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Shortfacts
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» Sun Hao Xue von Sun Hao Xue Sa 16 Sep 2023 - 15:26
Das Schlafzimmer ist sehr dunkel gehalten, überwiegend in Schwarz und Bordeauxrot. Schwere Vorhänge verhängen die Fenster und bieten guten Schutz vor einfallendem Sonnenlicht. Dominiert wird das Zimmer allerdings von dem grossen reichlich verzierten Bett. Zusätzlich befindet sich im Schlafzimmer noch eine Arbeitsecke.
Damien erhob sich für die Führung in ihrer Wohnung, die direkt im Wohnzimmer begann. Der Humor, mit dem sie das Wohnzimmer vorstellte, amüsierte ihn und erneut nahm er sich Zeit, den Raum ausführlich zu betrachten und nahm sich vor, bei passender Gelegenheit dem Bücherregal einer genaueren Inspektion zu unterziehen. Irgendetwas verriet ihm, dass sie - im Gegensatz zu ihm - ihre Bücher vermutlich alle gelesen hatte. Und dass sie, ebenfalls im Gegensatz zu ihm, eher aus Unterhaltungsliteratur bestanden, nicht aus Fachliteratur. Gut, er besaß eine ganze Bibliothek, entsprechend schwierig war es, alle Bücher darin gelesen zu haben - dennoch. Nachdem er fertig war mit seiner Begutachtung, folgte er ihr in die ebenso gemütliche Küche. "Ja, ich denke, ich habe so eine Ahnung.", war seine trockene Antwort, dieses Mal erhielt er jedoch keine Möglichkeit, sich erneut um zu sehen, sie machte auf dem Absatz kehrt, um ihm die restliche Wohnung zu zeigen. Den interessanten Part, da er die restlichen Zimmer noch nicht kannte.
Dabei betrachtete er auch den Flur eingehender, der passend zum restlichen Stil der Wohnung erschien. Auffallend war ein Bild an der Wand. Zuerst dachte er, dass es sich womöglich um ein älteres Bild von ihr handelte, und er war kurz erstaunt über den Gedanken, dass sie womöglich eine Tochter hatte, dann sah er im Vorbeigehen jedoch genauer hin und erkannte, wie alt das Bild wirklich war, und dass es sich tatsächlich ein viel älteres Bild von Vivienne handelte - denn erkannte sie nun in dem kleinen Mädchen. Allerdings hielt er sich nicht zu lange damit auf, um nicht unhöflich zu erscheinen, sondern folgte ihr in das Badezimmer.
Auch dieser Raum war stilvoll eingerichtet und gemütlich. Große Fenster liessen bei Tag sicherlich viel Licht hinein, aber selbst zu einer späteren Zeit wirkte es sehr gemütlich, während man nun bereits blasse Sterne und den Mond erkennen konnte - und die Lichter der nie schlafenden Stadt. In der Wand gab es eine Möglichkeit, Dinge ab zu legen, Vivienne hatte sie stilvoll mit Kerzen gefüllt, und Damien konnte sich gut vorstellen, wie sie sich im Kerzenschein mit einem Buch in der Badewanne räkelte und sich entspannte, ein Gedanke, den er jedoch relativ schnell verwarf, sobald sein Verstand flüchtig die Vorstellung ihres unbekleideten Körpers streifte. Das war keine Vorstellung, welcher er lange nachsinnen wollte, besonders nicht in Gesellschaft und noch weniger in ihrer Gesellschaft. Stattdessen widmete er lieber ihr seine Aufmerksamkeit, in Form eines leicht belustigten Blickes, als ihr auffiel, dass sie ihm das Badezimmer womöglich besser schon zu seinem früheren Zeitpunkt gezeigt hätte. "Keine Sorge, ich hätte mich gemeldet."
Erneut ging es in den Flur, zu dem vermutlich letzten Raum der Wohnung. Erneut sah er sich still und aufmerksam um, als sie ihr Schlafzimmer betraten, ohne jedoch zu sehr in ihre Privatsphäre ein zu dringen. Es gab eine deutliche Teilung in dem Raum von Arbeitsbereich und Schlafbereich, diese war jedoch erneut stilvoll und gekonnt vorgenommen, so dass es beinahe wie zwei seperate Räume wirkte. Und taktisch klug, da sich der Schlafbereich den Blicken im ersten Moment entzog. Er mochte den Geruch in ihrem Zimmer, schwer und ein wenig nach Kräutern, rauchig, dunkel und verführerisch, ohne dabei wirklich stickig zu sein. Nein, es war angenehm und passte zu dem dunklen Holz und den Vorhängen, passte zu der charismatischen Frau mit den saphirblauen Augen und der dunklen, rauchigen Stimme, mit welcher sie vermutlich bereits so manchem Mann den Kopf verdreht hatte. Nachdem er fertig damit war, sich um zu sehen, wandte er sich wieder seiner unfreiwilligen Gastgeberin zu. "Ich mag deine Wohnung", stellte er erneut fest. Und es war wirklich so. Alles an diesem Ort sprach von ihr, er mochte, wie geschmackvoll die Wohnung war - und gleichzeitig, wie persönlich und individuell.
Nun lag sein Blick auf ihr, nüchtern und wie so oft unergründlich, aus steingrauen, intelligenten Augen, die ihr Gesicht ebenso still musterten, wie zuvor ihre Wohnung. Wieder hatte sich eine widerspenstige Strähne gelöst und dieses Mal unterdrückte er den Impuls nicht, sondern hob seine Hand und strich sie ihr vorsichtig hinter das Ohr, die Berührung seiner Finger warm auf ihrer blassen Haut. Am liebsten hätte er sie erneut berührt, seine Finger die zarte Haut ihres Gesichtes entlang gleiten lassen, das in manchen Situationen unendlich jung und verletzlich gewirkt hatte, und doch die meiste Zeit über Ausdruck ihrer Stärke und Entschlossenheit war. Sie war eine starke, faszinierende Frau, und Damien konnte sich gut vorstellen, dass es viele Männer gab, die einiges dafür geben würden, sie zu besitzen - oder sich wenigstens für ein paar Stunden dem Anschein hin geben wollten. Und dabei vermutlich nicht begreifen würden, dass sie nur sich selbst gehörte, und viel zu stark war, als dass es jemals anders sein würde.
