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Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
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» Jae-Hwa Seo von Jae-Hwa Seo Sa 20 Mai 2023 - 12:55
Der Jungwolf ist in exzellenter körperlicher Verfassung und das sieht man seiner athletischen Statur auch an. Für seine Ethnie recht normal groß, ist er für einen Quarterback ziemlich klein, und gleicht die fehlende ‚Übersicht‘ mit Nase und Instinkt aus. Nahezu jeder Muskel ist säuberlich ausdefiniert, wenn auch nicht so aufgepumpt, dass sie einem im Weg sind. Trotz seiner Jahre ist Fujio noch sehr jung für einen Werwolf, und er muss schon die ernste Miene anschmeißen, um auch tatsächlich ernst genommen zu werden, insbesondere wenn dank Kleidung seine Körperkraft nicht sofort ersichtlich ist. Insbesondere grinsend oder ausgelassen wirkt er meist nicht älter als Mitte 20. Ovale Gesichtsform, hohe Wangenknochen, gerade und etwas breitere Stubsnase sowie eher volle Lippen werden durch ein Paar Mandelaugen ergänzt, die von Hündchenblick bis Ankündigung zum Mord eine breite Palette im Ausdruck haben (auch wenn letzteres fast nie vorkommt). Als Figur öffentlichen Interesses ist Styling so eine Sache – wenn er seine Ruhe will, verzichtet Fujio gänzlich darauf, Mütze, Maske, Schlabberlook, und schon sieht einen keiner mehr mit dem Hintern an und für Amis sehen eh alle Asiaten gleich aus. Aber sonst? Egal ob Probetraining, ein Abend im Nachtleben oder Pressekonferenz, für jedes Event gibt es den passenden Style und stilsichere Klamotten werden durch ordentliche Frisuren und manchmal auch etwas Make-Up ergänzt, insbesondere wenn Kameras und keine Bodychecks involviert sind. Nicht seine Lieblingsbeschäftigung, aber was will man machen?
In seiner Wolfsgestalt misst er Jungwolf etwa 1,10m Schulterhöhe und zeichnet sich durch eine robuste, kräftige Physis aus, ein bisschen wuchtiger als bei den eher laufstarken Artgenossen. Sein Fell hat eine eher besondere Färbung – die Unterwolle ist dunkelgrau, das Deckfell weiß, was je nach Jahreszeit zu interessanten Farbvariationen führt und seiner Schnauze einen Schwarzen Strich und den Ohren einen dunklen Rahmen verleiht. Im Sommer wird das Weiß dominanter, im Winter kommt der Floof beinahe bei jeder Bewegung als Schattierung vor.
Fujio hat in jedem Ohr ein Ohrloch und gelegentlich auch Schmuck am Start, Ketten, Ringe, Armbänder und so – nur halt nicht beim Sport, er ist ja nicht dumm. Neben ein paar kleineren Narben hie und da von Blödsinn der letzten 50 Jahre sind aus seiner Jugend noch gut tastbare Narben an der Kopfhaut übrig, die aber bis auf einige kleine, sichtbare Ansätze allesamt unter Haaren verborgen sind. Am inneren rechten Oberarm hat er eine Mondphasen-Tätowierung, wobei der Neumond die Kanji seiner Mutter und Kaede tragen, und den anderen Mondphasen ist auch je ein weiteres Geschwisterchen zugeordnet. Weitere Tattoos hat er nicht.
Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas
Charakterbeschreibung:
Wer sich mit Fujio im privateren Rahmen länger als zwei, drei Minuten unterhält, wird einige Dinge recht schnell feststellen. Erstens, der Werwolf hat ein an ein Duracell-Häschen erinnerndes Energielevel, das auch noch extrovertiert ausstrahlt. Zweitens, wenn man nicht aufpasst, hat er nach besagten Minuten bereits beschlossen, dein bester Freund zu werden und er wird auch alles (unterstrichen und fettgedruckt) tun, um das zu erreichen. Dank seiner sozialen Intelligenz lernt er schnell, zu kapieren wo jemand seine Grenzen hat, und als jemand, der ein fast völlig sorgloses Leben führt, ist es ihm eine hehre Freude, zu versuchen auch anderen eine schöne Zeit zu ermöglichen. Diese Kontaktfreudigkeit eines sozialen Spielkinds mit hoher Begeisterungsfähigkeit kann auf kontaktscheue Introvertierte schnell einschüchternd oder erschlagend wirken (und nervig bis anhänglich auf alle anderen die da grad keinen Bock drauf haben), bis Fujio gerafft hat, dass er ein paar Gänge zurück schalten muss. Hat er sich erst einmal was in den Kopf gesetzt, ist es nur sehr schwer, ihn davon abzubringen und er ist Logik nur bedingt zugänglich, wenn es um Herzensangelegenheiten geht (er ist schon oft sehr sehr weit über Holzwege gelaufen). Andererseits ist er sehr interessiert an anderen und was sie zu erzählen haben, was bedeutet, dass es durchaus oft vorkommt, dass er von Erfahrungen anderer lernt und darüber auch seine Ansichten und Meinungen über die Welt und ihre Bewohner ändert oder hinzugewinnt. Fujio ist garantiert niemand, den man als klug oder hochintelligent bezeichnen würde, manchmal ist er tatsächlich ein bisschen dumm, wenn es nichts mit Sport, Sozialem oder Essen zu tun hat – aber trotzdem ein ziemlicher Idealist, was ihm seine mittlerweile gesicherte Existenz in Verbindung mit etwas schwierigerem Hintergrund erlaubt. Er hat klare Vorstellung von Dingen, die richtig und falsch, gut und böse sind, und nur Erfahrungen Betroffener können an diesen etwas ändern. Insbesondere soziale Gerechtigkeit liegt ihm sehr am Herzen, was sich in vielen sozialen Projekten äußert, die er zumeist mit Einnahmen aus Werbeverträgen betreibt (unter anderem hat er um die 58 Patenkinder aus 12 Ländern rund um die Welt), aber da er keine Ahnung von Politik und Wirtschaft und dem ganzen Drumherum hat, ist er auch ein wenig naiv, was die Möglichkeiten zur Weltverbesserei angeht. Auch glaubt er grundsätzlich immer an das Beste im Menschen/Wesen, weshalb es etwas dauern kann, bis er rafft, dass jemand statt Zuhören eher eine Ohrfeige verdient. Pauschal gesagt ist Fujio ein unfassbar wettbewerbsorientierter Charakter und sehr leicht zu Blödsinn zu provozieren. Schon wenn er nur ‚Wetten du kannst-‘ hört, steigt schon der Adrenalinpegel und er ist immer vorne dabei, sich zu beweisen oder einfach nur Spaß zu haben – wahlweise auch jemandem zu beweisen, dass er/sie falsch liegt. Wie gesagt, er ist manchmal auch ein bisschen dumm. Was er mittlerweile verinnerlicht hat, sind die Regeln des Lebens als eine Person der Öffentlichkeit. Er weiß, dass er sich stets so zu benehmen hat, dass er sich nicht schämen muss, wenn ein kleines Kind, das Football mag, ihn als Vorbild hernimmt. Es ist zwar super anstrengend, still zu sitzen und lieb zu lächeln und Fragen zu beantworten, aber es ist wichtig. Stundenlange Fotoshootings in komischen Sachen sind wichtig. Am liebsten mag er freie Trainings und Autogrammstunden, generell tun ihm Kontakte zu Fans unfassbar gut, und dafür macht er auch die weniger spaßigen Parts seines Jobs mit. Auch wenn er danach noch fertiger ins Bett fällt als nach fünf Stunden Training. Bei etwas anderem außer dem Job, das ihn weder interessiert NOCH Energie verbrennt, fällt die Motivation rapide und das Gequengel und Dösen geht los … Fujio ist ein Vielfraß und braucht bei seinem Metabolismus auch raue Mengen an Futter, und ist ein bisschen wählerisch dabei – kein bestimmtes Schema, er weigert sich bloß, irgendwas in Schlecht zu essen, was er schonmal in Mega hatte, und das ist bei seinem Lebensstil häufig der Fall. Billiges Hühnchen zum Beispiel rührt er nicht an. Mit der Volljährigkeit hat er eine Laktoseintoleranz entwickelt, die bis heute als ‚zu viel durcheinander gegessen‘ verleugnet wird.
Besondere Fähigkeiten:
Physisch:
Als Werwolf und noch dazu trainierter Spitzensportler in einem Kontaktsport ist Fujio für sein Alter verdammt kräftig und zeichnet sich durch hervorragende Reflexe, eine gewisse Agilität und gute Stamina aus, wenngleich er vermutlich unter Artgenossen nicht gerade als Langstreckenrenner heraussticht. Müßig zu erwähnen dass der Footballer gut werfen und fangen kann, trotz einer zumeist mit Kontaktlinsen korrigierten Kurzsichtigkeit. Seine Nase ist für einen Wolf normal gut, er reagiert aber weit besser auf Bewegung denn auf Gerüche – es sei denn, es geht um Essen. Ansonsten achtet er nicht wirklich bewusst auf Gerüche in der Umgebung, bis irgendwas davon ungewöhnlich oder interessant ist. Er hat ein grundlegendes, praktisches Verständnis von Physik. Auch ohne Formeln und Berechnungen: er weiß, wo er was wie anpacken muss, damit es sich so bewegt, wie es soll, und hat auch gelernt, trotz seiner Kraft diese so zu dosieren, dass er Mit- oder Gegenspieler nicht verletzt im Spiel. Sein motorisches Gedächtnis ist hervorragend und funktioniert im Schlaf.
