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Shortfacts
Willkommen in Dallas bei Nacht, der Stadt der Reichen und Schönen, der Ölbosse aber auch der Neider, der Rachsüchtigen und der Intriganten.
Wir sind ein deutschsprachiges Fantasy Real Life Rollenspielforum mit Crime-Einflüssen. Freigegeben ab 18 Jahren. Also, worauf wartest Du noch? Wähle eine der vielen spielbaren Rassen aus, erstelle Deinen Charakter und mische im Nachtleben von Dallas kräftig mit.
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Klein, aber garantiert nicht fein: Soo-Jin besteht aus knapp Einssechzig puren Gifts. Der Halbkoreaner und gebürtige Amerikaner ist der King des markanten Auftritts und lässt stets wissen, ob er gerade überhaupt Bock hat, hier zu sein. Vom ausschweifenden Bühnenauftritt bis hin zu Nullbock im Jogginganzug – es ist stets klar, ob ihm das Event zusagt oder nicht. Der Rotlicht-Arbeiter achtet zumindest ein wenig auf seine Figur, da er mit seinem Körper letztlich sein Geld verdient, genug körperliche Auslastung sorgt für eine schlanke Linie mit immerhin nicht völlig verkümmerter Muskulatur, die sich bei Anstrengung abzeichnet. Nicht nur aufgrund der eher geringen Größe wird der Hexer manchmal deutlich jünger geschätzt, als er tatsächlich ist, selbst von Leuten die wissen, was er ist. Bis auf die Kinnlinie ist sein Gesicht eher weich gezeichnet, mit leicht geschwungenem, langem Nasenrücken und permanent etwas zu trockenen, aber vollen Lippen, und komplettiert mit eher schmalen, etwas auseinander stehenden Augen. Die übliche Ausdrucksweise ist mit „Resting Bitch Face“ am besten beschrieben. Einer gewissen Eitelkeit geschuldet hält sich Soo-Jin an eine rigide Skincare-Routine und scheut auch nicht vor Make-up zurück. Kann also sein, dass man mal den kleinen Schönheitsfleck unterm linken Auge zu sehen bekommt, und mal nicht. Ebenso viel Wert legt er auf seine Frisur, die rigide in Form gehalten wird, wann immer eine Zerstörung nicht vorprogrammiert ist, und Schnitt, Länge sowie Farbe unterliegen allein den Göttern des Chaos.
Stilistisch rangiert der Kleiderschrank des Hexers von Edelhure bis Couchpotato, da er genau weiß, wie das Aussehen die Wahrnehmung durch andere verändert und er nutzt das für seine Zwecke. Ob (leihweise) gemopster Echtpelz, Walmart-Sportanzug oder Print- und Bandshirts: das Einzige, was seine Auswahl an Kleidung und Styles begrenzt, ist der Platz im Schrank und das Budget. Weder bei Farben noch klassischen Geschlechterrollen lässt sich Soo-jin hier einschränken – er kann auf hohen Schuhen nicht nur laufen, sondern jobbedingt auch tanzen. Je nach Anlass darf natürlich auch der Schmuck nicht zu kurz kommen, wobei er drauf achtet, dass es nicht zu billig aussieht und vor allem seine empfindliche Hexerhaut nicht färbt oder reizt.
Besondere Merkmale:
Soo-Jin hat in jedem Ohr mehrere Löcher für Ohrringe, sowie einige Plätze für Helix und Tragus-Piercings zu vergeben. Auch hat er wie erwähnt einen Leberfleck unterm linken Auge, der gelegentlich überschminkt ist. Zwischen den Schulterblättern spannt sich in auf Antik getrimmter Schrift 'Per Aspera ad Aspera' (eine zynische Hommage an den pseudopositiven Lebensleitspruch per Aspera ad Astra), sowie in deutlich filigranerer und unauffälligerer, Schrift 'cura te ipsum' am inneren linken Oberarm tätowiert. Wegen der hellen Haut fallen sie nicht unbedingt auf, aber hie und da finden sich am unteren Rücken und den Unterarmen kleinere Narben.
Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas
Charakterbeschreibung:
Soo-jin hat nicht nur den sprichwörtlichen Körperbau eines Chihuahuas, auch charakterlich kommt er dem recht nahe. Eigenständigkeit, Größenwahnsinn gepaart mit mangelnder Erziehung oder jemals gesetzten Grenzen während seiner Kindheit und Jugend haben jedenfalls zum selben Ergebnis geführt: völlige gesellschaftliche Unverträglichkeit und exzessives Konfliktpotential. Aber fangen wir mit dem Harmlosen an. Soo-jin ist niemand, den man einen ambitionierten Arbeiter nennen könnte. Er tut, was er muss, um über die Runden zu kommen und sich hin und wieder was zu leisten. Darüber hinaus ist er stinkend faul, schläft mehr als dass er wach ist, und bevorzugt auch bei seiner illegalen Nebenaktivität definitiv passive Rollen, die nicht zu viel Initiative erfordern. Was nicht heißt, dass er andere Engagements scheut, aber er verdreht genervt die Augen davor. Tanzen hingegen macht ihm Spaß, und entsprechende Mühe investiert er auch in die Choreographien. Generell hat er einen guten Riecher für sich bietende Chancen, und kann sich so benehmen, wie er glaubt an sein Ziel zu kommen - Scharaden, die er nicht länger aufrecht erhält als notwendig. Reinreden lässt er sich in seinen Kram pauschal gar nicht, mit nur wenigen Ausnahmen, und wer behauptet, er hat ein Autoritätsproblem, hat recht. Nicht nur einmal ist er mit dem Gesetz in Konflikt geraten wegen Körperverletzung, Diebstählen und vermuteten Drogenbesitzes, und die Zahl der Leute, von denen er sich überhaupt etwas sagen lässt, lässt sich an einem Mittelfinger abzählen. Der Junghexer verlässt sich ausschließlich auf sich selbst, ist das Paradebeispiel von Misstrauen, und hervorragend darin, Leute von sich fern zu halten - oder um den Finger zu wickeln wo lange er darauf Lust hat. Er ist außerdem ein versierter Lügner und jobbedingt gut darin, sich an andere auf körperlicher Ebene anzunähern und Profit daraus zu schlagen. Hat man es aber geschafft, dass Soo-jin einen mag? Dann kann man katzenähnliche Anhänglichkeit (nur wann es ihm passt, aber dafür penetrant und unmissverständlich), Eifersucht, lautstarke Zuwendung und so was Ähnliches wie Loyalität erwarten. Der Junghexer hat generell gefühlt ein Megafon im Hals und wenn er nicht gerade schläft, wird jederzeit vernehmlich, in welcher Stimmung Soo ist. Lachen kann er übrigens auch, wenngleich es meist Häme oder Schadenfreude ist – oder ein lustiges Video. Und dann ist da eventuell noch eine gewisse Toxizität, aufgrund derer der Stripper nur mit Vorsicht zu genießen ist. Er mag keinen Abschluss haben, seine Menschenkenntnis plus Job erlauben aber, relativ schnell andere zu durchschauen. Und das nutzt er auch – in der Regel nicht wohlwollend. Verbale Ausfälle sind an der Tagesordnung, selbst kleinste Fehltritte oder Störungen (für Soo) oder Kritik (an Soo) werden mit Breitseiten gekontert und wer es nicht abkann, öffentlich ein verblödetes Arschgesicht genannt zu werden, sollte sich nicht auf eine Diskussion einlassen. Neben Verbalattacken kann es, aller Faulheit zum Trotz, dennoch auch zu körperlichen Übergriffen kommen, wenn der Status Weißglut überschritten ist – Soo-jin ist der erste, der ordentliche Ohrfeigen verteilt, wenn er die Schnauze voll hat, allerdings auch der Erste, der sich verzieht, wenn es eng wird... er reizt Grenzen gern aus, wartet aber seltenst den Backlash ab. Eine gewisse Feigheit kann man ihm durchaus nachsagen, und er wird im Zweifel immer seine eigene Haut zuerst retten. Dieser Egoismus hat ihn am Leben erhalten und jede Bedrohung für seinen Fortbestand wird entweder vernichtet, oder weiträumig gemieden. Wäre auch nicht verkehrt, ihm eine gewisse Gier nachzusagen, er nimmt was er kriegen kann und gibt nichts zurück, wenn er nicht muss, und wenn man im Lexikon das Wort 'Bitch' nachschlägt, klebt dort vermutlich ein Foto von ihm. Auch den üblichen Widrigkeiten des Alltags begegnet er mit unfreundlicher Abweisung, findet Glückseligkeit vor allem in Nickerchen und materiellen Gütern, wahlweise lecker Essen und braucht keine anderen Leute, um zufrieden zu sein. Lediglich auf Arbeit schafft er eine gewisse Professionalität (wobei einige Kunden auf verbal abuse und Kratzbürstigkeit stehen, sind ihm die Liebsten) und sichert sich damit sein Einkommen – übrigens, die härteren Drogen hat er zwar mit der Festanstellung abgesetzt, gelegentliche Joints, Beruhigungsmittel oder Z-Drugs finden aber dennoch Anwendung. Aufputschender Kram ist für ihn völlig irrelevant. Bleibt noch zu erwähnen, dass der materialistisch fokussierte Junghexer Geschenke und Komplimente mag, vor allem angetrunken zur Klette mutiert und sehr gern gutes Fleisch isst.
Besondere Fähigkeiten:
Physische Fähigkeiten:
Trotz noch nicht vielen Jahren Erfahrung hat Soo-jin ein Talent zum Tanzen, gute Körperbeherrschung und Balance, und weiß seine Reize spielen zu lassen. Dass mit Tanzen nicht Standard oder Latin gemeint ist, sondern Burlesque und Poledance, sollte auch klar sein. Matratzensport betreibt er bereits länger, und an Erfahrung mangelt es hierbei nicht – nur Elan. Der Hexer hat nie eine Kampfkunst gelernt, aber weder Zurückhaltung noch mangelnde Übung in Auseinandersetzungen. Im Zweifelsfall kann er auch Stichwaffen-Angriffen entgehen und weiß, wie und wo man zuschlagen muss, damit es richtig weh tut. Scheu, jemandem die Augen auszureißen um sich selber zu retten, hätte er nicht. Dank seiner Arbeit hat er auch gute Kondition, wenn es mal ans Abhauen geht, und eine gewisse Grundflexibilität und Armkraft. Er kann weder Fahrrad fahren noch Schwimmen, oder besser gesagt, hat es nie versucht. Er hat eine mittelschwere Mandelallergie, bei der er zwar nicht schon beim Anblick tot umfällt, ein bisschen was davon in/auf Kuchen oder Saucen kann aber bereits dazu führen, dass ihm die Atemwege zuschwellen.