Vivienne warf Damien einen Seitenblick zu, als er sich umsah und beobachtete ihn stumm. Auf seine Bemerkung hin schenkte sie ihm ein schmales Lächeln. “Ich auch.” Diesmal verschränkte sie die Arme nicht vor der Brust, wie sie es oft tat, wenn sie sich zurücklehnte und Dinge - oder Menschen - beobachtete. Sie stand einfach nur neben ihm, beobachtete still und wartete geduldig. Ihr Blick begegnete dem seiner steingrauen, unergründlichen Augen, die offensichtlich der einzige Weg waren, zumindest ein wenig in diesem stillen und beherrschten Mann lesen zu können. Seine Augen waren es, die sie faszinierten, so still und stoisch und doch ausdrucksstark. Zumindest für jene, die darin zu lesen wussten. Vivienne konnte sich nur allzu gut vorstellen, dass viele Menschen sich von Damien vor den Kopf gestoßen fühlten, weil sie nicht dazu in er Lage waren, seinen stillen Humor zu erkennen. Oder überhaupt eine Gefühlsregung. Die kurze Berührung seiner warmen Finger auf ihrer Haut ließ sie kaum merklich schlucken. Wie von einer unsichtbaren Hand geführt, verfolgten ihre eigenen Finger die Linie, die seine gerade eben noch über ihre Haut gezogen hatten, als hätte er nicht jedes Haar der Strähne erwischt und sie müsse sich noch ein paar weitere vereinzelte Haare aus dem Gesicht streichen.
“Nun, das war’s. Wie gesagt, es gibt nicht viel zu sehen. Aber ich habe alles, was ich brauche”, erklärte sie, während sie sich unauffällig in der Tür postierte und sich auch nicht von der Stelle rührte, als Damien sich umwandte, um das Zimmer zu verlassen. “Jedoch zumindest für den Moment noch nicht alles, was ich will.” Ein weiteres dunkles Raunen, als ihre schlanken Finger sich sehr gezielt um den Stoff der edlen Krawatte legten und daran zogen und den wesentlich größeren Mann somit dazu zwang sich zu ihr herunterzubeugen, bis sein Gesicht sich etwa auf Augenhöhe zu ihrem eigenen befand, ehe sie ihre Lippen auf seine presste und ihm spätestens mit diesem Kuss ziemlich unmissverständlich klarmachte, was sie wollte und wonach ihr gerade der Sinn stand.
Vivienne wandte sich ihm zu, als er sich umdrehte, ihr Körper so positioniert, dass sie die Tür blockierte, so weit es mit ihrer schlanken, zierlichen Gestalt möglich war. Ihre Worte liessen ihn zuerst nicken, doch sie sprach weiter, dunkler dieses Mal, während ihre Finger sich um seine Krawatte legten und sie ihn zu sich zog, während sich ihr Körper in eindeutiger Weise an den seinen schmiegte. Ganz automatisch legten sich seine Hände an ihre Hüften, während er sich zu ihr hinab beugte, dem Zug an seiner Krawatte folgte. Als sie ihn küsste, ein Kuss, der keinen Zweifel daran liess, was sie in diesem Augenblick wollte, blieb er erneut passiv, während alles an ihm von einer stillen Dominanz sprach, davon, dass sie ihn nur zu sich ziehen und küssen konnte, weil er es ihr gewährte. Als sie den Kuss löste, waren sie sich noch immer auf Augenhöhe und er nahm gerade genug Abstand, um sie aus stillen, grauen Augen anblicken zu können, ihr hübsches Gesicht, ihre blauen Augen, der sinnliche Schwung ihrer Lippen. Vorsichtig hob er erneut die Hand, strich mit dem Handrücken über ihre Wange, folgte mit den Fingern dem Schwung ihrer Lippen - ehe er sie in einer schnellen, geschmeidigen Bewegung an die Wand drückte… und erneut er es war, der sie küsste.
Sein Körper drückte sich eng gegen ihren, während er ihren Mund eroberte, ein Griff fest an ihrer Hüfte, die andere Hand in ihrem Haar. Ein Kuss, der wortlos von Damiens Begehren sprach, während alles andere an dem Mann noch immer still war, fest und sicher, nahezu stoisch - und nur seine Lippen und seine Zunge eine andere Sprache sprachen. Er küsste sie, bis ihr Griff an seinem Körper sich verfestigte, küsste sie, bis er sich sicher sein konnte, dass ihre Beine weich und die rothaarige Barbesitzerin durch seinen Kuss außer Atem sein würde.
Erst dann richtete er sich auf, betrachtete sie erneut aus stillen, grauen Augen während die einzige, sichtbare Veränderung ein schmales, sinnliches Lächeln war, das seine Lippen umspielte. Sachte liess er seine Hand über ihr Gesicht gleiten, strich zärtlich mit den Fingern über die weiche Haut ihrer Wange, ihren Hals und ihre Schultern entlang, eine gemächliche Berührung, gerade sanft genug um eine Gänsehaut zu hinterlassen, während er mit dem Blick der Berührung folgte, dem schnelleren Heben und Senken ihrer Brust, beobachtete die Gänsehaut, die sich unter seinen Fingern bildete, ehe sein Blick wieder zu ihrem Gesicht glitt, den geröteten Wangen, die sie noch blasse und zerbrechlicher wirken liessen. Sie war so zierlich und so zerbrechlich. Er seufzte beinahe lautlos, ergeben, ehe er sich wieder zu ihr hinab beugte und mit den Lippen ihren Hals entlang zu streichen, ihren schweren, angenehmen Duft ein zu atmen, gestattete sich, sich seinem Begehren hin zu geben - denn letztendlich war er auch nur ein Mann. "Du bist wunderschön, Vivienne." Seine Stimme klang etwas dunkler, als zuvor, ansonsten vollkommen still und ernst, während er das Kompliment wie eine schlichte Tatsache klingen liess. Und doch lag noch eine andere Note darunter… bewundernd, vielleicht beinahe andächtig, die seine schlichten Worte dennoch zu mehr machten. Zu mehr, als nur einem simplen Kompliment, wie sie es wohl von unzähligen Männern in ihrem Leben gehört haben musste.
Er spielte mit ihr. Dessen war sich die Hexe völlig bewusst, als er dem Ziehen an der Krawatte nachgab und sich fast gänzlich passiv verhielt, als sie ihn küsste. Ihr war ebenso bewusst, dass er ihr körperlich überlegen war und es für ihn ein leichtes gewesen wäre, sie von sich zu pflücken und Distanz zwischen sie beide zu bringen. Doch er ließ sie gewähren. Und spätestens als Damien sie mit dem Rücken gegen die Wand drückte, eine Hand in ihrem Haar vergraben, während die andere sich auf ihre Hüfte legte und sie festhielt und er seinen Körper an ihren drückte, war sie sich sicher, dass sie ihn bei weitem nicht so kalt gelassen hatte, wie er sie hatte glauben lassen. Bereitwillig erwiderte sie seinen Kuss, genoss jede seiner Berührungen auf ihrer Haut, den Geschmack, den er auf ihrer Zunge hinterließ. Erst als er sich von ihr löste, um seine Hände in federleichten Berührungen über die empfindliche, weiche Haut gleiten zu lassen und sie betrachtete, öffnete sie die Augen und erwiderte den ruhigen, fast stoischen Blick, der den Bahnen seiner Finger folgte.