Wie andere Artgenossen auch kann er sich in einen Werwolf verwandeln nach Wunsch, hat die übliche Silberanfälligkeit und auch eine gewisse Empfindlichkeit gegen Staub und Pollen und den anderen Kram in dieser Gestalt. Niesen ist mit Schnauze scheiße. Zumindest ist seine Selbstheilung prima, sodass es nicht lang stört. Dazu sollte erwähnt werden, dass Fujio eine ziemliche Rotgrünschwäche hat, die teilweise durch die typisch carnivore Bewegungssensibilität ausgeglichen wird – zumindest bei Ampeln. Er kann Auto und Gabelstapler fahren (lange Geschichte, viel Alkohol involviert), und nicht besonders gut schwimmen (Hundepaddeln ftw).
Psychisch:
Trotz seines etwas schlichten Naturells spricht Fujio, zusätzlich zu seinen beiden Muttersprachen Japanisch und Englisch, noch passabel Spanisch und ein paar Sätze Mandarin. Lernen tut er, neben motorisch, vor allem über soziale Interaktion und nicht mal wenn er ein Buch aufessen würde, bliebe irgendwas davon hängen. Ebenso leicht fällt ihm der Umgang mit moderner Technik, Social Media, Spielekonsolen oder aber auch Hightech im Auto. Wenn man es antatschen kann, rafft er schnell. Sonst eher nicht. Er kann einige wenige Gerichte ganz gut kochen, und vieles aus seinem Sozialstudium ist hängen geblieben, was ihm erlaubt, Gruppendynamiken oder aber auch eskalierende Situationen frühzeitig zu erkennen und im Zweifel sogar gegen zu steuern. Seine wölfische Seele ist nicht wirklich eine zweite Persönlichkeit, da sie von Anfang an als Einheit erzogen und gefördert wurden, und nur manchmal, wenn es was zum ernstlich bedenken gibt, oder aber Gefahr im Verzug ist die Fujio einfach noch nicht gerafft hat, meldet sich eine andere Stimme im Bewusstsein. Halt so, wie man sich einen inneren Dialog, oder aber verbalisierten Instinkt vorstellt.
Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:
Dank ihrer Mutter und diversen Begegnungen auf seinem Lebensweg hat Fujio erstens Kenntnis von fast allen Spezies, Telepathen ausgeklammert, und zweitens eine ganz gute Ahnung was die so können, wenn auch gewiss ein paar Details ihm abgehen und er das mit dem Hexenzeug nie richtig gerafft hat. Als hochsoziales Wesen ist ihm keine Spezies per se unrechter als eine andere, auch wenn ‚traditionelle Wölfe‘ ziemlich cringe sind mit ihrem Getue und er Jäger ums Verrecken nicht ausstehen kann.
The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine
Vorgeschichte:
A Family of Seven:
Als drittes von insgesamt sechs Geschwistern eines Wurfs wurde Fujio als Sohn einer japanischstämmigen Mutter in El Portal, Kalifornien, geboren. Zwei ältere Schwestern (Kaede und Kanna), sowie eine jüngere Schwester (Kami) und zwei jüngere Brüder (Sora und Souji) – sie alle trennen nur jeweils wenige Minuten und der Wurf einer alleinstehenden Frau wuchs auch quasi als Einheit auf. Ihren Vater lernten sie nie kennen und nach dem wenigen, was ihre Mutter berichtete, bevor sie keine 21 Jahre später starb, war es auch lediglich ein One Night Stand gewesen – ein anderer Wolf, der ihr im Yosemite National Park dereinst begegnete und den sie auch nie wieder sah. Mit nur geringer Unterstützung aus dem 500-Seelen-Dorf unweit des Nationalparks zog die junge Wölfin den sechsköpfigen Haufen Chaos größtenteils problemlos auf – trotz der schwierigen Nachkriegszeit war es für einen Wolf niemals unmöglich, genug Essen auf den Tisch zu bringen für Jungtiere im Wachstum. Schlüsselrolle hierbei hatte die Erstgeborene und Vernünftigste, Kaede, welche bereits mit sechs Jahren sowohl Autorität als auch Intelligenz genug besaß, ihre jüngeren Geschwister wenigstens vom größten Ärger fernzuhalten, wenn ihre Mutter fort war oder beschäftigt. Dank der Nähe zum Nationalpark wuchsen die jungen Wölfe von Anfang an frei und recht unberührt von den Wirren der Städte und dem Würgegriff der Weltpolitik auf, waren in den Ferien teils tagelang mit ihrer Mutter in Wolfsgestalt auf Streifzug, welche sie lehrte, was man alles essen und fangen konnte und was nicht, wie man für sich selbst sorgte, und mit welchen Tieren man sich besser nicht anlegte, solang man selbst noch nicht über Pfoten verfügte. Kurzum, Fujios Kindheit war glücklich und erfüllt, trotz nie sauberer oder ganz passender Klamotten, Privatsphäre oder Platz. Anschluss an ein Rudel hatten sie jedoch nie, und ihre Mutter hatte sich bewusst von diesem Leben losgesagt, weshalb sie auch nicht in diesen Strukturen und Regeln aufwuchsen. Die kleine Schule von El Portal mochte ansonsten