten und umkreisten sich. Gut, es war im Prinzip ein kleines und schönes Ablenkungsmanöver und er hoffte, dass zumindest es dieses Mal funktionierte. "Du musst wissen, ich bin nicht gerade in der freundlichsten Gegend aufgewachsen. Die Erinnerung, die du gesehen hast - an diesem Tag habe ich meine Kräfte entdeckt.", erklärte David dann nach den ganzen Vorerklärungen nur knapp. Mehr gab es dazu ja auch schließlich nicht zu sagen.
Gebannt starrte Sam auf die Büroklammern, die sich auf dem Schreibtisch tanzend umeinander drehten. Hatte sie je etwas Schöneres gesehen? Ja, hatte sie. Kurz bevor sie hier hergekommen war. Aber noch nie hatte sie sich so sehr über etwas gefreut wie in diesem Augenblick. Es gab andere! Andere, die wie sie waren! Es gab Menschen mit diesem Fluch und mit anderen Fähigkeiten! Wieder drohten ihr die Tränen in die Augen zu steigen, doch sie schluckte sie hinunter, beobachtete fasziniert weiter das tanzende Metall. Langsam erhob sie sich, trat auf den Schreibtisch zu. Das erklärte, wieso keine Kugel getroffen hatte. Und die Leute mit den Feuerhänden? Flammenbändiger, dachte sie. Wahnsinn. "Zeig es mir!", platze sie hervor und wirbelte zu David herum. "Zeig mir, wie du das machst! Wie kontrollierst du es? Ich ... muss das auch lernen!"
David konnte nicht anders als lächeln. "Tut mir leid, aber das geht leider nicht.", musste er sie enttäuschen. Sofern sie kein Mischling war, und das schien sie nicht zu sein, würde sie sich mit ihren Kräften begnügen müssen. Beziehungsweise kontrollieren. "Du bist ein Telepath, ich ein Ferrokinetiker. Von daher kommt auch meine niedrigere Körpertemperatur. Die Pyrokinetiker, die mit dem Feuer, haben im übrigen eine höhere als normale Menschen. Wir haben großartige Fähigkeiten, aber sie sind begrenzt.", erklärte er weiter. Sie schien wirklich überhaupt nichts zu wissen. Fatal, wer wusste, in wen beziehungsweise was sie schon alles hinein gerannt war. Meist hatten solche Leute ja das Glück, an die wirklich gefährlichen zu geraten. "Nun, sollen wir vielleicht noch einmal nach deinem Gepäck schauen? Schließlich bist du deswegen doch eigentlich her gekommen.", versuchte David das Thema noch einmal in eine andere Richtung zu lenken. Es würde definitiv noch genug Zeit sein, ihr mehr zu erzählen. Was allerdings auch wichtig war: Samira brauchte einen Lehrer. Oder Lehrerin. Auf jeden Fall jemanden ihrer Art, der ihr die Kontrolle beibrachte.
Sam öffnete den Mund, um zu wiedersprechen. Um David klar zu machen, dass sie es anders gemeint hatte, aber sie hielt den Mund. Ein Zauberer, der Metall tanzen ließ, konnte ihr ihre Kräfte genausowenig nahebringen, wie es ein Zoodirektor konnte. Enttäuscht wandte sie sich wieder ab und trat ans Fenster. Aber immerhin wusste sie jetzt ganz sicher, dass es mehr wie sie gab. Vielleicht auch in dieser Stadt. Andere Telepathen. Vielleicht ... Sie ließ sich von David wieder aus ihren Gedanken reißen und wandte sich wieder in seine Richtung. "Das .. Gepäck ist nicht so wichtig. Ich werde mir neue Sachen besorgen." Was viel wichtiger war, war die Tatsache, dass sie jemanden getroffen hatte, der auch anders war. Sie sah wieder zum Schreibtisch. Visitenkarten? Irgendetwas? "Du ... weißt nicht zufällig, wo ich einen Telepathen herbekomme, der seine Kräfte kontrollieren kann?", fragte sie, während sie weiter nach einer Telefonummer suchte, die sie sich einprägen konnte. "Ich muss es einfach lernen. Ich muss ... lernen meine Kräfte zu kontrollieren, sonst ..." Ihre rechte Hand strich über die Narbe an ihrem linken Hangelenk. Sie fröstelte. "Ich bin ... eine Gefahr. Ich habe ..." Sie brach ab und biss sich auf die Zunge. Stopp! Sie redete hier immer noch mit einem Polizisten! Sie konnte ihm nicht jedes Detail ihrer Verangenheit anvertrauen, ohne dafür im Knast zu landen.