Die Hände der Rothaarigen legten sich um Damiens Hals, um Halt in seinem Nacken zu finden, als er seinen Kopf in der Kuhle zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter versenkte, seine Lippen ihren Hals entlangwandern ließ und ihr schließlich ein wenig heiser ins Ohr flüsterte. Wie oft hatte sie diese Worte schon gehört? Wie oft hatten ihr Männer bereits Avancen gemacht, ihr gesagt, wie attraktiv, wie schön sie war? Und obwohl Damiens Worte dem Wortlaut entsprachen, den sie bereits viel zu oft gehört hatte, war die Bedeutung eine ganz andere. Hinter diesen Worten lag so viel mehr, als eine bloßes, plumpes Kompliment. Da ihr gerade sonst keine passende Antwort einfiel, beließ sie es bei einem Lächeln, das zwar nur schmal war, jedoch ihre Augen wie Edelsteine strahlen ließ. Sie genoss es, seinen Duft einzuatmen, herb und schwer, mit der leichten Note von Kräutern, wie es bei Hexen und Hexern üblich war. Und es gefiel ihr außerordentlich gut, ihre Hände in seinem dichten, dunklen Haar zu vergraben, das gerade so die perfekte Länge hatte, um ihre langen, schlanken Finger sich darin verfangen lassen zu können, wenn sein Kuss ihr nicht nur den Atem, sondern auch die Standfestigkeit raubte.
Erst als Damien den Kopf wieder ein wenig anhob und sie erneut betrachtete, still und mit nahezu unbewegter Miene und diesem schmalen, kaum merklichen, sinnlichen Lächeln auf den schmalen Lippen, ließ auch die Hexe ihre Finger über das überaus hübsche Gesicht des Mannes gleiten, berührte ihn zum ersten Mal wirklich und mehr als nur flüchtig. Langsam und bedächtig ließ sie ihre Hand von seiner Wange seinen Hals hinab wandern, bis sie letztendlich auf seiner Brust Halt machte und ihn erneut für einen Kuss zu sich herabzog, während sie geschickt den Knoten der Krawatte löste und diese achtlos zur Seite warf.
Viviennes Finger vergruben sich in seinen Haaren, vergriffen sich in den Strähnen, die gerade lang genug dafür waren, ehe sie ihre Finger über sein Gesicht streichen liess. Es gefiel ihm, wie sich ihre Finger in sein Haar verirrten, wie sie seine Konturen nachzeichnete, seine Wangenknochen, seinen Kiefer, sein Kinn, seinen Hals entlang, wie er es zuvor bei ihr getan hatte, bis sie flach auf seiner Brust auflagen. Einen Moment lang blickte sie zu ihm auf, so viel kleiner als er, ehe sie ihn erneut zu sich zog und er ihrer Aufforderung stumm nur zu bereitwillig folgte, während er sie erneut an die Wand drückte, das Gefühl genoss, wie sich ihr schlanker Körper dem seinen entgegenschob, mochte, wie ihre Finger damit begannen, seine Krawatte von seinem Hals zu lösen, ehe sie zu seinem Hemd weiter wanderten. Noch immer hielt seine Hand sie an der Hüfte fest, sorgte dafür, dass er die Kontrolle über die Situation behielt, während sein Kuss erneut keinen Zweifel daran liess, wer in diesem Augenblick führte - und es war sicherlich nicht sie.
Einen letzten trägen Augenblick sinnierte er darüber nach, ob es klug wäre, mit ihr zu schlafen, oder ob er es besser sein lassen sollte, doch letztendlich verwarf Damien den Gedanken. Der unangenehmen Kopfschmerzen zum Trotz, die sich erneut mit einem leichten Pulsieren bemerkbar machten - er wollte sie. Es war ihm egal, wie klug oder unklug es war, mit Vivienne zu schlafen, es war ihm egal, dass sie illegale Geschäfte betrieb und nicht nur ihre Mädchen, sondern vermutlich auch sich selbst prostituierte, es war ihm egal, dass am Tag vorher und vermutlich auch am nächsten Tag andere Männer dafür bezahlen würden, sie dort zu küssen und zu berühren, wo er sie küsste und berührte. Damien wollte sie, und in diesem Augenblick, mit ihren Lippen auf den seinen, während er sie an die Wand drückte und ihren sinnlichen, dunklen Duft einatmen konnte, war es nicht schwer, sich dieses Bedürfnis auch ein zu gestehen. Damien wollte sie. Er wollte sie verführen, wollte sie küssen, bis sie nicht mehr stehen konnte und heraus finden, was sich unter dem Stoff ihrer Kleidung verbarg. Er er wollte sie streicheln, bis ihre Haut glühte vor Sehnsucht und Verlangen und erreichen, dass sie seinen Namen mit ihrer dunklen, rauen Stimme hauchte, ihn stöhnte stöhnte.. schrie. Und er würde dieses Ziel erreichen. Selbst, wenn es sicherlich überhaupt nicht klug war, das zu tun.
Er löste den Kuss wieder, sein Blick träge, seine Miene weiterhin unbewegt und scheinbar überhaupt nicht beeindruckt von den Küssen, der Spannung zwischen ihnen - oder seinem Begehren. Bis auf den dunkleren Ausdruck in seinen Augen und dem noch immer sinnlichem, trägen Lächeln. Sie machte ihn auf eine Art und Weise hungrig, die gefährlich war, da Damien ziemlich genau wusste, dass er, seiner eigentlichen Ruhe und Gelassenheit zum Trotz, im Bett zuweilen ein etwas unangenehmer Zeitgenosse sein konnte, wenn man nicht wusste, worauf man sich einliess. Andererseits war Vivienne sicherlich bedeutend unliebsamere Gesellschaft gewohnt… er verdrängte den Gedanken. Diese Nacht wollte er, dass sie ihm gehörte, nur ihm, und es keinen Raum gab für andere Männer. Nicht in ihrem Kopf, und nicht in seinem. Und mit diesem Beschluss liess er beinahe wie zufällig seine freie Hand an ihrer Seite entlang gleiten liess, bis hinab zu ihrem Oberschenkel, nur um auf dem Rückweg den dünnen Stoff ihres Sommerkleides ein kleines Stück nach oben zu schieben.