Psychische Fähigkeiten:
So verkümmert Soo-jins empathische Fähigkeiten auch sind, er hat ein gutes Verständnis und Auge dafür, wie Leute ticken. Er weiß, oder probiert zielsicher aus, wo man ansetzen muss, damit es wehtut, und ist umgekehrt ignorant genug, sich von Meinungen anderer nicht behelligen zu lassen. Einen Abschluss hat er nicht und sich fast seine gesamte Grundbildung durch learning by doing angeeignet (Stichwort Prozentrechnung im Summer Sale) – so auch den Umgang mit Technik, zu der er noch nicht lang Zugriff hat, aber mit viel Elan einarbeitete, sobald er konnte. Dumm ist der Hexer sicher nicht, wohl aber nicht immer konzentrationswillig und seine Aufmerksamkeitsspanne, wenn es etwas Neues, Komplexes zu lernen gibt, ist begrenzt. Intrigen spinnen kann er ebenfalls ziemlich gut und hat als notorischer Lügner ein prima Gedächtnis.
Hexenskills:
Soo-jin ist sehr jung, und hat sich sämtliche Fähigkeiten autodidaktisch angeeignet. Seine Aurenkennung ist ganz okay, wenn auch nicht sehr nuanciert, und Geister kann er zwar sehen, weigert sich aber sich auch noch mit den Toten auseinander zu setzen, wenn ihm die Lebenden schon auf den Sack gehen. Eigene Geister oder Erfahrung in der Kommunikation mit diesen hat er nicht und würde sich reinfuchsen müssen, sollte das je wichtig werden. Wie alle anderen seiner Art tut Sonneneinstrahlung der Haut nicht gut und sie wird gemieden, wo es geht. Die selbst beigebrachten Zauber und Konsorten sind das Ergebnis mehr oder weniger rigiden Trainings und er hat wenig Ambitionen, irgendwas davon groß zu verändern oder auszubauen. Alles davon ist alltagsrelevant und wird somit auch ohne extra Lerneinheiten geübt, aber aufgrund der geringen Erfahrung kann hie und da noch mal was schief gehen, wenn er sich nicht konzentriert. Alles davon ist gegen Ferros und Werwölfe nutzlos, duh. Zum momentanen Arsenal gehören:
Succubus (Trank):
Dieser schwer-süßliche Trank macht aus dem Trinkenden einen lebenden Energiefresser. Mit Succubus intus 'lockert' sich für etwa zwei bis maximal drei Stunden die Aura des Hexers und verleibt sich alles ein, was sich mit ihr in direkten Kontakt begibt. Hierbei ist nicht von Lebensenergie die Rede, sondern generell der Energie, die man fürs Alltägliche braucht – Sport, Einkäufe schleppen, Konzentrieren, all das, wofür man ein klein wenig Elan braucht. Und eben dieser wird langsam, aber sicher wie von einem Schwamm aufgesaugt, wenn man mit Soo-jin in Kontakt kommt. Er kann darüber seine eigene Energie zum Teil wiederherstellen, wenngleich ein bisschen was immer verloren geht. Dies funktioniert nur bei Haut-zu-Haut-Kontakt, und auch nur, wenn dieser Kontakt freiwillig zustande kam. Jemand gegen seinen Willen antatschen und Energie abgreifen kann der junge Hexenlehrling nicht. Er nutzt den Trank vor allem, um sich quasi während der Arbeit zu erholen, und hinterlässt angenehm erschöpfte Kundschaft. Egal wie viel oder wenig in der Wirkdauer des Tranks absorbiert wird, nach spätestens drei Stunden ebbt sie ab und führt zu bis zu sechs Stunden gesteigerten Energieverbrauchs im Anschluss, wo jede Tätigkeit einen noch mehr erschöpft als üblich (ca. um 50% mehr). Theoretisch kann damit so lange Energie abgezapft werden, bis derjenige so erschöpft ist wie nach einem alles abverlangenden Ausdauertraining, praktisch endet aber weit vorher eh schon die Maximaldauer. Wo nichts mehr ist, kann auch nichts mehr abgesaugt werden - Kernreserven angreifen und damit jemanden irreparabel schädigen oder töten kann der Trank nicht. Die Herstellung ist nicht besonders schwierig, aber wiederum recht zeitaufwändig, da viel Einkochen und Verdunsten nötig ist für das Resultat, von dem am Ende nur noch ein halber Schluck für die gewünschte Wirkung nötig ist. Mehr als zwei Tränke nacheinander ohne mindestens 24 Stunden Pause dazwischen empfehlen sich nicht, da sie zu unangenehmer Magenverstimmung und Schlappheit wie im Anfangsstadium einer Grippe kommen kann. Trinkt ein Nichthexer den Trank (ausgenommen die üblichen Verdächtigen), lockert sich ebenfalls die Aura, es kann aber nicht die Energie von anderen aufgenommen werden. Stattdessen können Entrücktheit, Geistersichtungen, göttliche Eingebungen, leichte Halluzinationen visueller, taktiler oder akustischer Natur, oder Benommenheit aufkommen, je nachdem wofür derjenige empfänglich und sensibel ist. Auch das verfliegt binnen zwei, drei Stunden wieder.