von nur weißen Kindern und wenigen Afroamerikanern belebt sein, aber Ärger hatten sie mit ihrer japanischen Abstammung nie – sie waren immerhin zu sechst. Die beiden älteren Schwestern sowie der jüngste des Wurfs, Souji, waren die einzigen, die nach Abschluss der Grundschule weiterführende Schulen in der nächstgelegenen Stadt besuchten, wohingegen die übrigen drei – Fujio eingeschlossen – stattdessen dem Müßiggang und Tagedieberei nachgingen. Zumindest, nachdem Fujio zwei Jahre zu spät und damit als Letzter des Wurfes überhaupt diese Hürde genommen hatte. In den Sommern halfen die drei oftmals als Guides im nahegelegenen Park aus, sein jüngerer Bruder wurde sogar mit 16 Jahren tatsächlich Park Ranger und verdiente damit ebenfalls Geld, womit es der Familie grundlegend besser ging – Lehrbücher für die Streber der Familie wuchsen nicht auf Bäumen. Mit seiner jüngeren Schwester blieb Fujio aber im Müßiggang vereint, beide nahmen nur nach Lust und Laune im kleinen Ort Gelegenheitsarbeiten an, trieben sich in der nahegelegenen Stadt herum und gerieten ab und zu in Schwierigkeiten, aber nie etwas Ernsteres.
Raging Youth:
Das änderte sich schlagartig, als kurz nach dem (bis zu diesem Tag nicht genau bekannten) Geburtstag der sechsköpfigen Meute im Herbst 1970 ihre Mutter auf dem Heimweg von der Arbeit von einem Erdrutsch erfasst und in den nächsten Canyon gerissen wurde. Zwar lebte sie noch, als die Rettungskräfte sie fast 30 Stunden später bergen konnten, allerdings war mit der damaligen Medizin nichts mehr zu retten. Sie starb wenige Stunden später, woraufhin der Wurf Halbstarker von einem Tag auf den anderen auf sich allein gestellt war. Bis Kaede kurz darauf aus ihrer Studienstadt heimkehren konnte, war die Situation im kleinen Ort bereits eskaliert mit vor Trauer und Wut außer sich befindlichen Welpen, von denen nur eine sich bereits verwandeln konnte und genauso wenig zurechnungsfähig war wie der Rest, sowie einer Gemeinschaft, die zwar kein Interesse gehabt hatte, sich mit einer ausgewachsenen Wölfin wegen ihrer Brut anzulegen, aber keinen Platz mehr für diese allein übrig hatte. Mit ihren wenigen Habseligkeiten verließen alle sechs El Portal, und zogen nach Cedar City, Utah, wo Kaede zwar versuchte, ihr Studium fortzusetzen, aber alsbald eine Vollzeitstelle annahm, um sie über die Runden zu bringen. Während sie, die zweitälteste Schwester Kanna, und Souji versuchten, das Ganze legal zu regeln, rutschten die anderen drei nur zu gern in den Kriminalitätsboom der 70er Jahre ab. Mit Fujio, der sich 1972 erstmals verwandelte, seiner jüngeren Schwester Kami und dem letzten Bruder Sora im Bunde leisteten sie auf eigenem Wege ihren Beitrag, und wurden alsbald ziemlich gut darin. Ihre Spezialität rangierte von simplem Einbruchdiebstahl bis später ausgemachtem Raub. Sie ließen sich immer wieder etwas Neues einfallen, an Geld zu kommen, womit nicht nur Kaede 1975 wieder anfangen konnte, zu studieren, sondern auch Souji seinen Traum von einer (unfassbar undankbar bezahlten) Ausbildung zum Erzieher verwirklichen konnte. Zwar lebten die Geschwister immernoch auf engstem Raum, kamen aber gut über die Runden. Keine Existenz im Luxus, aber sie litten keinen Hunger und fielen auch nicht mit Lumpen oder ungewaschen auf – es sei denn, es war Teil der Strategie der drei Unruhestifter. Zwei Jahre später sollte sich dieses vielleicht nicht fehlerfreie oder gesetzestreue, aber doch irgendwie sorglose Leben ändern. Im Spätsommer 1977 warnte eine Kommilitonin Kaede, dass in der nur wenige Stunden entfernt liegenden Stadt Las Vegas das absolute Chaos im Untergrund herrschte. Jäger hätten in einem Großaufgebot und weitflächig verteilt das Nachtleben attackiert, Schlüsselfiguren nichtmenschlichen Hintergrunds getötet und angeblich die Stadt wieder verlassen. Die Geschwister hatten weder Radio noch Fernsehen, und somit keine Ahnung – es gab genau zwei Highways, die Las Vegas mit der Außenwelt verband, und eine davon war das bevorzugte Jagdgebiet der jüngeren Geschwister. Sie fingen dort üblicherweise die nach Norden oder Osten zurückkehrenden Touristen ab, welche potentielle Beute aus der Spielhölle mitbrachten, und mit einer hübschen Asiatin als Köder auch sehr erfolgreich. Kaede entschied sogleich nach ihrer Heimkehr am Abend, zusammen mit Kanna nach den dreien zu suchen, bevor diese sich Ärger einfingen, den sie nicht abschätzen konnten. Die beiden Wölfinnen waren nicht mehr rechtzeitig da, um die Geschwister zu warnen.
