Dallas bei Nacht
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 Evelyn Myung

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BeitragThema: Evelyn Myung   Evelyn Myung EmptyMi 13 Jan 2021 - 12:43

Evelyn Myung


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Basic Information
Alles hat einen Namen, sogar ich

Name:
Evelyn Ae-Ri Myung; geb. Evelyn Ae-Ri Smith

Spitzname/Pseudonyme:
Eve, Evi, Lini (nur von ihrer Ehefrau)

Wesens-/ Menschenart:
Ferrokinetiker

Alter:
26.02. | 28 Jahre

Beruf:
ehemalig Kinder-Misswahl Gewinnerin und Model; Jetzt Vorsitzende eines Kreditbüros (Kreditbüro Myung)

Das Erscheinungsbild
Wie ich mich seh, wie ihr mich seht
Haarfarbe
braun
Augenfarbe
braun
Größe
167cm
Gewicht
47kg
Statur
drahtig

Auftreten:


Mit ihren 167cm ist Evelyn nicht wirklich groß. Ihre Figur ist zwar dünn, jedoch zeichnen sich, vor allem durch das Training mit ihrem Bruder und Mi-Jin, doch deutlich Muskeln ab. Ihr Gesicht ist makellos, auch ohne Makeup, welches sie doch regelmäßig in Maßen trägt. Sie achtet stets auf ihr Äußeres und trägt meistens entweder elegante Hosenanzüge oder Kleider – auch kurze Hosen mit Knielangen Stiefeln gehören hier noch mit zu ihrem Repertoire, würde sie aber weniger im Büro anziehen, eher auf geschäftlichen Ausflügen. Privat trägt sie bequeme Kleidung und auch, wenn sie nicht geschäftlich unterwegs ist, kann man sie in durchaus anderer Kleidung, wie engen Jeans und Pullovern, betrachten. Diese sind jedoch alle ebenfalls von erhöhter Qualität und meistens, wie bei ihrer Ehefrau auch, Unikate oder einfach handwerklich hochqualitativ hergestellt.

An Accessoires trägt sie meistens Ohrringe und Ketten, je nachdem wie es zu ihren Outfits passt. Was sie jedoch durchgehend trägt, außer wenn sie duscht oder schläft, ist ihr Ehering (rechts). Ebenfalls ein Unikat und passend zu dem ihrer Ehefrau (links). Er bedeutet ihr sehr viel und sie würde ihn niemals – abgesehen von den oben erwähnten Ausnahmen – freiwillig abnehmen. Dieser ist jedoch so schlicht und gleichzeitig Elegant gehalten, dass er zu jedem Outfit passt bzw passen muss.

Ihre Haare trägt sie meistens offen. Ganz selten hat sie ihre Haare gelockt oder anderweitig hochgesteckt, gefärbt hat sie sie auch noch nie – sie hatte es ja einfach nicht nötig. Ab und an hatte sie jedoch mit dem Gedanken gespielt, sich die Haare blond zu färben, hat sich jedoch noch nicht getraut. Vielleicht würde sie in Zukunft mal eine Perücke kaufen, um den Look auszuprobieren. Was man bei ihr jedoch an Haarvariation erwarten kann, ist ein Pony, den sie sich einfach in die Haare stecken kann – er ist qualitativ hochwertig und kann, einmal befestigt, nur gelöst werden, wenn man weiß, wie es geht. Und natürlich mit purer Gewalt. Wer es aber wagte an ihren Haaren zu ziehen, der hatte schneller ihre Ehefrau an der Backe als dieser Jemand bis drei zählen konnte.

In ihrem Schuhschrank befinden sich alle möglichen Arten von Schuhen – von Plateaus, bis hin zu Stiefeln wie Dr. Martens über Highheels und kniehohen Stiefeln bis zu Sneakers oder Converse. Wenn sie zuhause herumläuft, trägt sie entweder letztere, wenn sie durch das Apartmentgebäude läuft, oder eben Hausschuhe. Dazu kombiniert sie entweder ihre Seidenpyjamas oder Leinen-Jumpsuit. Zuhause würde sie niemals auf die Idee kommen, irgendwelche förmliche Kleidung zu tragen, schließlich war es ihr Zuhause und die Arbeit blieb dort, wo sie hingehörte – im Büro. Würde es auch irgendjemand wagen, sie einfach außerhalb der Arbeitszeit anzurufen, so wird er gnadenlos ignoriert.