Wieder musste David den Kopf schütteln. "Nein, tut mir leid, ich kenne leider keinen persönlich." Dass seine Kollegin, die er erst gestern in einem Spezialeinsatz gerettet hatte, eine war, wusste er schließlich nicht. Man offenbarte sich eben nicht einfach anderen, außer es ist wirklich dringend notwendig. Oder der andere hatte ein so unterirdisches Wissen, dass es einfach aufpoliert werden musste. "Den einzigen Tipp, denn ich dir zum Ausprobieren noch geben könnte... Mein alter Partner hat mir damals erzählt, als er mir sein Wissen über die Wesen beibrachte, dass Telepathen eine natürlich Schutzmauer haben. Vielleicht... solltest du mal ausprobieren, dir diese Mauer vorzustellen?" Das wäre zumindest einmal ein Anfang, bis man einen anderen Telepathen auftreiben konnte. Bei ihm selbst war es schließlich recht intuitiv gewesen mit der Kontrolle. Allerdings gab es in seinem Kopf ja auch keine fremden Stimmen, die einen in den Wahnsinn treiben konnten. "Bist du dir sicher mit dem Gepäck? Ich kann versuchen, noch jemanden zu erreichen. Meist haben wir direkte Durchwahlen und erreichen rund um die Uhr jemanden."
Eine Schutzmauer? Die hatte sie ganz sicher nicht, Das einzige, was sie sich vorstellte, waren ekelhafte Tentakeln, die aus ihrem eigenen Kopf in die Köpfe anderer eindrangen. Wie irgendein unsichtbares Monster aus dem Weltall. Und dann stellte sie sich vor, wie sie diese Tentakel in ihrem Kopf einsperrte, sie in Ketten legte, damit sie bei ihr blieben. Vielleicht war das die falsche herangehensweise, aber sie hatte sich so in ihrem Verstand eingebrannt, dass etwas anderes kaum vorstellbar war. "Eine Schutzmauer ... Einen Versuch war es wert. Vielleicht musste sie nicht sich in Ketten legen, sondern sich beschützen ... Aber waren es nicht die anderen, die vor ihr beschützt werden mussten? "Vielleicht erreichst du ja was ... Sie rang sich ein Lächeln ab und ging wieder zu dem Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtischs. Nachdem sie ihn wieder hingestellt hatte, setzte sie sich. In Gedanken war sie immer noch bei ihrer "Schutzmauer". Aber wenn David ihr Gepäck suchen wollte, dann hatte sie zumindest noch einen Grund, ein Weilchen zu bleiben. Jetzt, wo er ihr Geheimnis kannte, fühlte Sam sich wohler. Sicherer. Außerdem war auch er anders. Ihr Blick ging wieder zu den Büroklammern, die immer noch tanzten. Sie lächelte verträumt. "Du machst das ... einfach so? Mit leichtigkeit? Du musst dich nicht mal groß darauf konzentrieren?"