Zu ihrem Glück waren es nur zwei Fahrzeuge und fünf Männer, die auf die 'Falle' des einsamen Mädchens mitten in der Nacht am Highway reagierten, ansonsten wäre die Geschichte Fujios an dieser Stelle vorbei. Die Situation war noch nicht eskaliert, tat es aber, als die beiden juvenilen Wölfinnen etwa fünfzehn Meilen von Cedar City entfernt am Ort des Geschehens eintrafen, und eröffneten den Kampf, einen der Ferrokinetiker bereits im Ansturm tödlich verwundend, was allen beteiligten Werwölfen vermutlich das Fell rettete. Auch ohne größere Kommunikation oder zu ahnen, was überhaupt los war, schlossen sich Fujio und die beiden anderen überraschten Rumtreiber dem Kampf an, der trotz der knappen Überzahl gegenüber erfahrenen Jägern nicht glattlief. Kanna wurde schwer verletzt, unter anderem durch Verbrennungen, Sora kassierte mehrere Silberverletzungen, Fujio selbst einige signifikante Verletzungen am Kopf. Nachdem Kami den letzten Widerspenstigen mit dem eigenen Auto überfahren hatte, brachte sie Kanna und Sora sofort zurück nach Cedar City im zweiten der Fahrzeuge. Kaede und Fujio blieben zurück – es war offensichtlich, dass seine älteste Schwester es nicht schaffen würde und jeder Versuch, die graue Wölfin zu bewegen, ihr nur noch mehr Qualen bereitet hätte. Er blieb in den letzten Minuten bei ihr, versprechend sich fortan um ihre Geschwister zu kümmern. Nachdem er mithilfe der Ausrüstung der Jäger und dem Reservekanister Benzin aus dem Kofferraum die Leichen mitsamt Wagen in Brand setzte, brachte er Kaede fort und begrub sie eine Meile abseits des Highways in Kanarra Falls am Rande des Zion-Nationalparks. Es war bereits hell, als Kami und Souji hinzu stießen, halfen die Arbeit zu beenden, und sich nun erstmal um ihn kümmerten. Viel mit bekam der Jungwolf davon nicht mehr.
A Family of Five - reloaded:
In Ermangelung von Alternativen kehrten die fünf verbliebenen Geschwister nach Cedar City zurück und blieben auch dort, einige Tage die Füße still haltend. Einige Morde gab es zwar, vermutlich von den Jägern, die nach den Gründen für den Tod ihrer Kameraden suchten, fanden die fünf in ihrer Bleibe jedoch nicht. Was gut so war, denn die erneute, noch hilflosere Trauerphase ging an keinem spurlos vorbei. Fujio selbst brauchte zwei Tage, sich zu erholen, und dennoch blieben von den Kopfverletzungen dauerhaft Narben. Kanna und Sora kamen bei einer älteren Wölfin im Viertel unter, bis sie sich erholt hatten. Kami verschwand für einige Zeit, kam aber alsbald wieder zurück, woraufhin die Geschwister berieten, was zu tun war. Sie entschieden gemeinsam, in der Stadt zu bleiben – Souji würde nur noch wenige Monate brauchen, seinen Abschluss zu machen, und so lange würden sie bleiben. Ein Jahr später verließen die fünf dann gemeinsam Cedar City in Richtung Norden. Mit allen Wertsachen und Dokumenten sicher in einem Bankschließfach in Cody, Wyoming lebten die fünf mittlerweile ausgewachsenen Wölfe für mehrere Jahre im Yellowstone National Park. Besannen sich der Lehren ihrer Mutter, trainierten miteinander, und Fujio etablierte sich alsbald als neuer Kopf der geschrumpften Familie. Nicht der Klügste, aber schon bald der Stärkste, war sein Bestreben, jeder Herausforderung und jeder Gefahr für die Familie gewachsen zu sein. 1982 dann entschieden die Geschwister, wieder so weit zu sein, in die Mitte der Menschen zurück zu kehren. Die Zeit im Abseits hatte in allen Träume und Ziele geweckt, und so ging die Reise der Juromarus weiter. Etwa ein Jahr zogen sie mit Gelegenheitsjobs umher, bis sie eine Region gefunden hatten, die ihnen allen gefiel – trotz individueller Pläne wollte man insbesondere zu Beginn nicht zu weit auseinander leben. Es verschlug sie nach