Ihr Auftreten an sich strahlt Selbstsicherheit aus. Sie weiß, was sie hat und was sie will und wird es auch nach Außen tragen. Durch ihr ehemaliges Dasein als Model weiß sie sich elegant zu bewegen und auch so in Szene zu setzen, wie sie es gerade in diesem Moment braucht – so kann sie unter Anderem geradeheraus andeuten, dass sie dem Anderen überlegen oder freundlich gesinnt ist. Zudem kann sie in den höchsten Schuhen laufen ohne, dass es aussieht als stände sie gerade auf Stelzen, wenngleich sie nie für einen Runway gecastet wurde.

Besondere Merkmale:


Evelyn hat weder Tattoos noch irgendwelche Narben. Die einzigen Piercings, die sie hat, befinden sich in ihren Ohrläppchen. Was man jedoch als besonderes Merkmal bezeichnen könnte, ist der regelrecht gleichgültige Ausdruck auf ihrem Gesicht – oder mehr ihr pokerface – das sich nur in Luft auflöst oder erweichen lässt, wenn sie ihre Ehefrau betrachtet.

Charakterinformation
... oder das gewisse Etwas

Charakterbeschreibung:


Evelyn ist eine selbstständige Frau und weiß genau, was sie will. Ihr Charakter hat sich schon sehr früh gefestigt gehabt und sie hat ihren eigenen Kopf. Wenn sie etwas erreichen will, dann wird sie sich darüber Gedanken machen, wie sie das erreicht. Auf der anderen Seite, wenn sie etwas nicht will, dann wird sie es auch nicht tun. Dabei interessiert es sie nicht, ob andere unter ihren Entscheidungen leiden. Einige Personen haben in ihrem Leben natürlich einige Vorteile und zu diesen Personen – darunter zählt natürlich ihre Ehefrau – ist sie ein liebenswerter und zuvorkommender Mensch. Sie denkt jedoch nicht nur in menschlichen Beziehungen voraus, sondern ist sie auch bei geschäftlichen Angelegenheiten vorausschauend, was so einige Katastrophen verhindert hat. Dementsprechend ist auch ihr Geschäftssinn wirklich gut und sie weiß unter Anderem durch ihr Selbststudium wirklich gut darüber Bescheid, worauf genau es bei Geschäften ankommt und wie sie aus jeder Situation für sich selbst und ihre Firma das Beste herausholen kann.

Was ihre Arbeit angeht ist sie sehr ambitioniert, sobald sie das Büro betritt, Zuhause heißt es jedoch, dass keine Arbeit gemacht wird. Sie kann Arbeit klar von Privatem trennen und wird sich davor hüten, beides irgendwie zu vermischen. Wenn sie zuhause ist, dann wird sich in keinem Punkt der Arbeit gewidmet und wehe jemand wagt es, sie außerhalb der Öffnungszeiten und Beratungszeiten anzurufen. Sie ist nicht offen für die Probleme anderer, dementsprechend nicht einfühlsam und auch streng sollte jemand etwas von ihr wollen. Sie sieht selten die Person an sich als die Möglichkeit an dieser etwas zu verdienen. Dabei gehen ihr die Geschichten anderer so gar nicht nahe und es interessiert sie auch nicht wirklich. Sie bleibt jedoch in allen Situationen ruhig und regt sich nicht verbal auf, lässt sich also nicht von ihren Gefühlen beherrschen. Körperliche Auseinandersetzungen kommen im Büro ebenfalls nicht vor, wenngleich es sein kann, dass sie ihre Ehefrau dabei begleitet, die Kredite einzutreiben – dabei ist sie sich nicht zu schade, ebenfalls mit anzupacken und ihre Fähigkeiten entsprechend zu gebrauchen, um das zu bekommen, was sie wollen.

Alles in allem ist Evelyn eine selbstsichere Dame, die von einigen jedoch trotzdem als arrogant und eingebildet angesehen werden kann, was sie durchaus manchmal auch ist. Dies kommt von ihrem Dasein als Model und der Tatsache, dass sie weiß, was sie kann.