Elapsus (Zauber):
Dieser kleine, aber effiziente Zauber kann stoffliche Dinge in Soo-jins unmittelbarer Nähe verderben oder auflösen, je nachdem mit welcher Intensität er sich Mühe gibt. Der Radius dafür ist sehr klein, es kann nicht weiter als eine Armlänge von ihm entfernt sein. Elapsus kann entweder zum Beispiel Lebensmittel verderben (sauer werdende Milch, ranzig werdende Chips...), Stoffe angreifen (ausdünnende Fäden, ausbleichende Farbe, fransende Nähte...) oder kleine Objekte komplett zersetzen. Hierbei gilt, je geringer die Dichte und je natürlicher die Substanz, desto schneller geht das – ein Plastetütchen kriegt Soo-jin nicht zersetzt, aber sehr wohl das Gras innen drin. Er nutzt diesen Zauber aber auch, wenn er zu faul ist, seinen Kaugummi wegzuschmeißen, wozu auch aufstehen, wenn man das kleine Ding einfach auflösen kann? Der Hexer hat nicht gelernt, wie man Energie für Kleinkram aus der Umgebung zieht, weshalb selbst das an seiner eigenen Kraft zehrt. Zwar nimmt es keine Lebensjahre, aber einen Kubikzentimeter Gras vernichten verbraucht etwa so viel Energie wie eine viertel Stunde Joggen, einen Kaugummi auflösen schon so viel wie eine Stunde Intervalltraining. Nur ohne Muskelaufbau und Kalorien verbrennen, er ist danach lediglich fix und fertig. Überanstrengung bis hin zum Kollaps ist möglich, mit sinkender Konzentration würde aber eh nichts mehr funktionieren wie geplant.
Munditia (Trank):
Ein simpler Trank aus gängigen Kräutern, der die Nachwirkungen von Alkoholgelagen, leichten Drogen, Kopfschmerzen oder auch Entzündungen beseitigen kann. Letzteres geht bei Kontakt, bei einem entzündeten Rachen hilft trinken, bei einem entzündeten Papierschnitt drauftupfen. Der Geschmack ist leicht vergoren herb, und damit nicht gerade appetitlich, die Substanz kann jedoch bei ausreichender Zufuhr den Level an Blutalkohol, die nachweisbare Drogenkonzentration in Blut und Speichel, sowie Entzündungswerte im Blut senken. Einfluss auf die Konzentrationen in Haut und Haaren hat es nicht, und braucht zehn bis fünfzehn Minuten, um zu wirken. Trinkt man zu wenig, wirkt es nicht gegen alle Störfaktoren, trinkt man zu viel, ist Kotzen vorprogrammiert. Der Trank ist leicht herzustellen, muss aber etwa zweieinhalb Wochen vor sich hin gären, bevor es brauchbar ist. Sobald die Farbe von Grün ins Klarbläuliche übergeht, ist der Trank fertig. Jede andere Farbe oder Trübung heißt 'you fucked up'.
Manum Animat (Zauber):
Dieser Zauber ist Ausdruck vollendeter Faulheit. Was ältere Hexen aus dem FF beherrschen, ohne extra Magie zu verbrauchen, kann Soo-jin nur mittels Aufwand bewerkstelligen … aber was ist schon etwas verbrauchte Magie, wenn man dafür nicht aufstehen muss? Einer unsichtbaren Hand gleich kann dieser Zauber in etwa 20 Metern Radius um den Wirker herum kleinere Dinge erledigen: Knöpfe drücken, Lichtschalter betätigen, unbelebte Gegenstände bis etwa 250 Gramm (ein volles Wasserglas, etwa) für eine geringe Strecke bewegen, umschubsen oder schweben lassen. Die unsichtbare Hand gehört aber auch metaphorisch einem fünfjährigen Kind – komplexe Abläufe, wie manuelle Feuerzeuge bedienen, Kindersicherungsdeckel öffnen (ergo zugleich drücken und drehen) oder Coladosen aufhebeln ist (noch) nicht möglich. Als Nebenwirkung wird pro Aktion, also pro gedrücktem Knopf oder pro 3 Sekunden Levitation, ein Fingerglied des Hexers taub und quasi gelähmt. Ist ein ganzer Finger taub, greift die Nebenwirkung auf den nächsten über und so weiter. Diese Taubheit legt sich nach etwa zwei bis drei Stunden von allein wieder, bis dahin sind die Finger(glieder) nicht zu gebrauchen.