Arkansas, wo Kanna und Souji binnen kürzester Zeit Arbeit in ihren respektiven Berufsfeldern in Hot Springs fanden. Sora und Fujio kümmerten sich weiter mit Gelegenheitsarbeiten um die Grundversorgung aller, und Kami begann nach langem Hin und Her 1987 endlich ebenfalls eine Ausbildung – sie wollte nicht wirklich mit Menschen arbeiten, und wurde deshalb in den kommenden Jahren Park Ranger. Hatte ewig gedauert, jemanden zu finden und zu bezahlen, der ihnen mittlerweile der Optik entsprechende Papiere ausstellen konnte. Fehlte nur noch Sora – und dieser heiratete 1992 infolge eines glücklichen Zufallstreffers in eine recht angesehene Wolfsfamilie des Ouachita-National Forests ein. Noch für Jahre hielt Fujio sich an sein Versprechen und verbrachte jeden Tag der Woche bei einem anderen seiner Geschwister, sicherstellend, dass es allen gut ging, und arbeitete die übrigen zwei Tage, um selber über die Runden zu kommen. Die Welt veränderte sich rasant – und es dauerte noch eine Weile, bis auch der letzte der Juromarus wusste, wohin mit sich.
Trying that whole youth thing again, this time less raging:
2005 hatte der Jungwolf genug zusammen gespart, sich eine passable Hintergrundsdokumentation fälschen zu lassen und auch ein finanzielles Polster, um eine Weile zurecht zu kommen. Er schrieb sich an der High School von Pearcy, einem Vorort von Hot Springs, ein mit der Begründung, wegen familiärer Gründe sehr früh die Schulbildung abbrechen zu müssen, weshalb er diese nun nachholen musste. Und für jemand, der nach Minus, Plus, Mal, Geteilt in der Schule vor etwa 50 Jahren aufgehört und seitdem nur das Gossen-Abitur gemacht hatte, war das … nicht ganz einfach. Fujios Talente zeigten sich schnell woanders als an der Tafel oder über Textbüchern gebeugt: er fand schnell Freunde, trotz der Tatsache als Asiate recht allein an der Junior High zu sein und optisch doch deutlich älter als die meisten anderen Halbstarken. Für diese aber war er, anders als die meisten Sitzenbleiber älterer Semester, noch am Besten, da er weder irgendwen ärgerte noch jemand es wagte, sich mit jemandem anzulegen, der schon im ersten Jahr einen Spind nach einem schulbekannten Bully-Team geschmissen hatte. Gab Ärger, aber nja, was wollten sie machen, Fujios Eltern anrufen? Jedenfalls fand sich seitdem irgendwie immer jemand von den schlauen Kindern, die bei den Hausaufgaben und Projektarbeiten halfen, für die er dann wiederum gern Präsentationen hielt oder irgendwen fragte wegen Prom … nein nicht mit mir, wer anders findet dich cool! Jedenfalls, er schaffte die Junior High und entdeckte mit dem Wechsel auf die reguläre High School 2008 eine neue Leidenschaft: Football. Ja, man kann sich gern darüber lustig machen, dass es einem Wolf diebische Freude bereitet, einem Ball hinterher zu springen, aber man rannte dabei ja auch noch andere um, so! In der High School passte Fujio auch vom Äußeren nun besser dazu und ging alsbald völlig im Footballtraining, Teambuilding und maaanchmal ein bisschen lernen auf. Irgendwie nervte ihn auch nicht mehr so oft die Lehrerschaft wegen Noten, nachdem die ersten Spiele mit ihm im Kader gut gelaufen waren. Kurzum, er kam langsam in einem ganz normalen Teenagerleben an und fand schnell neue Freunde. Einige wohl genau wie die Lehrer nur wegen Football, aber auch andere – einige halfen immer bei den Hausaufgaben, und andere nahmen ihn immer mal mit nach Hause, unter anderem Aki mit seinem Fahrrad, was immer noch eine recht coole Balance-Einheit zum Abschluss war. Aki war selber nicht soo mega gut in der Schule, da kam also auch kein Druck auf, und auch eine gute Nudel, der mitmischte wenn es mal wieder was per Rauferei zu klären gab. Eine klasse Zeit!