Zuhause ist die Ferro jedoch eine wirklich fröhliche und freudige Gestalt, die sich freut, auch einmal Zeit mit ihrer Frau verbringen zu können. Am Liebsten hat sie es, wenn sie sich gemeinsam im Fernseher irgendwelche Serien anschauen können und gemeinsam darüber lachen können, was die Protagonisten so anstellen. Wenn jedoch etwas dran kommt, wovon sie selbst Ahnung hat, wird sie schnell analysierend.
Zudem ist sie eine sehr ordentliche Person und kann es gar nicht leiden, wenn etwas nicht an seinem Platz ist – könnte man fast als Ordnungsfimmel bezeichnen. Sie möchte, dass alles perfekt ist und ihre perfektionistische Art hilft ihr nicht nur dabei, ihm Geschäft alles zu geben und gut Buch zu führen, sondern sie schränkt es zuhause auch ein. Staub wird sofort beseitigt, Krümel werden aufgesaugt und Klamotten ordentlich gefaltet. Wenn sie gestresst ist kann es also durchaus einmal vorkommen, dass sie die ganze Kleidung aus den Kleiderschränken herauszieht und neu zusammenlegt oder die Kleidung auf Bügeln nach Art oder Farbe sortiert.

Besondere Fähigkeiten:


Als Ferrokinetiker ist Evelyn in der Lage, Metalle nach Belieben zu verformen und u.a. wie Projektile von sich zu schießen. Dabei bezieht sich das jedoch nicht auf alle Metalle, sondern nur auf die mit einem Schmelzpunkt über 500°C – am liebsten benutzt sie Titan, Silber (nicht mehr seit sie verheiratet ist, um ihrer Frau nicht zu schädigen), Aluminium und Eisen.
Zu ihren weiteren Fähigkeiten als Ferro zählen ihre teilweise erhöhte Blutbildung (nicht immer von Vorteil) sowie die Tatsache, dass Tränke und Zauber von Hexen nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, wenn sie überhaupt etwas bewirken. Zudem ist es nicht möglich, dass Nadeln oder andere Kugeln sich durch ihre Haut bohren, wenn sie es nicht vorher zulässt.

Soviel zu ihren angeborenen Fähigkeiten – was sie sich angelernt hat, war unter Anderem durch ihren Bruder Krav Maga und Mixed Martial Arts. Sie weiß sich durch die jahrelange Erfahrung gut selbst zu verteidigen und trainiert zudem regelmäßig auch mit ihrer Frau, um schneller zu werden. Sie ist nicht die Person, die zuerst angreift, sondern sie hat gelernt, den Schlag zuerst auf sich zu kommen zu lassen und dann zu kontern. Ihre Fähigkeiten als Ferro kann sie dabei weiterhin einsetzen und schlägt so ebenfalls zu. Je nach Situation und Härte der Angriffe verwendet sie also die Verteidigungstechnik Krav Maga oder sie schlägt direkt mit MMA zu.
Sie ist jedoch nicht stärker als ein trainierter Mann und sollte dieser ebenfalls Kenntnisse in Kampfkünsten haben und einen Treffer landen, wäre sie vermutlich ziemlich schnell ausgeschaltet. Zudem wirken ihre Kampfkünste nur bedingt bei Vampiren oder Werwölfen, da bei diesen die Kraft bzw. die Schmerzresistenz und die Knochendichte verhindert, dass sie von ihren Schlägen ausgeknockt werden können. Demnach hat sie es sich angewöhnt eben auch neben den Kampfkünsten weiterhin ihre Fähigkeiten gebrauchen zu können, um so wenigstens zurück zu schlagen, sollte es die Situation erfordern. Da sie jedoch nur ein Mensch ist und mit der Vampirischen Schnelligkeit nicht mithalten kann, würde sie vermutlich nur bedingt gegen einen Vampir bestehen. Aber niemand sagt, dass sie sich alleine durchschlagen muss, wenn so eine Situation geschieht – sie ist nicht ohne Grund eine mit einem Vampir verheiratete Frau.

Zu ihren geistigen Fähigkeiten zählen, ihr großes Allgemeinwissen (größtenteils wegen den Misswahlen) und ihr erweitertes Wissen zum Firmenbetrieb und Finanzen, das sie für ihr Büro gebraucht und so, trotz der nicht ganz legalen Aktivitäten des Büros, dafür sorgt, dass es den Behörden nicht auffällt und sie so ebenfalls auch keine Angst vor einer Durchsuchung haben müssen.