Der Griff um ihre Hüften verfestigte sich und Damien gab sich dem Kuss hin, zu dem sie ihn nicht einmal hatte zwingen müssen. Die Art, wie er sie gegen die Wand drückte, wie er ihren Mund erkundete, das Begehren, das in seinen Augen glomm, machten eigentlich sehr eindeutig klar, wer von ihnen beiden diesen Tanz führte - zumindest für den Moment. Und zumindest für diesen Moment ließ Vivienne sich nur allzu bereitwillig von ihm führen, von ihm berühren und genoss die feinen Schauer, die ihr durch den Körper rieselten, wenn er sie berührte. Erst als Damien den Kuss und schließlich auch sich selbst von ihr löste, blickte sie zu ihm auf. Ein leicht glasiger Ausdruck in den saphirfarbenen Augen, eine leichte Röte auf der blassen Haut ihrer Wangen. Der dunkle Ausdruck in seinen Augen, aus denen er sie musterte, wie ein Raubtier, das seine Beute taxierte, entging ihr nicht. Viel mehr war er ihr sogar überaus willkommen. Denn sie war sich absolut sicher, was dieser Ausdruck zu bedeuten hatte. Heute Nacht würde ganz sicherlich keiner von ihnen alleine schlafen - oder überhaupt schlafen.
Kurz folgte ihr Blick der Bewegung seiner Hand, welche schlussendlich, fast wie durch Zufall, die zarte, weiße Haut berührte, die unter dem Kleid zum Vorschein kam und den Saum des Kleides ein wenig nach oben schob. Ein süffisantes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus, während sie ihn aus schmalen Augen beobachtete und das begonnene Werk fortsetzte, indem sie damit begann, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Knopf für Knopf für Knopf. Geduldig, vorfreudig, auch wenn ihre innere Stimme alles andere als geduldig auf sie einredete und den Prozess wohl gerne beschleunigt hätte. Doch sie hatten Zeit. Die ganze Nacht sogar. Wie lange war es her, dass sie die Nacht mit einem Mann verbracht hatte, einfach, weil sie es wollte und nicht, weil sie dafür bezahlt wurde? Vivienne war sich nicht einmal sicher, ob das, seit sie in Dallas lebte, überhaupt schon vorgekommen war. Doch es war egal. Alles war im Moment vollkommen nebensächlich. Alles bis auf… ihn. Sie wollte ihn. Und der weitere Kuss, den sie ihm stahl und der feine Biss in seinen Hals, ihre Hände in seinem Rücken und seinem Haar, ließen keine Zweifel daran offen.
Einen unendlich langen, kurzen Moment lang trafen sich ihre Blicke, Viviennes Augen waren glasig vor Lust, das Lächeln auf ihren Lippen nahezu süffisant - und außerordentlich sinnlich. Sie hatte deutlich gemacht, dass sie ihn wollte, und klug oder nicht, sie würde ihn auch bekommen. Ihre schlanken Finger liessen die offene Krawatte los, wanderten tiefer und begannen langsam, sein Hemd auf zu knöpfen, während er nur still vor ihr stand und sie dabei mit unbewegter Miene und flammenden Blick beobachtete, seine Augen noch immer das einzige an ihm, das verriet, dass sie ihn nicht ganz so kalt liess, wie es schien - sondern er sie ebenfalls begehrte, während seine Finger noch immer mehr beiläufig in trägen Bewegungen ihre Seite entlang strichen, wobei die andere Hand wie vergessen an ihrer Hüfte ruhte. Er mochte, wie ihre Finger federleicht sein Hemd entlang glitten, Knopf um Knopf öffneten, bis sie es sich scheinbar irgendwann anders überlegte, sich auf die Zehenspitzen stellte und ihre Finger in seinen Nacken legte, in seinem Haar vergrub, um ihn erneut zu sich zu ziehen und zu küssen, ein Kuss, den er nur zu bereitwillig erwiderte, während er sich ebenfalls an sie drückte und seine warme Hand sich unter ihr Kleid schob, seine Finger über ihre kühle, blasse Haut strichen und eine feine Gänsehaut hinterliessen.
Der Kuss mit welchem sie ihn bedachte, war verführerisch und liess wenig Zweifel daran offen, wie sehr sie ihn begehrte. Als sie ihn irgendwann löste, er hatte sich nur gerade weit genug hinab gebeugt, damit sie ihn bequemer erreichen konnte, blickte er sie aus halb gesenkten Lidern an, während alles an ihm nüchtern und beherrscht war… und doch lag darunter etwas anderes, eine beinahe arrogante Selbstzufriedenheit, die dem simplen Wissen geschuldet war, dass andere Männer teures Geld für nur einen geheuchelten Kuss von ihr bezahlten, während er hier stand und Vivienne ihm deutlich signalisierte, dass sie ihn begehrte, ein Gedanke, der das schmale, träge Lächeln auf seinen Lippen ein wenig vertiefte, noch sinnlicher wirken liess. Als ihre Zähne seinen Hals fanden und sie hinein biss, lachte er leise, dunkel und melodisch. "Du hast mich gebissen. Möchtest du mir verraten, was genau du vor hast, mon coeur?" Seine Stimme war leise und eine Nuance dunkler als sonst, während sein Tonfall von dunklem Humor und sinnlicher Verführung flüsterte.
Das leise, dunkle Lachen und seine dunkle, kultivierte Stimme und das Vibrieren seines Brustkorbes, als er lachte, gingen ihr durch Mark und Bein und sorgten dafür, dass sie doch von ihm abließ, um unter halb gesenkten Augenlidern und langen, dunklen Wimpern zu ihm aufzusehen. Sie entblößte eine Reihe ebenmäßiger, weißer Zähne, als sie lächelte. Ein Lächeln, das von süßen, sündigen Versprechen zeugte, das alles war, außer unschuldig, das verriet, welche Wildheit und welches Temperament in der resoluten und sonst eher reservierten Barbesitzerin steckten. “Heißt das, ich soll aufhören?” Es wäre zwar schade, aber wenn er wollte, dass sie ihre Zähne von seiner Haut fernhielt, würde sie sich daran halten, auch wenn es ihr vermutlich schwer fallen würde. Die träge Arroganz, die er ausstrahlte, entfachte das feurige Temperament der Hexe nur weiter. Ebenso wie die federleichten Berührungen seiner Hand, die quälend langsam den Saum des Kleides immer weiter nach oben schob, während sie ihren Oberschenkel hinaufglitt.