Rising Star:
Mehr schlecht als recht mauschelte sich Fujio durch die Schullaufbahn, und mauserte sich vom linksaußen zum Quarterback noch vorm High School-Abschluss. Aki zog irgendwann weg, was für die Lernmotivation ziemlich kacke war, aber der Spielleistung keinen Abbruch tat – und wenige Auswärtsspiele später standen mehrere Stipendien-Angebote von Colleges im Raum, die ihn für ihr Team gewinnen wollten. In Rücksprache mit seiner Schwester Kanna entschied er sich für das mit der besten monatlichen Vergütung, störte ja ihn nicht, dass das ein katholisches Privatcollege war? Hingen halt überall Kruzifixe unter den Amiflaggen, das hinderte ihn ja nicht am Footballspielen – und so begann Fujio vor neun Jahren ein Studium zu Sportwissenschaften und im Nebenfach Social Studies. Letzteres interessierte ihn deshalb, weil er der Meinung war, dass das nur helfen konnte, Teamdynamiken unter allen Aspekten verstehen zu lernen. Hierfür zog er von seinen Geschwistern weg nach Notre Dame, Indiana; Sora und Kami halfen ihm dabei, sein Zimmer im Wohnheim ordentlich einzurichten, die erste Kühlschrankfüllung einzukaufen und ein paar Fotos für die übrigen Geschwister zu machen, die er ja nun nicht mehr so oft sehen würde. Bis wenige Tage nach Ferienende wusste Fujio auch gar nicht, dass er überhaupt einen Mitbewohner hatte – in dessen Kühlschrankfächern war jedenfalls nix drinne. Die erste Begegnung fiel entsprechend etwas awkward aus, ansonsten aber beschwerte sich Fujio sicher nicht – sein Zimmergenosse war ein Wandler, schon etwas älter als die meisten anderen auf dem College, und auch Japaner! Also, so was Ähnliches, Fujio war ja auch in den Staaten geboren und lediglich mit der Haushaltssprache vertraut gemacht worden. Kurzum, er mochte Yuudai, und sie arrangierten sich gut. Dieser war ständig arbeiten und lernen, Fujio dauernd trainieren oder auf Auswärtstouren oder am socializen auf dem Campus. Bis die Prüfungssaison anfing und er tatsächlich mehr Zeit daheim verbringen musste mit fluchen und schimpfen, weil dieses ganze Fachgedöns nicht in seine Rübe wollte. Musculus schießmichtot, wieso nicht nach Funktion in Normalsprache benennen?! Arm-lang-Muskel?? Die vermehrte Zuhausezeit führte den Werwolf zu dem Schluss, dass mit Yuu was nicht stimmte. Dieser half ihm zwar immer wieder eh schon mit der Lernerei (und dem Haushaltsdöns, das Fujio nicht konnte), aber das war offenkundig nicht das Problem – der Kühlschrank war leer, auch wenn noch keine Ferien waren, und schlafen tat dieser eigentlich auch nicht. Nach messerscharfer Kombinatorik und doof nachfragen stellte sich heraus: Yuu hatte kein Geld. Und auch nichts gesagt. Dussel, um einen Wandler mit durchzufüttern war Fujios Kühlschrankseite doch auch voll genug, also manchmal war Yuu auch nicht so klug. Oder hatte sich nicht getraut zu fragen? Naja, jedenfalls fütterte das Stipendium des sonst ja tatsächlich nicht viel ausgebenden Footballers problemlos beide für die nächsten Jahre Studium durch. Im Gegenzug gab Yuu alles, um wenigstens ein bisschen von den ungeliebteren Themen in den Schädel des Werwolfs zu bekommen, der sich Sachen nur dann gut merken konnte, wenn es einfach und logisch war. Kürzel und Jahreszahlen? Nyeh. Aber auch sonst war die Symbiose schon prima – mental wie körperlich konnte man sich gut ausstehen, und was half besser gegen zu viel Gewusel im Hirn als eine Runde Matratzensport? Offiziell ein Paar wurde man an einer katholischen Schule eh nicht, die beiden Japanischstämmigen waren sowieso weird, und Fujio fand Auswärtsspiele zwar echt cool, aber genauso gern kam er auch wieder nach Hause.