Des Weiteren hat sie noch Fähigkeiten, die sie sich angeeignet hat, jetzt jedoch nicht mehr großartig gebraucht. Als ehemaliges Model ist sie dazu fähig, ihre Ausstrahlung so anzupassen, dass es zur Situation passt. Zudem kann sie in hohen Schuhen nicht nur laufen, sondern auch rennen – nicht zu empfehlen, weil das tut trotzdem am Ende des Tages ziemlich weh. Dennoch ist sie dazu fähig und kann ebenfalls auch stundenlang in derselben Position sitzen bleiben, da sie dies von den stundenlangen Shootings gewöhnt ist. Die Geduld, die dabei entstanden ist bringt sie demnach auch heute noch mit sich.
Was sie auch kann, obwohl es nicht zu ihrem Job gehörte, ist, auf dem Runway ordentlich zu laufen. Sie ist jedoch mit ihrer Größe nie dafür ausgewählt worden und es ist mehr oder weniger eine unnötige Fähigkeit, aber es unterstützt ihr Auftreten.

Kenntnis von anderen Wesen/Bezug zu ihnen:


Durch ihre Familie wusste Evelyn nur von den ‚gefährlichen Wesen‘ wie Werwölfen oder Vampiren und dass diese gegen Silber empfindlich sind. Zudem hatten diese ihr noch nebenbei erklärt, dass es noch Pyrokinetiker und Telepathen gibt und diese die ‚Guten‘ der Welt sind.
Nach dem Treffen mit ihrer Frau hatte sie jedoch verstanden, dass das alles kompletter Schwachsinn war und Vampire nicht gefährlicher sind als sie selbst, wenn man sich mit ihnen nicht schlecht stellt.
Mi-jin war auch diejenige, die ihr erklärte, was es noch so für Wesen auf der Welt gibt und wie man diese am besten ausschaltet. Sie kennt heutzutage also alle Schwachstellen der Wesen sowie dass es zudem noch Hexen, Gestaltwandler und Ghule gibt.

Ihre Meinung zu allen Wesen ist relativ gleich, denn es interessiert sie nicht im Geringsten, was jemand ist, solange er/sie/es das macht, was Evelyn von dieser Person möchte. Und wenn dem nicht der Fall war, dann wurde entsprechend gehandelt.

The Way Of Life
Jede Geschichte hat einen Anfang - auch meine

Vorgeschichte:


Geboren wurde Evelyn am 26.02. in Loveland, Ohio als Tochter von zwei Ferros, der Vater war gebürtiger Amerikaner, die Mutter Südkoreanerin. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt hatte sie einen sieben Jahre älteren Bruder, Jason, der sich seit ihrer Geburt immer rührend um sie gekümmert hatte und auch in Zukunft noch tun würde. Schon von klein auf wusste sie, dass sie eine Ferro war und ihr Vater brachte ihr früh die Basics bei.
Ihre Familie war nicht reich, aber auch nicht arm, sie hatten genug, um bei Kinder zu versorgen und nebenbei noch einige Kurse zu Kampfsport zu bezahlen, als ihr Bruder mit 11 damit anfangen wollte. Schon früh hatte er sich in den Kopf gesetzt, Sicherheitsmann werden zu wollen und arbeitete deshalb eben so darauf hin. Auch wenn ihre Eltern nicht glaubten, dass es mit ihm lange so weiter gehen würde – er war ja jung und das würde sich sicher noch einmal ändern, nur weil er es jetzt cool fand, würde das bestimmt nicht für immer gelten – unterstützten sie seine Wünsche und schenkten es ihm eben als Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk.
Evelyn fand es ebenfalls wirklich cool, was ihr Bruder so anstellte und wenngleich sie nicht mitmachen durfte, durfte sie doch regelmäßig bei seinem Training zuschauen, sobald sie sechs Jahre alt war. Und mit sieben zeigte ihr Bruder ihr auch tatsächlich ein paar Techniken, auch wenn sie mit dem jungen Alter noch nicht wirklich viel hinbrachte. Aber es war cool und sie konnte Zeit mit ihrem Bruder verbringen, was die kleine Evelyn super toll fand.