Sie mochte dieses Spiel, genoss es regelrecht, auch wenn sie auf der anderen Seite immer ungeduldiger wurde. Sie wollte ihn. Und sie würde bekommen, was sie wollte. Schließlich bekam sie immer, was sie wollte. Also würde sie sich weiter in Geduld üben und jeden Moment voll auskosten. Sie ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten, betrachtete ihn von oben bis unten, ehe sie dazu überging, ihr begonnenes Werk fortzusetzen und auch die übrigen Knöpfe des Hemdes zu öffnen. “Zieh’ es aus”, befahl sie, die Stimme rau und dunkel, während sie sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnte und ihn betrachtete, wie ein Raubtier seine Beute. Was sich ihr unter dem Hemd offenbarte, überraschte sie abermals positiv. Dass Damien sportlich war, hatte sie ihm spätestens dann angemerkt, als sie ihre Fingernägel in seinen Rücken gebohrt und die feine, aber definierte Muskulatur unter dem dünnen Stoff des Hemdes unter ihren Händen gespürt hatte. Es war erstaunlich, was sich alles unter Hemden und Anzügen verstecken ließ. Es wirkte wie eine beiläufige Geste, als sie sich kurz über die Lippen leckte, ehe sie diese erneut zu einem schmalen, sinnlichen Lächeln verzog.
"Nein. So lange es nicht blutet, ist es mir egal.", murmelte Damien, als Vivienne ihn fragte, ob sie aufhören sollte. Tatsächlich gefiel es ihm sogar außerordentlich gut, ihre Lippen, ihre Zunge und ihre Zähne an seinem Hals zu spüren, selbst wenn man es nicht aus seinem Tonfall heraus hören konnte. Viviennes Blicke glitten über seinen Körper, und es gefiel ihm, wie sie ihn betrachtete, gefiel ihm, wie ihre Hände über seinen Oberkörper strichen, sie geschickt Knopf um Knopf seines Hemd öffnete. Als sie ihm befahl, es aus zu ziehen, hob sich eine schmale Augenbraue, während er ihr einen kurzen Blick zuwarf, der davon kündete, dass er in diesem Fall noch immer führte und ihrer 'Bitte' nur nach kam, weil er es so wollte. Damien trat noch einen Schritt zurück, ehe er in einer Geste voll träger Arroganz und geschmeidiger Anmut das Hemd von seinen Schultern gleiten liess und es beiläufig über die Lehne des nahe stehenden Stuhls legte. Da ihm die Gelegenheit nun passend schien, entledigte er sich zudem Schuhen und Strümpfen, ehe er einen kurzen Blick über die Schulter zu ihrem Bett warf. Ein Blick der ziemlich eindeutig machte, dass Damien einen Ortswechsel anstrebte. Nicht, dass er es irgendwie eilig hatte, sie hatten im Grunde die ganze Nacht Zeit - aber der Gedanke, Vivienne nackt vor sich auf dem Bett liegen zu haben und sie in aller Ruhe erkunden und erobern zu können, hatte durchaus etwas für sich - denn er wollte sich definitiv Zeit dafür nehmen.
"Ich habe das Gefühl, dass das Verhältnis an Stoff ein wenig unfair verteilt ist. Immerhin bin ich nun halb nackt. Was hältst du davon, etwas daran zu ändern?" Oh, das Verhältnis an Stoff war tatsächlich unfair - sie hatte nur ein dünnes Kleid mit - vermutlich - Unterwäsche darunter, während er noch Gürtel, Hose und Unterhose vorweisen konnte. Dennoch war er halbnackt und sie ein wenig zu bekleidet für seinen Geschmack. Zumal er durchaus Interesse daran hegte, sie nackt zu sehen, seine Blicke ungehindert über ihre helle Haut gleiten zu lassen und sie ebenso ungehindert berühren zu können. "Komm her, ich helfe dir bei dem Kleid…" Er trat wieder einen Schritt auf sie zu und legte die Hände an ihren Rücken, um den Verschluss zu öffnen, ehe er seine Hände hob, um das Kleid von ihren Schultern zu schieben, damit es leise raschelnd zu Boden sank.
Der Hunger, der sich in den Augen der Hexe widerspiegelte, war kaum zu übersehen, während sie Damien dabei beobachtete, wie er ihrem Befehl, ihrer Bitte, oder wie man es auch immer nennen wollte, nachkam und sich quälend langsam das offene Hemd von den Schultern streifte, ehe er wieder auf sie zutrat, um sie aus dem dünnen Sommerkleid zu schälen, sodass sie schlussendlich lediglich in Unterwäsche, bestehend aus bordeauxroter Spitze, vor ihm stand und sich ihm präsentierte. Selbstverständlich trug Vivienne ausnahmslos immer zusammenpassende Unterwäsche, stets aus herausragender Qualität und vor allem immer einen Hingucker wert. Es gab zwar dieses Sprichwort, das besagte, dass es nicht der Mann war, der entschied, dass er Sex haben würde, wenn eine Frau zusammenpassende Unterwäsche trug und zu einem gewissen Maße empfand die Hexe dieses Sprichwort auch als äußerst zutreffend, jedoch hatte sie den heutigen Abend ursprünglich anders geplant. Nicht, dass sie etwas gegen die männliche und ausgesprochen attraktive und anziehende Gesellschaft hatte - ganz im Gegenteil. Jedoch hatte sie schlicht eine Schwäche für schöne, aufreizende Kleidung. Und selbst wenn sie nicht gerade hinter der Bar mit den Gästen flirtete und kokettierte, was das Zeug hielt, mochte sie es, schöne Kleidung und Makeup zu tragen, einfach so für sich, für ihr Ego.
Der dunkle, hungrige Ausdruck in Damiens Augen nahm zu und doch blieb die Miene des Mannes unbewegt und steinern, während sie sich ein wenig vor ihm räkelte und sich anschließend an ihm vorbei in Richtung des Bettes bewegte und ihn dabei lediglich leicht mit den Fingerspitzen berührte, diese über seinen Oberkörper gleiten ließ und ihm damit deutete, ihr zu folgen. Elegant ließ sie sich auf das Bett sinken und betrachtete Damien unter halb gesenkten Lidern. “Ja, ich halte dieses Verhältnis auch für äußerst unfair und unangebracht”, antwortete sie schließlich und ließ ihre Finger seinen Oberkörper hinab bis zur Gürtelschnalle gleiten. Sie mochte das Gefühl der harten Muskel unter ihren Fingern, die sich bei den federleichten Berührungen ihrer Finger ein wenig zusammenzogen, mochte die warme Haut unter ihren Fingern und freute sich diebisch darauf, diese warme Haut auf ihrer eigenen zu spüren. “An diesem ungerechten Verhältnis von Stoff sollten wir arbeiten. Ich bin dir gerne behilflich dabei.” Erneut blickte sie unter halb gesenkten Lidern zu ihm empor und obwohl sie so viel kleiner und zierlicher war, als er selbst - vor allem, da sie saß und er stand - deutete nichts mehr auch nur in irgendeiner Weise auf die verletzliche, zierliche Frau hin, die sich vorhin noch mit Damien gestritten hatte. Alles an ihr, Mimik wie Körpersprache, zeugten von Eleganz und Selbstbewusstsein. Und von ihrer Begierde.