Torpor (Fluch):
Der Fluch ist am wenigsten alltagstauglich, wird aber tatsächlich ausnahmsweise ab und an auch ohne Not geübt, da das im Zweifel der Skill ist, mit dem sich Soo-jin den Arsch rettet. Tatsächlich auch aus der Not geboren besteht Torpor eigentlich nur aus dem gewaltsamen Zuschlagen böswillig intendierter Magie. Der wortlos geformte Fluch schlägt mit Wucht auf das vegetative Nervensystem ein und nimmt Einfluss auf Kreislauf, Atmung und Muskeltonus. Übersetzt: Herzfrequenz und damit Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung rauschen in den Keller, die Muskeln entspannen. Infolgedessen haut es normale Menschen und andere weniger robuste Spezies vom Fleck weg um, sie kollabieren wie mit einem Ziegel verhauen, und bleiben auch eine Weile (je nach Physis 20 bis 30 Minuten) ausgeknockt, bis die magisch verursachte Verwirrung wieder erlischt. Ghule und mindestens mittelalte Vampire fallen zwar nicht gleich um, werden aber dennoch empfindlich in ihrer Fortbewegung und Zielgenauigkeit gestört, am Verbreitetsten ist hier auch sich verschlechternde Sicht durch die Unterversorgung mit Blut und Sauerstoff. Sie erholen sich auch schneller davon (etwa 15 Minuten). Diese Effekte sind allesamt reversibel und hinterlassen keine bleibenden Schäden. Es ist möglich, dass zwar der Körper kollabiert, man aber bei Bewusstsein bleibt! Trotzdem ist in dem Fall eine Bewegung nicht möglich und erinnert an benommenes Wachkoma. Bei diesem Fluch bezieht Soo-jin die nötige Energie direkt vom Opfer und bezahlt dafür mit Lebensjahren, bei Vampiren und Co. etwas mehr, bei Lauchmenschen weniger, aber so im Schnitt drei Jahre. Man muss dazu sagen, dass dieser Fluch nur unter erheblichem Stress oder Adrenalin tatsächlich funktioniert – es ist dem Junghexer noch nie wirklich gelungen, den gewünschten, vollen Effekt in Trainingssituationen zu rekonstruieren. Neben den verpuffenden Lebensjahren verlangt der eigentlich außerhalb des Junghexers befindlichen Liga liegende Fluch diesem einiges ab. Zwar ist Abhauen noch möglich, jedoch muss in den folgenden 72 Stunden immer wieder mit heftigen Müdigkeitsattacken bis hin zu narkoleptischen Schüben, Appetitlosigkeit und latenter Übelkeit, sowie Kopfschmerzen gerechnet werden. Diese klingen mit der Zeit von allein wieder ab.
Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:
Dank seiner Quasi-Adoption durch einen Vampir hat Soo-jin die Basics in Wesenskunde verinnerlicht und damit sein vorheriges Halbwissen aufpoliert. Alle Details kriegt er sicher nicht auf die Reihe, weiß aber, welche Fähigkeiten und Schwächen andere Spezies haben, und woran man sie erkennt. Einen Sympathiebonus kriegt nichts und niemand, er ist allerdings bei ihm (praktisch) körperlich überlegenen Spezies oder Individuen allgemein etwas vorsichtiger mit Grenzen testen.
The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine
Vorgeschichte:
Raise a demon ...:
Soo-jin wurde Ende der Achtziger in Cedar Hill, einem Vorort in Südwesten von Dallas, geboren. Seine Eltern waren beide Studenten und das Ganze nicht geplant, Abtreiben kam aber für seine (ziemlich gläubigen) Eltern nicht in Frage. Das Ganze wird später noch zynisch. Sie hatte nämlich trotz einer immerhin schon mehrjährigen Beziehung seit der High-School verschwiegen, dass sie nicht nur koreanische, sondern auch übernatürliche Wurzeln hatte. Ein Talent, das auch Soo-jin in die Wiege gelegt wurde. Seine Mutter beschloss allerdings nach sieben Monaten, dass ihr Studium wichtiger war als die kostspielige Kindversorgung, schlaflose Nächte und Extraschichten im Nebenjob. Sobald der erste Brei verfüttert war, packte sie ihre Koffer und ging, trennte sich von Soo-jins Vater und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Sie erschien nicht mal zur Verhandlung bezüglich des Sorgerechts, welches fortan allein seinem amerikanischen Vater gebührte. Die ersten zwei, drei Jahre halfen die Großeltern mit dem Babysitten, weshalb sein Vater ebenfalls das Studium abschließen konnte, dann starb seine Oma und Opa musste ins Heim. Allein überfordert mit dem fast-noch-Kleinkind war das Umfeld schnell gereizt, der Junghexer oft allein oder Ventil für Frust, wenn sein Vater doch mal zuhause war. Studium hieß nicht gleich rentabler Job, und da Kinderkrippe oder Tagesmutter keine Option waren, blieb die normale Sozialisation bis auf gelegentlichen Kontakt zu den Nachbarskindern eher aus. Bis zur Vorschule blieb das auch so, wo sie in ein Einzimmer-Apartment umzogen, um das finanziell stemmen zu können und Soo-jin erstmals eine Art Routine bekam. Störte ja sonst keinen, wenn er bis vier Uhr morgens wach blieb und bis nachmittags schlief, nun aber gab es erstmals etwas zu tun – aufstehen und Hausaufgaben machen und so. Sonderlich gut war er nicht, aber versuchen tat er es dennoch, allmählich etwas selbstbewusster und auch kommunikativer werdend. Etwa da fingen auch die 'Türrempler' und 'Treppenstolperer' an. Blaue Flecken waren bei Kindern ja normal, und es fiel bis zur Junior High nicht mal jemandem auf. Der Versuch, sich der Schulpsychologin anzuvertrauen, führte dazu, dass sie zwei Stadtteile weiter weg zogen, und ändern tat sich außer der immerhin minimal größeren Wohnung nichts. Auf der nächsten Schule wurde es für den schmächtigen Halbkoreaner nicht besser, aber schikanierende Mitschüler (klein, neu und etwas seltsam zu sein war wie der Zettel am Rücken, auf dem 'Hit me' steht) waren eine einfachere Erklärung für den Lehrkörper als sich mit CPS herum zu schlagen. Entsprechend wenig Elan war noch für Noten übrig, genauso wenig zuhause zu sein. Hausaufgaben wurden bei gutem Wetter im Park gemacht, bei Schlechtem in einer öffentlichen Bibliothek – wenn überhaupt. Das sukzessive Verschlimmern der Situation war kaum merklich für den baldigen Teenager, und eskalierte erst, als Soo-Jin 16 Jahre alt wurde.