Das änderte sich jedoch als sie, ebenfalls noch mit sieben Jahren, auf der Straße – sie machten zu der Zeit einen Shoppingtrip in Cincinnati – von einer Agentur entdeckt wurde, die auf der Suche nach Kindermodels war. Sie gaben ihrer Mutter ihre Visitenkarte und zuhause wurde direkt ausführlich über das Thema geredet, nachdem ihre Mutter sich darüber informiert hatte, dass die Agentur seriös war. Anfangs war Evelyn noch total von der Idee begeistert, dass sie modeln durfte! Wer mochte es denn nicht, wenn die Mama erklärte, dass sie da hübsche Kleider und vielleicht sogar Makeup tragen durfte – ja, sie war durchaus nach den typischen Gendernormen erzogen worden. Und wenn es Mama ebenfalls glücklich machte, wenn Evelyn da mitmachte, dann war das doch noch viel besser, oder nicht? So weit der Gedanke und deshalb wurde das Angebot auch angenommen. Die Shootings fanden in Cincinnati statt, also nur knapp eine halbe Stunde mit dem Auto von ihrem Wohnort entfernt, was gut war, denn man konnte recht schnell von A nach B und zurück gelangen.

Das erste Shooting und auch die danach waren super, Evelyn fand wirklich schnell Gefallen daran und machte es gern, weil es auch nicht super anstrengend war. Zudem waren die Leute hinter der Kamera immer wirklich super freundlich zu ihr.
Das ging über ein Jahr so weiter und mit acht kam ihre Mutter auf die Idee, die Schönheit ihres Kindes noch anderweitig zu nutzen. Und so meldete sie sie für Kindermisswahlen an und während die Idee daran eigentlich ganz gut klang, merkte klein Eve schnell, dass diese Misswahlen wirklich keinen Spaß machten.
Sie musste so viel lernen und die ganzen Mütter von den anderen Mädchen waren wirklich gemein zu ihr, sagten Dinge zu ihr, die wirklich nicht nett waren. Sie waren nicht davon begeistert, dass jemand mit ‚Schlitzaugen‘ so weit in diesen Wettbewerben kam, aber als sie dann auch noch die ersten Paar gewann, wurden die Leute immer gemeiner und gemeiner zu ihr. Ihre Mutter hingegen sagte ihr, sie solle einfach weiter machen und sich nicht mit diesen Idioten aufhalten, wenngleich sie sich noch mehr darüber aufregte als Evelyn selbst.

Das Modeln lief neben den Misswahlen weiter und Letzteres machte die Kleine wirklich nur noch, weil ihre Mutter sie darum bat. Doch je älter sie wurde, desto schlimmer wurde die Competition. Sie musste immer mehr lernen und üben und die Leute wurden immer gemeiner. Mit 11 Jahren wollte sie offiziell nicht mehr weiter machen, da diese Misswahlen dem kleinen Mädchen wirklich das Selbstbewusstsein geraubt hatten, sodass ihr selbst das Modeln spielen keinen Spaß mehr machte.
Aber ihre Mutter bestand darauf, dass sie weiter machte. Damals verstand sie noch nicht, warum, aber später wurde ihr klar, dass es an den Geldsummen und an dem Vertrag mit der Agentur lag, weshalb sie nicht einfach so aufhören konnte. In den letzten Jahren als Model und Misswahlengewinnerin hatte ihre Mutter nämlich sowohl Auto als auch Haus abzahlen können und ihr Bruder hatte darunter ebenfalls profitiert. Er bekam nämlich weiterhin sein Training bezahlt und wollte jetzt, mit 18, immer noch als Security arbeiten.

Ihr Bruder und Evelyn selbst hatten sich in den letzten Jahren jedoch nicht aus den Augen verloren, im Gegenteil. Wann immer Evelyn nicht lernen musste, verbrachte sie Zeit mit Jason, der sogar anfing, ihr ernsthaft etwas Kampfsport zu zeigen, jetzt, da sie fast 12 Jahre alt war. Sie hatte zwar die Kenntnisse von der Zeit, in der sie angefangen hatte, sich etwas von ihm abzugucken, aber bisher hatte sie ja nicht wirklich mit trainieren können, weil sie zu klein dafür gewesen war. Neben dem Kampfsport zeigte ihr Bruder, der ja ebenfalls ein Ferro war, ihr Techniken, die sie sich ebenfalls aneignete. Schnell fand sie also an dem Training mit ihrem großen Bruder gefallen und obwohl es ihre Mutter nicht gut hieß, dass sie sich so mit ‚Jungendingen‘ aufhielt, durfte sie trotzdem mitmachen, solange sie ihren anderen Pflichten weiterhin nachkam.
Und das war mehr oder weniger der Grund, weshalb sie sich weiterhin darum bemühte, als Model und bei den Misswahlen erfolgreich zu sein: Um ihre Mutter stolz zu machen und weiterhin mit ihrem Bruder trainieren zu dürfen.