Tja, diese Frau war es scheinbar gewohnt, eine Show zu machen, da sie sich in lasziven Gesten vor ihm räkelte. Ihre Unterwäsche war mehr als nur hübsch, aufwändige Spitze, die sich delikat von ihrer alabasterfarbenen Haut abhob. Einen Augenblick lang musste Damien daran denken, dass Frauen üblicherweise solche Kleidung nur trugen, wenn sie etwas planten, andererseits war Vivienne nicht irgendeine Frau und vermutlich trug sie immer entsprechende Unterwäsche. Sein stiller Blick folgte ihren Bewegungen, als sie zum Bett ging, den wiegenden Hüften, dem verführerischen Blick, den sie ihm zu warf, während er still und regungslos blieb. Er nahm sich Zeit, sie zu beobachten, wobei ihm auffiel, dass sich ihre gesamte Wirbelsäule ein Tattoo hinab zog. Da er keine Kontaktlinsen trug und die Brille im Auto gelassen hatte, konnte er jedoch nicht erkennen, was genau. Ein wenig verzögert folgte er ihr zum Bettrand, nicht sicher, ob er ihre Verführungsversuche amüsant oder anziehend fand. Vielleicht beides. Ihre Finger glitten erneut über seinen Oberkörper und wieder betrachtete er sie nur still, beinahe teilnahmslos und liess sie einfach machen. Später würde er sie erobern. Nun jedoch liess er ihr ein wenig Freiraum, immerhin hatte er Zeit - und er freute sich bereits darauf, aus zu testen, wie weit er bei ihr gehen konnte - und wie lange er brauchen würde, um noch den letzten Gedanken aus ihrem hübschen Köpfchen zu wischen. Er mochte auch ihr Selbstbewusstsein, allerdings stand es für Damien außer frage, wer in dieser Nacht führen würde. Blieb nur die Frage offen, wie lange Vivienne sich gegen seine Dominanz wehrte… und wann und ob sie sich ihm hingeben würde.
Erst, als ihre Finger seinen Schritt erreichten, folgte erneut eine Reaktion des Geschäftsmannes. In einer erneuten, eleganten Bewegung griff er ihre Hände, die an seiner Gürtelschnalle lagen, und drückte Vivienne in das Bett, während er sich selbst über sie lehnte, halb auf dem Bett kniete. Seine Finger schlossen sich um ihre Handgelenke, so schmal, dass er sie beide mit einer Hand fassen konnte, während er sie über ihrem Kopf in die Matratze drückte. Er küsste sie erneut, eroberte ihren Mund, während er sie mit seinem Körpergewicht an das Bett pinnte, ihr keinerlei Spielraum liess, und sie, selbst wenn sie es versuchte, doch nichts gegen seiner Überlegenheit würde ausrichten können. Er liess ihr kaum Möglichkeit, sich ihm zu entwinden, und genoss es - genoss es, sie zu küssen, genoss es, ihren beinahe nackten Körper unter sich zu spüren, den Stoff ihrer Unterwäsche an seiner nackten Haut zu spüren, wenn sich ihre Brüste gegen seinen Oberkörper drückten - und fragte sich, ob sie sich ihm einfach hingeben würde, und wenn nicht, was sie tun würde.
Es war nicht so, dass Vivienne nicht erwartet hatte, dass Damien irgendwann aus der Deckung kommen und das Raubtierhafte, das ihm anhaftete, zum Vorschein kommen ließ, jedoch hatte sie just in diesem Moment nicht damit gerechnet und stieß ein überraschtes Seufzen aus, als er sie in das Bett drückte und ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt. Und sie küsste. Und küsste. Sie genoss es, wie er sie mit seinem Gewicht herabdrückte, seinen Körper an ihren schmiegte und ihr nicht den Hauch einer Chance ließ, sich zur Wehr zu setzen - nicht, dass sie irgendetwas in der Richtung vorhatte, jedoch war sie es gewohnt, die Zügel selbst in der Hand zu halten. Allerdings hatte sie auch nichts dagegen einzuwenden, erobert zu werden, vorausgesetzt, ein Mann konnte eine Frau erobern. Die Art, wie Damien sie niederdrückte, ihren Mund aufs Neue eroberte und ihre Hände fest über ihrem Kopf hielt, machte ziemlich deutlich, wer von ihnen beiden gerade dominanter war, wer die Zügel hielt und den Tanz führte.
Und Vivienne gab sich dem bereitwillig hin. Genoss seine warme Haut auf ihrer, seine Lippen auf ihren, kostete diesen Moment voll aus und reckte sich ihm entgegen. Instinktiv legte sie den Kopf in den Nacken, als er einen Moment von ihr abließ, und präsentierte damit die weiße, ebenmäßige Haut ihres schlanken Halses, welcher nur dazu einlud, die Zähne in die weiche Haut zu graben. “Und jetzt?”, raunte sie heiser, die Stimme dunkler, als üblich, während sie ihn aus leicht glasigen saphirblauen Augen musterte und sich - eher unbewusst - über die Lippen leckte. “Was hast du jetzt vor?”
Vivienne neigte den Kopf etwas, und er kam der stummen Einladung nach, seine Lippen über die zarte haut ihres Halses gleiten zu lassen. "Ich habe vor, dich zu verführen. Ich werde dafür sorgen, dass kein einziger Gedanke mehr in deinem Köpfchen übrig bleibt. Und ich werde dafür sorgen, dass du meinen Namen stöhnst." Es war ein Klischee, ein ziemliches sogar… aber Damien mochte es. Er mochte es, wenn Frauen beim Sex seinen Namen sagten, stöhnten, wenn er mit einem Hauch von ihren Lippen fiel oder sie bereits so atemlos waren, dass sie ihn nur erstickt hervor brachten. Als Bitte. Als Ausruf. Als Lob. Wie auch immer sie ihn sagten, hauchten stöhnten - es gefiel ihm. Und es würde ihm bei ihr besonders gefallen, mit ihrer dunklen, rauchigen Stimme, die immer anziehend klang. Er würde behaupten, ob sie es wollte, oder nicht, allerdings unterstellte er Vivienne schlichtweg, dass sie es immer darauf anlegte, zu verführen. Er könnte gekränkt darüber sein, dass sie es bei ihm geschafft hatte, dass es ihr gelungen war, selbst ihn zu verführen - aber dafür wollte er sie zu sehr, und dafür fühlte es sich auch schlichtweg viel zu gut an.