... face a demon.:
Er traf im Park eine andere Hexe, die gerade Kräuter sammeln war, und sie kamen ins Gespräch. Klar war Soo-jin aufgefallen, dass manchmal komischer Shit passierte, wenn er wütend oder traurig war, aber dass er eine Hexe sein sollte war ihm wirklich neu. Sie erklärte ihm, was diese ganzen Dinge zu bedeuten hatte, die für ihn normal waren, die andere aber einfach nicht sahen oder spürten, wieso er ständig Sonnenbrand hatte, dass er sich die gesichterlosen Gestalten nicht nur einbildete. Für fast zwei Wochen traf er die Frau, die auf Geschäftsreise in der Stadt war, beinahe jeden Tag in deren Mittagspause, und sie erklärte ihm die Grundlagen seines Wesens, und brachte ihm seinen ersten Zauber bei: Manum animat. Sie reiste irgendwann wieder ab, und das Leben des Junghexers änderte sich. Er war nicht bescheuert oder seltsam, die anderen waren nur Arschgeigen. Sie hatte ihm auch beigebracht, grob Auren der Passanten im Park zu kategorisieren und erwähnte auch noch Vampire … er wusste also, dass sein Vater und die meisten Schulnervensägen ihm eigentlich die Füße zu küssen hatten. Mit der neu gefundenen Identität wuchs das Selbstbewusstsein Soo-Jins, binnen weniger Wochen war ER derjenige, der seinen einstigen Mobbern das Leben zur Hölle machte. Der sehr einfache Zauber reichte, um an Haaren zu ziehen, in der Cafeteria das Trinken übers komplette Essen zu kippen, Schnürsenkel aufzuziehen, Zettelchen durch die Gegend zu werfen, dass die Lehrer es sahen … und auch einschüchtern ließ er sich nicht mehr. Binnen eines Monats gab es zwei Aufforderungen an seinen Vater zum Elterngespräch wegen körperlichen Auseinandersetzungen (ach, JETZT konnten sie auf einmal was dagegen unternehmen?!), und die Situation zuhause kochte über. Das neue Selbstbewusstsein machte auch vor seinem eigenen Vater nicht halt, und auch wenn dieser seine übliche Erziehungsmethode durchzog, so war es doch das letzte Mal gewesen, dass es ungestraft passierte. So falsch hatte Jarvis senior gar nicht damit gelegen, ihn einen gottverlassenen Dämon zu nennen. Sobald er sich wieder bewegen konnte, packte Soo-jin seine Habseligkeiten zusammen, räumte sämtliche Geldreserven und tragbare Wertsachen im Haus leer, nahm sich einen der Ofenhandschuhe und versenkte das große Küchenmesser, das er sonst nicht anzurühren hatte, in seinem bis dahin schlafenden Vater. Vermutlich nicht tödlich verletzend, da er diesen 911 anrufen hörte, als der Junghexer einige Flaschen Alkohol im Flur zerschmiss, ein Streichholz hinterher warf und sich auf Nimmerwiedersehen verzog. Aus der Zeitung wusste er zwar, dass sein sogenannter Vater das Ganze überlebt hatte, aber es schien Warnung genug zu sein, nie wieder nach ihm zu suchen. Gesehen hat er diesen auch seit diesem Herbst im Jahre 2003 nicht mehr.