Jason fing mit 19 endlich die Ausbildung an, die er schon seit so vielen Jahren vor Augen gehabt hatte. Er war jetzt zwar nicht mehr so oft zuhause, aber wenn er es war, wurde daraus eine Schwester-Bruder Zeit und sie trainierten gemeinsam, ihr Bruder fungierte dabei als Lehrer. Dies half ihm jedoch auch dabei, sich die einzelnen Bewegungen ordentlich zu merken. Und da seine Schwester durchaus talentiert war, hatte er auch bald einen fähigen Gegner in Übungskämpfen.

Mit 16 Jahren wurde sie dann offiziell zu alt, um als Kindermodel betitelt zu werden – ebenfalls die Misswahlen fielen ab diesem Punkt endlich raus - und schon im letzten Jahr kamen allerlei Anfragen von anderen Agenturen rein, ob sie nicht bei diesen unter Vertrag genommen werden wollte. Diesen Angeboten wurde lange Zeit gegeben, da sie ja nicht bei irgendwem unter Vertrag gehen wollte.
Schließlich entschied sie sich – oder eher ihre Mutter, die immer noch alles für sie regelte und sie spielte immer noch mit – für eine große Agentur in New York, die ebenfalls von der Ausbildung ihres Bruders gehört hatten und ihn als Security direkt ebenfalls übernehmen wollten. Um ihrem Bruder direkt eine Anstellung und eine gute Bezahlung zu ermöglichen, stimmte sie also zu und nicht einmal Wochen darauf wurden die Taschen gepackt, es ging nach New York. Die Schule, die sie vorher besucht hatte – öffentlich natürlich – musste sie dementsprechend auch verlassen.

In New York war es tatsächlich nicht allzu schlimm. Modeln war ja nie wirklich schlimm gewesen, es waren nur immer diese beschissenen Misswahlen, die ihr auf die Nerven gingen. Doch jetzt, wo sie bei diesen nicht mehr mitmachen musste, war anfangs die Welt noch halbwegs in Ordnung.
Sie hatte viel mit ihrem Bruder zu tun, der ihr zugeteilt worden war und durfte ebenfalls, als Teil ihres täglichen Trainings, mit ihm trainieren, um fit zu bleiben. Und ohne die strenge Aufsicht ihrer Mutter klappte das auch hervorragend! Und auch die Aufträge waren anfangs schön und gefielen ihr mehr als die letzten Jahre.
Dennoch… Es wurde eintönig. So eintönig. Die Diät, die sie halten musste, war ebenfalls total blöd, schadete ihr mehr als dass sie half, aber Models mussten ja dünn sein. Wenn jedoch keiner hinsah, beschaffte sie sich irgendeinen Süßkram, um wenigstens etwas Zucker ihrem Körper zuzuführen.
Das Training mit ihrem Bruder und dessen Anstellung waren die einzigen Dinge, die sie motivierten, weiterzumachen. Und vor allem, sich entsprechend zu benehmen, denn so langsam herrschte in ihr eine rebellische Stimmung.

In den nächsten Jahren, bis sie 21 wurde, beschäftigte sie sich dennoch gezielt mit den Funktionen von Firmen und Finanzen, da sie immer mehr verstanden hatte, wie viel Geld hin und her geschoben wurde, aber der Großteil ging komischerweise nicht in ihre eigene Tasche. Von dem, was sie verdiente gingen eh 40% zu ihrer Mutter ab, aber sie verdiente komischerweise viel weniger als ein Männermodel, das gerade in das Business eingestiegen war. Also was stand dahinter? Wie funktionierte das?
Darauf gab es eine einfache Antwort: Sexismus.
Natürlich nicht nur, aber sie verstand das System hinter dem Ganzen, als sie ihr Selbststudium weiterführte. Und dabei verstand sie ebenfalls, dass sie, trotz der hohen Summen, die sie verdiente, immer noch verarscht wurde. Und sie entschied sich, dass sie keinen Bock mehr auf die Scheiße hatte.