David nickte. "Es wird einfacher mit der Zeit. Allerdings macht mir die Größe eines Objektes noch Probleme." Er zuckte mit den Schultern. Es gab nun mal Grenzen und diese hatte er inzwischen schon erkannt. Aber ansonsten war es inzwischen wirklich kein großer Akt mehr. immerhin schien Samira das Trickspiel mit den Büroklammern zu gefallen und abzulenken, weshalb er es einfach weiter schweben ließ. Er hatte sich, da die andere wohl doch noch Interesse an ihrem Gepäck hatte, wieder hinter den PC geklemmt und die Seite der Busgesellschaft geöffnet. Flink tippte er die Nummer ein, erreichte jedoch nur die automatische Bandansage. Also hieß es wohl: mal gucken, was der Polizeirechner so hergibt. Und wirklich, dort fand er eine 24-Stunden-Nummer für Notfälle. (Und Notfälle konnten bekanntlich ja verschieden ausgelegt werden.) Nach mehrmaligen Tuten ging auch wirklich jemand dran. "Nabend, Chief Detective Green vom DPD. Eine kurze Frage: wurde bei ihnen ein schwarzer Koffer und eine braune Ledertasche abgegeben? Eine junge Dame hatte ihn heute Abend am Busbahnhof verloren." Die Person an der anderen Leitung entschuldigte sich kurz, um die Listen durchzusehen. Er hätte gerade erst die Schicht angetreten und könne noch nichts sagen. "Kleinen Moment, er guckt. Wie geht's dir?", fragte er Samira, während er die Sprechmuschel mit der Hand bedeckte.
Zuerst ließ Sam sich von den Klammern hypnotisieren, dann von Davids Stimme. Sie fühlte sich gut. Ihr Kopf machte kein Anzeichen eines neuerlichen Kontrollverlusts. Ob das vorhin an ihrer Nervosität gelegen hatte? Vielleicht. Sie war so aufgeregt und unruhig gewesen, weil sie die Nähe sovieler Menschen einfach nicht gewohnt war. Davids Frage riss sie wieder aus ihren Gedanken. "Hm? Ja. Ja, es geht mir gut. Danke..." sie lächelte noch etwas mehr. Wenn Sie sich nur an die Gesellschaft der Menschen gewöhnte, dann würde sie mit Chirons Hilfe öfter raus können. Und dann könnte sie sich einen Lehrer suchen und wäre irgendwann nicht mehr auf den Vampir angewiesen. Dieser Gedanke hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. Sie mochte Chiron... Obwohl sie ihn noch gar nicht kannte. Aber nicht auf ihn angewiesen zu sein heißt nicht, dass ich ihn nicht... brauche. Als David wieder sprach, konzentrierte sie sich erneut auf ihn.
Sie schien ganz in Gedanken, in ihren eigenen, was für sie wohl gerade gut war. Sie schien entspannter als zu jedem anderen Zeitpunkt an diesem Abend. Es zauberte David wieder ein Lächeln, ein eher brüderliches, auf die Lippen. Er konnte ja nicht ahnen, an was oder wen sie gerade dachte. Und wenn er wissen würde, dass es ein Vampir war, so würde er vermutlich sein bestes tun, sie von ihm fernzuhalten.
Es dauerte noch etwas, ehe sich der Angestellte am anderen Ende der Leitung wieder meldete. Allerdings war dessen Aussage nicht gerade erfreulich: "Also, ich habe hier mehrere Gepäckstücke, die auf ihre Beschreibung zutreffen. Sie müssten wenn dann schon morgen früh vorbei kommen und selbst gucken." David nickte, auch wenn der andere es nicht sehen würde. "Vielen Dank für ihre Mühe. Und noch einen schönen Abend für sie." Der Polizist legte auf, ehe er die Nachricht noch einmal für Samira wiederholte. "Nun, du wirst wohl morgen selbst dort vorbei schauen. Er meinte, dass dort zu viele ähnliche Koffer wären." Was lernen wir daraus? Auffällige Koffer werden einfacher gefunden - und Adressdaten an selbigen waren unerlässlich.
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~