Während seiner Worte strichen seine Lippen noch immer über ihren Hals, konnte sie seinen warmen Atem auf der Haut spüren, während er sich zu ihrem Ohr hinauf küsste. "Und ich werde mir viel Zeit dabei lassen." Er murmelte die Worte in ihr Ohr, ruhig, leise - keine Angeberei, es klang mehr wie eine stille Tatsache. Damien zweifelte keinen Augenblick daran, sein Ziel zu erreichen. So sehr er Vivienne wollte - so sehr wollte sie ihn. Er konnte ihre Erregung riechen, satt und dunkel, und es verführte ihn fast dazu, sich hinunter küssen zu wollen - allerdings war er nicht naiv genug, zu vergessen, wo und als was sie arbeitete, und er hatte bestimmt nicht vor, seine Gesundheit für ein bisschen Spaß und Genuss aufs Spiel zu setzen. Selbst wenn es bedeutete, dafür auf ein paar Dinge verzichten zu müssen, die er sonst zu gerne mit ihr tun würde. Ganz beiläufig strich dabei seine freie Hand über ihren Körper, ihre Seite, ihren Bauch, bis zu ihren Brüsten - ohne diese zu berühren. Er hatte Zeit. Er hatte die ganze Nacht Zeit. Und er würde jede einzelne Sekunde voll auskosten.
Damien nahm sich tatsächlich alle Zeit - bis auch seine Geduld ein Ende fand. Später, lagen sie nebeneinander in den zerwühlten Laken, während auf Damiens Zügen ein entspanntes, beinahe selbstgefällig arrogantes Lächeln lag, das davon sprach, wie zufrieden er mit dem verlauf des Abends war. Tatsächlich war es selten, dass Damien sich wirklich entspannen konnte, aber Vivienne hatte es ihm einfach gemacht, sich gehen zu lassen, selbst, wenn er keinen einzigen Augenblick wirklich die Kontrolle abgegeben hatte. Dafür war er schlichtweg zu dominant.
Aus gesenkten Lidern betrachtete er Vivienne, deren Atmung und Herzschlag nur allmählich wieder langsamer wurden, während der Schweiß auf ihrer hellen Haut trocknete. Als sie zu ihm aufsah und ein atemloses 'wow' murmelte, verzogen sich seine Mundwinkel noch ein wenig mehr - ehe ihre zufriedene Feststellung, dass ihre gemeinsamen Abende gerne häufiger so enden durften - ihn leise zum lachen brachte. Das unverfälschte Lächeln, mit dem sie ihn bedachte, liess sie wieder jünger wirken, weniger kühl, distanziert - auch nicht kokett oder verführerisch. Und viel hübscher. Damien hatte das Gefühl, einen seltenen Blick auf die Frau erhaschen zu dürfen, sie sie eigentlich war. Und ihm gefiel, was er sah. Vorsichtig und träge zog er sie in seine Arme und deckte sie lose zu, damit sie nicht fror, nun, da der Schweiß trocknete und die Hitze wich.
"Mhm.... ich bin auch ausgesprochen zufrieden mit dem verlauf des Abends." Er küsste sie zärtlich, während seine Finger beiläufig über ihre nackte Schulter und durch ihr zerzaustes, rotes Haar strichen. Tatsächlich mochte Damien es sogar relativ gerne, nach dem Sex noch ein wenig zu kuscheln, wenn es sich anbot. Seine Bettpartnerin einfach etwas im Arm zu halten, beiläufig zu berühren und sich vielleicht noch etwas mit ihr zu unterhalten, rundete die Zweisamkeit für ihn oft noch einmal ab - gleichgültig, ob es ein One Night Stand, eine Affäre oder eine Beziehung war.
Vorsichtig rollte er sich auf den Rücken und zog Vivienne so auf sich, dass es für ihn bequem war. Er mochte das Gefühl - und stellte beiläufig nicht zum ersten mal fest, wie klein und zierlich sie eigentlich war. In den Corsagen, mit den hohen Schuhen und ihrer unnahbaren Ausstrahlung wirkte sie doch deutlich größer, als sie eigentlich war. Zufrieden schloss Damien die Augen und legte den Kopf in das Kissen ab. "Ich glaube, ich hätte nichts dagegen einzuwenden, das zu wiederholen." Wenn auch nicht unbedingt direkt in den nächsten Tagen - immerhin musste er ja auch irgendwann mal schlafen.
Kurz zuckte eine Augenbraue der Hexe nach oben, als das kaum merkliche, aber dennoch vorhandene träge und arrogante Lächeln auf Damiens sonst so beherrschten Zügen sich ein wenig breiter zog und er leise lachte. Sie mochte den Klang seiner dunklen Stimme, wenn er lachte und wie sein Brustkorb dabei vibrierte. Eigentlich war es nicht ihre Art, nach dem Sex noch großartig zu kuscheln. Dafür bezahlte man sie in der Regel nicht. Es war ungewohnt, einfach nur dazuliegen, ihren Kopf auf seiner Brust gebettet, während ihre Finger zufällige Linien über seinen Brustkorb zogen. So ungewohnt es auch war, sie genoss die Nähe des warmen Männerkörpers, an den sie sich schmiegte, seine Finger, die ebenso gedankenverloren durch ihr Haar und über ihre Schulter strichen, völlig ungezwungen und entspannt. Erneut huschte ein schmales, sanftes Lächeln über ihre Lippen, als Damien die Decke über sie zog, damit sie nicht zu frieren begann, jetzt, da die Hitze des Gefechts nachließ und der Schweiß auf ihrer Haut zu trocknen begann.
Zufrieden mit sich und der Welt und dem Verlauf der bisherigen Nacht erwiderte sie den Kuss und bettete ihren Kopf zurück auf Damiens Brust, sodass sie dem regelmäßigen, ruhigen Herzschlag darin lauschen konnte. Das Geräusch wirkte irgendwie... beruhigend. Erneut wanderte ihr Blick, der bis eben noch auf einen unbedeutenden Punkt im Zimmer geruht hatte, zu seinem Gesicht empor. "Nein, ich hätte auch nichts dagegen einzuwenden", stimmte sie ihm zu und schloss die Augen, das Gefühl seiner warmen Hände auf ihrer Haut genießend. Tatsächlich genoss sie Damiens Gesellschaft sehr. Er war ein angenehmer Gesprächspartner, selbst wenn er es bereits zum zweiten Mal geschafft hatte, sie aus der Reserve zu locken und sie wütend zu machen. Er war charmant, intelligent und besaß gute Umgangsformen und es machte ihr wirklich großen Spaß, ihre Zeit mit ihm zu verbringen, vom guten Sex einmal ganz abgesehen. In erster Linie ging es ihr nicht einmal um den Sex. Sie befand sich in einer Position, in der sie sich ihre Kundschaft durchaus aussuchen konnte. Sie hatte Spaß an ihrer Arbeit. Aber gerade jetzt wurde ihr bewusst, was für einen Unterschied es doch machte, ob sie sich einen Mann ins Bett holte, weil sie es wollte und weil er ihr gefiel oder ob sie mit einem Mann ins Bett ging, weil er sie dafür bezahlte. "Vielleicht solltest du noch ein wenig mehr Zeit für den Tanzabend freihalten", lachte sie leise. Sie ging nicht davon aus, dass Damien bereits nächste Nacht wieder vor ihrer Tür stehen würde. Oder dass sie überhaupt in den nächsten Tagen von ihm hören würde.