Jedoch konnte sie nicht einfach gehen, weil ihr Bruder dann ohne Arbeit dastand – davon ging sie aus – also musste erst dafür gesorgt werden, dass dieser eine andere Stelle fand.
Als sie 23 wurde war es dann auch endlich so weit. Ihr Bruder, der sie weiterhin die letzten Jahre trainiert und unterstützt hatte, fand eine andere Stelle, eine bessere Stelle und hörte dementsprechend bei der Alten auf. Evelyn war jedoch noch weitere Jahre an die Agentur gebunden, da ihr Vertrag immer mehrere Jahre lang gültig war. Da konnte selbst sie nichts machen.
Außer effektiv die Regeln zu brechen. Bis man sie herausschmiss.

War eigentlich nicht ganz ihr Plan gewesen, so wie es am Ende passierte, aber das Ende war, wie sie es gewollt hatte.
Sie hatte es sich angewöhnt, sich nachts herauszuschleichen, um feiern zu gehen. Passte der Agentur gar nicht, aber noch ließen sie sie machen, sie brachte ihnen immerhin noch genug Geld ein und es war nicht verboten, sich nachts in eine Disco zu setzen, nicht wahr?

Als sie 24 war, schlich sie sich erneut bei Nacht raus, und setzte sich in eine Bar, um sich dort einen schönen Abend zu machen. Als sie jedoch gerade nicht hinschaute, versuchte jemand, sich ihre Designerjacke anzueignen. Sie unterstützte Klauen wirklich nicht, aber gerade in diesem Moment kam es ihr ziemlich Recht.
Der Dame, die versuchte, ihre Jacke mitgehen zu lassen, klatschte sie also gewaltig mit den Worten, dass es ihre Jacke war, eine und packte ihr Handgelenk gleichzeitig noch, um sie an Ort und Stelle zu halten (doppelt hielt besser!) aber zog ihre Hand sofort zurück, als da was mies zu riechen anfing. Stellte sich dann heraus, dass sich ihr Silberring an dem Handgelenk des Vampirs (oder Werwolfs, in der Situation war sie nicht sicher gewesen) ordentlich reingebrannt hatte.

Die Frau machte sich schnell aus dem Staub und wenige Tage darauf, als sich die Geschichte verbreitete, wurde Evelyn endlich aus ihrem Vertrag gestrichen und konnte dem Scheiß entfliehen. Zwar musste sie ebenfalls aus ihrer Wohnung ausziehen, aber ihre gekauften Sachen und das Geld blieben ihr ja trotzdem.
Nachdem sie alles eingepackt hatte, nahm ihr Bruder sie fürs erste in seinem Gästezimmer auf und sie zahlte brav Miete. Dennoch, ihr ging es so gut wie schon seit Langem nicht mehr.

Wenige Monate darauf, nachdem über die Sache Gras gewachsen war, war sie wieder im Nightlife unterwegs, in einer Bar und ließ die Seele mehr oder weniger bei der Musik baumeln, da traf sie wieder auf die Frau von damals.
Und weil Evelyn fand, dass es ein wirklich witziger Zufall war, ging sie diesmal auf die Dame zu und erklärte ihr die Situation, schnell kamen sie auch bei anderen Themen ins Gespräch. Sie waren sich eigentlich recht schnell ziemlich sympathisch und sie und Mi-Jin, so hieß sie, waren sich einander ähnlicher als sie es zuerst gedacht hatte.

So kam schnell eins zum Anderen, sie trafen sich danach noch ein paar Mal, die Treffen wurden bald Dates und ehe sie sich versahen, hatten sie eine gemeinsame Wohnung genommen, nachdem Mi-jin ihr erklärt hatte, was sie so machte, um ihr Geld zu verdienen. Dass die Frau ein Vampir war, war Evelyn ja schon von Anfang an klar gewesen, also störte sie sich jetzt auch nicht großartig an ihrem Beruf. Trotzdem hatte sie eine bessere Idee, wie sie beide weiterhin Geld verdienen könnten. In den nächsten Jahren bastelten beide also an einem Plan, wie sie ihre Fähigkeiten verbinden und ein eigenes Geschäft eröffnen konnten.