Vier Jahre vergingen schnell, und auch wenn es keiner seiner Geschwister geglaubt hätte: Fujio schaffte seinen Abschluss. Yuu auch, aber bei dem wars keine Überraschung. Ebenso keine Überraschung war, dass der Quarterback der 'Fighting Irish' Notre Dame, der unüblich jung in die Startaufstellung der Mannschaft gekommen war und sich damit einen Namen machen konnte, den Talentsuchern der NFL aufgefallen war, die regelmäßig den Collegesport nach Frischblut durchkämmten. Zugegeben, vermutlich hätte er etwas genauer hingucken sollen als nur zu schauen, wer die meiste Ablöse zahlte, aber so oder so: schon wenige Tage nach ihrer Abschlusszeremonie ging es für ihn nach Charlotte, North Carolina. Die Hälfte der Ablösesumme von etwas über 50.000 Dollar teilte er brüderlich mit Yuu, damit dieser nicht Hunger leiden musste bis er Arbeit fand, und verbrachte das nächste Jahr auf Ersatzbank und im Training, ehe er sich in die Startaufstellung mauserte. Der Werwolf perfektionierte seine Sinneswahrnehmung fürs Feld, was trotz seiner eher kleinen Statur im Vergleich zu den anderen den Grundstein für seine Rückkehr zur Quarterback-Position legte. Er musste nicht sehen, wenn er roch und hörte, was abging, lernte wie schnell er rennen, wie stark höchstens zuschlagen konnte. Und kurz nach den ersten paar Spielen, an denen er teilnahm, lief sein Festvertrag aus … und er wechselte, da dieser nicht gerade optimal für ihn war und er jetzt einen Manager hatte, der ihm auch erklärt hatte, wieso. Begriffen hatte der Werwolf das nur marginal. Egal, der neue Vertrag war viel besser und somit wechselte Fujio zum Saisonende 2017 zu den Atlanta Falcons, die gerade erst knapp den Gewinn des Superbowls verpasst hatten. Mit noch mehr Bonus und dem ganzen drum und dran, geil. Seine erste Amtshandlung mit dem größeren Budget? Shoppen. Und das nächste? Sich einen Pitbull aus dem Tierheim Indianapolis einfliegen lassen, den er auf Instagram gesehen hatte. Amstaff-Mix 'Jabba' überstand die kostspielige Chemotherapie und ist seitdem fester Bestandteil der Falcons. Für diese spielte Fujio auch die kommenden Jahre, nicht wirklich viel anderes tuend außer trainieren, spielen, und sich von spontanen Impulsen begeistern lassen. Als geborene Rampensau war er der Erste, wann immer es um Interviews zu aktuellen Themen ging, der Erste der sich verantwortlich fühlte, tatsächlich was zu tun wenn irgendwo die Welt brannte, überflutet wurde oder wackelte, der Erste der seine Reichweite nutzte, um auf Schicksale wie Jabbas hinzuweisen (irgendwer von den paar Millionen Followern würde ja wohl die passenden Voraussetzungen haben?), oder mit seinem etwas beschränkten Frohsinn zumindest Interviewer zu amüsieren. Auch für sein Team stellt er als Captain seit fast einem Jahr Ansprechpartner und Kumpel dar – und trotzdem, die Gerüchte um einen Wechsel nach Ablauf seines Vertrags, nun da der NFL-Rookie alles, aber kein Rookie mehr war, werden lauter. Wer diesmal wohl das beste Angebot stellt?
Fusszeile
... oder das Kleingedruckte
Schreibprobe:
Zum dritten Mal binnen 15 Minuten hatte Fujio eine kaltfeuchte Nase schnuffelnd am Ohr, diesmal mit Zunge. In Reaktion gab es einen unwilligen Laut und ein unangenehmes Vibrieren des kompletten Autos, als der Spurhalteassistent des goldfolierten Camaro Alarm schlug. "Jabba!", schimpfte er und nahm eine Hand, um den Hund wieder zurück auf die Rückbank zu schieben. Er hätte das Gurtband kürzer stellen sollen, aber das wäre zu kurz gewesen um sich überhaupt umzudrehen. Konnte er aber auch verstehen - war nicht das Beste des Planeten, in einem Auto eingesperrt zu sein für zig Stunden, Klimaanlage oder nicht. "Ich weiß ja, aber es ist wirklich nicht mehr weit und ich verhungere.", seufzte der Werwolf. Was potentiell daran lag, dass sämtliche Snacks schon vorm Ortseingangsschild von Mississippi alle gewesen waren und das satte zehn Stunden inklusive Stau zurück lag. Hundefutter war noch da gewesen in time, Hunger konnte der AmStaff also nicht haben... ach verdammt. "Aber nur fünf Minuten.", schärfte der Quarterback seinem tierischen Begleiter ein und zog dann doch auf den Seitenstreifen vom Highway. So lange, sich nen Parkplatz zu suchen, verplemperte er hier keine Zeit, sondern schmiss den Warnblinker an und hob den älteren Hund von der Rückbank, damit dieser im formschönen Dreck der texanischen Steppe eine Runde pinkeln und von A nach B rennen konnte. Er würde ja mitmachen, aber sie hatten noch mindestens eine halbe Stunde vor sich, er war jetzt schon vier Stunden später da als überhaupt geplant, und hatte einfach nur Hunger. Man konnte quasi fühlen, wie er Muskelmasse abbaute, aber er wollte auch irgendwie endlich ankommen. "Komm wieder rein, ist nicht mehr lange."
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~