Fullspeed down the Highway to Hell (und Camping):
Fortan lebte der Junghexer auf der Straße. Mehr oder weniger zu Beginn – er kam hie und da bei Bekannten oder Mitschülern unter, die nichts von den Vorfällen wussten, aber da er mit niemandem wirklich gute Beziehungen unterhielt und auch nicht mehr als ein oder zwei Sleepover jeweils verargumentiert kriegte. Zumal er den sogenannten Erwachsenen nicht über den Weg traute. Binnen weniger Monate war er in Richtung Dallas migriert, erstens um seine Spur sich verlieren zu lassen, und zweitens weil es dort einfacher war, irgendwie durchzukommen. Es folgten fast fünfzehn Jahre auf der Straße, in den Kreisen und Teufelskreisen, die man klischeehaft und zu Recht damit verbindet. Nach wenigen Monaten waren die ersten Drogen auf dem Plan, mit denen man die Situation ertragen konnte, und sobald das mitgenommene Geld und alles an Pfandleihe weg war, kam die Beschaffungskriminalität dazu. Soo-jin wurde gut darin, hie und da Essen oder Kleingeld mitgehen zu lassen, und tauschte alsbald auch Gefälligkeiten gegen Stoff und Geld aus. Im Winter manchmal auch gegen Unterkunft, wenn es in verlassenen Lagern, Hinterhöfen und unter Brücken zu kalt wurde. Für ein Straßenkind war er ansehnlich genug, und kümmerte sich auch so gut möglich darum, nicht zu verlottern. Im Sommer kam er oft auch für Monate im Stadtwald unter, wo Wasser und Kräuter zur Verfügung standen, und er in aller Ruhe seine ersten Tränke ausprobieren konnten. Stressige Zeiten, aber besser als seine ersten 16 Jahre, weshalb Soo-jin auch nie einen Grund sah, daran etwas zu ändern. Zurück ins Leben zu kehren hätte bedeutet, sich der Vergangenheit zu stellen. Über zehn Jahre passierte nichts dergleichen. Soo-jin überlebte so einige seiner Regulars, die so blöd waren sich von Cops erwischen zu lassen, kam selbst mehrfach wegen kleinerer Diebereien oder Drogenbesitz zwar in Haft, aber joah, was wollten sie tun, dem nackten Mann in die Tasche greifen? Einen besonders ekelhaften Winter ließ er sich sogar freiwillig erwischen, um eine Weile warm und trocken unter zu kommen. Anderen Obdachlosen traute er keinen Meter, mied also auch Unterkünfte wie die Pest. Und wer sich Mühe gab, kam auch im Knast an Drogen, bis es Zeit war, wieder irgendwo zu verschwinden. So weit alles unter Kontrolle. Und wenn er das mal NICHT wollte, leistete sein erster eigener Fluch, dereinst noch nicht so effektiv, in Notsituationen für einen Vorsprung beim Verduften.
I don't need permission to dance:
Mit den Jahren wuchs auch die Selbstsicherheit des Hexers, dessen Überlebenstrieb trotz allem ungebrochen blieb bis heute – wenn überhaupt wurde es schlimmer und Soo-jin immer dreister. Feste Kontakte zum Drogenmilieu, reguläre Kundschaft, diverse Eigentums- und Körperverletzungsdelikte. Für eine Weile kehrte Routine ein, als er über die Herbst-Winter-Saisons 2014 auf 2015 bei einer Clubbekanntschaft quasi einen Zweitwohnsitz hatte, wo er trocken und warm blieb. Winter war eh immer so eine Sache, und man erholte sich einfach schneller, wenn man es warm hatte. Eine eher schwierige Mitbewohnerschaft, dennoch, aus der er einige weitere Narben mitnahm. Mit dem Frühjahr kehrte alles zur Normalität zurück und Soo-jin machte sich ein Quartier im verfallenden Viertel des abgebrochenen Bauprojekts Hope Hill breit. Es gab unfassbar viele Orte sich einzurichten, und niemand konnte jede Ecke kennen, der nicht genau wusste, wonach er suchte. Für einige Zeit lebte der Hexer in einem Schalthäuschen in irgendeiner Produktionshalle, wo es trocken war, und erst vor etwa drei Jahren änderte sich das wieder. Hurrikan Fred rauschte über Dallas, und seine kleine Kanzel an einer maroden Hallenwand war nicht der Ort, wo das sicher überstanden werden könnte. Mit Sack und Pack machte sich der Junghexer auf die Suche, Wetter und Verfassung setzten ihm allerdings genug zu, immer wieder Pause machen zu müssen – unter anderem einmal in einem Hinterhof, der sich als der des Dashing Venue herausstellte. Wieso der Besitzer nicht zuhause sondern hier war, kein Plan, es interessierte auch eigentlich nicht – es war seine erste Begegnung mit Hyun-Cha Yoon. Allem Misstrauen zum Trotz, so dumm eine Einladung, rein zu kommen, abzulehnen, war nicht mal Soo-jin, und eine provisorische Mahlzeit später verschlief er (mit Unterbrechungen) den Rest des Hurrikans. Er war echt nicht high genug für den Rotz … und dennoch stellte diese Zufallszusammenkunft einen Wendepunkt dar. Der verhältnismäßig junge Vampir bot ihm feste Arbeit an (das Metier war dem Hexer ja nicht sonderlich fremd), und das mehrfach und vehement. Fast ebenso oft wurde das abgeschmettert, aber wenn es eng wurde, womit auch immer, kam Soo-jin doch immer mal wieder zurück. Und irgendwann ließ er sich zu einer Tanzprobe breitschlagen als Gegenleistung für irgendwas, das er jetzt nicht mal mehr wüsste, was es genau war. Jedenfalls – kurz darauf nahm Soo-jin seine Stelle im Dashing Venue an. Zugeben würde er es nie, aber das Tanzen lag ihm, und über die Zeit formte sich eine Art Verbundenheit mit seinem, nun, Arbeitgeber. In dem Sinne, dass Soo-jin nicht nur eine eigene Bleibe fand und auch finanzieren konnte, sondern binnen eines Jahres vom härteren Zeug clean wurde und mittels Hyuns 10 Geboten wenigstens halbwegs arbeitstauglich wurde. Nachdem seine Physis es zuließ, verstärkte der Junghexer auch die Riege der Matratzensportler im DV – wenngleich er auch der mit Abstand Wählerischste ist, was die Kundschaft angeht. Noch immer fernab des rechten Weges, aber doch deutlich besser aufgestellt hat sich der Junghexer auch einen neuen Trank beigebracht, für den er die Zutaten selbst anbauen kann, und welcher ihm dank des Schwammeffekts auch lange Nächte auf Arbeit ermöglicht. Bis heute ist Hyun der einzige, der ihm zumindest grundlegend etwas sagen kann (nicht ohne Gegenwind, aber es funktioniert immerhin), und so verquer es auch ist: über zwei Jahre der fast sorgenfreien Stabilität zeigen ihre Wirkung. Für Hyun. Für alle anderen gilt weiterhin – Kontaktaufnahme auf eigene Gefahr. Billig wird es jedenfalls nicht.