In die Tat umgesetzt wurde der Plan dann mit 28, doch vorher geschah noch etwas, was die zwei tiefer verbinden sollte. Mit 27, als sie gerade knapp 3 Jahre in einer Beziehung waren, entdeckte Evelyn in einem Schaufenster einen Ring, den sie super fand und Mi-jin tat, was sie eben am Besten konnte: Dafür sorgen, dass sie ihn bekam. Sie war ja nicht nur eine Kleptomanin, sondern war auch ein Vampir und konnte einfach nach dem Ring verlangen, was sie auch tat – und ihr direkt vor dem Laden mit diesem Ring, der wohl als Verlobungsring im Laden betitelt worden war, einen Antrag… den Evelyn direkt und prompt ablehnte, mit der Begründung, dass sie keinesfalls so einen Antrag annehmen würde, sondern erst nach einem ordentlich verbrachten Tag und einem ebenfalls ordentlichen und richtigen Antrag.
Lange dauerte es nicht, bis Mi-jin diesem Wunsch stattgab und ihn ihr erfüllte. Geheiratet wurde dann in einer warmen Sommernacht in New York, bei der die Angehörigen beider Bräute ebenfalls zu Gast waren. Niemand hatte damit gerechnet, dass Evelyn eine Frau heiraten würde, Evelyn ebenfalls nicht, aber sie war glücklich und würde das um nichts in der Welt wieder hergeben wollen.

Ein Jahr darauf, dann mit 28, zogen sie gemeinsam nach Dallas, wo sie nicht nur eine Wohnung gekauft, sondern auch in einem großen Gebäude ein Büro angemietet hatten, um jetzt ihren Traum des Kreditbüros in die Tat umzusetzen.

Fusszeile
... oder das Kleingedruckte

Schreibprobe:


Lange waren sie noch nicht in Dallas. Aber es war eine kleinere Stadt im Gegensatz zu New York. Dennoch, hoffentlich eine bessere Stadt als New York.
Sie wartete gerade vor dem Northpark Center auf ihre Frau, die ihr im Cupcake Paradies ein paar Cupcakes besorgen wollte. Natürlich nur die Besten, so wie sie sie kannte, deshalb dauerte es auch ein wenig länger. Aber das war sie gewöhnt.
Sie hatte sich an die Wand gelehnt und ließ ihren Blick schweifen, als sie in der Ferne jemanden erkannte. Einen Klienten. Er sah gar nicht gut aus, natürlich nicht, er war ziemlich stark verschuldet und einen weiteren Kredit würde sie ihm nicht gewähren. Er hatte noch seinen letzten abzubezahlen. Was auch bedeutete, er hatte noch knapp eine Woche dafür, ehe Evelyn der Rest gehörte, den diese jämmerliche Gestalt besaß. Aber natürlich erkannte er sie ebenfalls und kam auf sie zu. Sie wusste, worauf das hinauslaufen würde und richtete sich auf, der Rücken gerade, die Brust raus, die linke Hand an die Hüfte gestützt.

Und als er ankam, wurde das wahr, was sie vermutet hatte.
„Bitte geben Sie mir noch ein wenig mehr Zeit!“ Eve besah den Mann eine Weile, ehe sie antwortete. „Nein. Sie hatten ihre Chance. Zu viele Chancen. Nächste Woche ist es vorbei. Ende der Geschichte.“ Der Mann wurde panisch und versuchte es erneut, doch Evelyn schnitt ihm das Wort ab, bevor er selbst eines herausbrachte. „Wagen Sie es noch einmal, mich außerhalb der Öffnungszeiten und auf der Straße anzusprechen und ebenfalls jetzt noch weiter mit mir zu diskutieren, werde ich die Zeit verkürzen. Haben wir uns verstanden?“

Danach sagte der Mann kein einziges Wort mehr, sondern zog von Dannen. Nicht einmal einen Tag konnte man in Ruhe mit der eigenen Frau verbringen.

Avatarperson:
Kang, Seul-gi

Wie hast du zu uns gefunden?:
Ich bin schon da und werde nicht aufhören, euch auf den Sack zu gehen hihihi (Chan und Rai wollten übrigens unbedingt, dass die hier entsteht, ich bin mal wieder vollkommen unschuldig)

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Evelyn Myung
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