Fusszeile
... oder das Kleingedruckte
Schreibprobe:
Sobald der schwere Vorhang zufiel, der die Showbereiche vom Backstage trennte, fiel dem Hexer auch das süffisante Grinsen aus dem Gesicht und wich Enervierung. Er hasste die Teenie-Wochenendschichten. Klar, die hormongesteuerten Hirnverbrannten waren leicht zu beeindrucken, aber eben zumeist auch nicht flüssig genug, mehr als Monopoly-Geld für eine anständige Show aufzubieten. Verdiente man nicht viel direkt dran, höchstens wenn eine/r von denen danach drucksen kam und auf weitere Services aufmerksam gemacht wurde. Egal. Soo-jin fischte im Gehen die Flasche vom Boden und trank einen Schluck, ehe er sich den Rest über den Kopf kippte. Mussten die anderen halt aufpassen, nicht auf die Fresse zu fliegen, er jedenfalls zog sich seinen Morgenmantel über (sonst war ja nicht mehr viel dran wenn man, duh, in nem Stripclub an der Stange gewesen war) und überlegte kurz. Sein nächster Fixtermin dürfte noch 30 Minuten hin sein, Zeit die er beschloss, dass Hyun sie ihm angenehmer gestalten durfte. Bei seinem Glück war der nämlich in seinem Büro, und das war damit zugänglich für eine Runde Couch. Besser nass als verschwitzt draufplatschen, richtig? "Hyuuuung, mir tut der Rücken weh!" Naja, noch nicht wirklich, aber zur Prophylaxe? Er hatte heute schließlich noch zu tun und sein Rücken wäre definitiv dabei. Und duschen. Duschen musste er auch noch.
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Jung Wooyoung (Ateez)
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Zuletzt von Soo-Jin Jarvis am Sa 18 Jun 2022 - 12:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Jedenfalls: Sehr schöne Bewerbung. Spannend und eigentlich möchte man weiter lesen und nicht mit dem vorläufigen Ende der Vorgeschichte abgespeist werden.
Es gibt nur winzige Kritikpunkte und davon auch nur zwei kleine. Zum einen würden wir gerne sehen, wenn Du den Punkt "mittelschwere Mandelallergie" noch mit Beschreibungen ausschmückst und zum anderen fehlt bei Subbucus die Erklärung was passiert wenn Nicht-Hexer (abgesehen von Werwölfen und Ferros) zufällig zur Einnahme kommen sowie einen Hinweis ob es Grenzen gibt, wie viel Energie aufgenomen werden kann.
Das ist auch schon alles. Sobald das erledigt ist, gib hier bitte kurz Bescheid - für die Farbe. Das übrige, dazugehörige Prozedere ist Dir ja bekannt
Es waren Momente wie diese, die Mella ernsthaft in Erwägung ziehen ließen, ob sie sich nicht doch lieber in die Mongolei absetzen sollte, wo sie dann in tiefster Einsamkeit mit Yakeline, ihrem Haustieryak, in einer Jurte wohnen würde.
~Mella Johnson, 25, schmiedet Zukunftspläne~
Dax hatte auch bevor das Spiel begonnen hatte schon mal eine Kleinigkeit gewonnen – Junha verschob akuteste Mordpläne, da er keinen Wolf und keinen Vampir vor sich hatte. Schon mal ein Anfang.
~Junha Young, 24, Jäger, beim Trinkspiel mit einem Guhl.~
Adam war da schlichtweg zu sehr Brite und zu sehr in der gesitteten Umgebung Chicagos geprägt worden, um die fünfte Pressekonferenz mit dem Titel „Wir entschuldigen uns bei den Angehörigen des Opfers, das leider wie auch der gesuchte Serienmörder einen Bart und rote Haare hatte.“ geben zu wollen.
~Cpt. Lancaster und seine Meinung zur texanischen Zurechnungsfähigkeit~
Es war vom Ferro wirklich waghalsig nicht sämtliches Metall lebendig werden zu lassen oder Leitungen aus den Wänden zur reißen, aber wie würde ein Wolf wohl auf einen vermeintlichen Angriff reagieren? Richtig. R.I.P. Ian.
~Ian, 45, hadert mit seinem Selbsterhaltungstrieb und der ungeteilten Aufmerksamkeit seines Betthasenwolfs~
Dass es einem Mann wie Ian gefallen würde wenn man sein Ego streichelte war Helena klar. Auch er war im Grunde genommen nur ein Mann und diese brauchten ab und an halt auch mal Bestätigung.
Dauerte halt alles etwas länger, wenn man einen Lithiumbetrunkenen dabei hatte, aber hey, Verrückte mussten aufeinander aufpassen. Sie hatten schließlich beide Atteste, die ihnen bescheinigten, einen an der Waffel zu haben.
~Neko, Anführer der Cats, beim Babysitten seines Vizes~