Damien hatte nicht erwartet, dass Vivienne Einwände haben würde, das zu wiederholen. Allerdings meldete sich allmählich sein Verstand zu Wort... wie unklug es war gewesen war, mit ihr zu schlafen, wie unklug es wäre, das häufiger zu tun. Andererseits hatte er bereits gesagt, dass er sich nur von dem Ort und nicht von ihr fern halten wollte. Selbst, wenn es töricht war, zu glauben, dass ihr Ruf nicht trotzdem Folgen haben würde. Nein, er war sich sogar sicher, dass es dennoch auf ihn zurückfallen würde. Doch nun, mit ihrem schlanken, warmen Körper an seinem, während er seinen Geruch an ihr wahr nehmen konnte.. und ihren Geruch an sich, wollte er definitiv nicht darauf verzichten, nur, weil es klüger wäre. Er verzichtete auf bereits derart viele Dinge, und das hier war privat.
Damiens Kopf begann erneut zu schmerzen, aber es war ihm gleich. Er würde einfach bei ihr liegen bleiben, bis er am nächsten Tag zur Arbeit musste... denn er wollte nicht gehen. Dafür genoss er die Nähe gerade viel zu sehr. Er war auch nur ein Mann und mochte das Gefühl einer hübschen, nackten Frau an seinem Körper. Und bei ihm Zuhause würde nur ein leeres, kaltes Bett in einer leeren Wohnung warten. Es gab dort nichts für ihn, während er hier charmante, intelligente Gesellschaft hatte - und die Aussicht auf Morgensex. Damien schloss zufrieden seine Augen und legte den Kopf in den Nacken, während seine Finger weiter über ihren Körper glitten. "Womöglich wird es gesellschaftliche Konsequenzen mit sich bringen, regelmäßig das Bett mit dir zu teilen, doch sind sie mir gleich. Ich finde dich faszinierend und anziehend - bereits seit unserer ersten Begegnung. Ich hatte Spaß und teile gerne auch in Zukunft mit dir das Bett - allerdings wird es nur das sein: Sex. Nähe und Zärtlichkeit, wenn du beides möchtest, allerdings kann ich dir nichts bieten, das darüber hinaus geht. So lange du Freude daran hast, ich dich nicht verletze und du keine Erwartungen an mich stellst, ist es mir egal, was andere davon halten mögen."
Besonders die Ansprüche waren ihm wichtig. Er arbeitete nun einmal viel und hatte sehr viele Pflichten und Verpflichtungen, welchen er in der Vergangenheit ohnehin nicht ausreichend nach gegangen war. Entsprechend konnte er in seinem leben keinerlei Personen gebrauchen, die sich darüber beschwerten, dass er nie Zeit habe. Seine Arbeit besaß schlichtweg höchste Priorität - so lange sie damit keinerlei Probleme hatte, sah er nichts, was einer Affäre mit dieser Frau im Weg stehen würde. Allen guten Gründen gegen sie zum Trotz: Er wollte sie. Und in diesem Augenblick, während sein Herzschlag sich gerade wieder beruhigte und der Schweiß kaum auf seiner haut getrocknet war, war es nicht schwer, sich das auch ein zu gestehen.
Damiens Worte überraschten sie nun doch ein wenig. Auch wenn die Fronten geklärt waren, hatten seine Worte an einem früheren Punkt des Abends ihre Spuren hinterlassen und gerade erinnerte er Vivienne nur allzu sehr daran, weshalb sie ihn angefaucht hatte. Und auch daran, dass sie ihn falsch verstanden hatte. Wobei sie noch immer nicht ganz verstand, welchen Unterschied es machen sollte, ob er sich nun im Dashing Venue mit ihr traf oder an einem anderen Ort. Dallas' Unterwelt kannte die Schwarze Witwe, wusste, dass es sich bei ihr um eine der begehrtesten und gefährlichsten Frauen der Stadt handelte - und welchen Tätigkeiten die Hexe nachging, wenn sie nicht gerade hinter der Bar stand und die Gäste des Clubs mit Alkohol versorgte. Während sie es vorzog, sich möglichst aus den Medien herauszuhalten, wenn es sich einrichten ließ, hatten die Aasgeier der Presse nun scheinbar Gefallen an Damien gefunden und Viviennes gesunder Menschenverstand verriet ihr, dass sie wohl die nächste Frau werden würde, die an Damiens Seite die Klatschspalten des Newsflash füllen würde, während man sich das Maul darüber zerriss, was wohl zwischen dem Geschäftsmann und der Clubbesitzerin lief.
Was sie wiederum zum nächsten Gedanken brachte, den sie auch laut aussprach: "Nicht, dass es mich etwas angeht, aber was gedenkst du, deinem Liebchen zu erzählen, wenn die Aasgeier uns auflauern?" Ihr konnte es egal sein, was die Aasgeier über Damien und die Diplomatentochter schrieben. Oder was hinter geschlossenen Türen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor sich ging. Sie war schließlich nicht diejenige, die ihren Partner betrog. Und die Gründe, aus denen ihre Freier ihre Frauen für die Hexe vernachlässigten, interessierten sie genausowenig. Sie hob den Kopf ein wenig an, um Damien in die Augen zu sehen. "Einverstanden. Mein... Terminplan lässt auch nicht allzu viel Freizeit zu, wie du dir sicherlich vorstellen kannst. Keine Eifersuchtsdramen", ergänzte sie Damiens Aufzählung schließlich noch. Sie hatte ganz gewiss kein Problem damit, sich ihm hinzugeben, wenn sie die Nacht miteinander verbrachten und zumindest für diesen Moment ihm zu gehören. Doch darüber hinaus würde sie jegliche Dominanz ihr gegenüber unterbinden. Sie gehörte niemandem, außer sich selbst. Und das letzte, was sie brauchen konnte, war ein Mann mit falschem Stolz und gekränktem Ego, der nicht damit zurecht kam, dass sie sich von anderen Männern dafür bezahlen ließ, damit ihr Körper für einige Stunden ihnen gehörte. Solange ich dich nicht verletze, echoten Damiens Worte in ihrem Kopf und ließen sie unweigerlich erneut lächeln. "Keine Sorge, Schätzchen. Ich bin schon ein ganz großes Mädchen. Ich weiß, was ich will und was nicht." Auch wenn sie es nicht aussprach und eigentlich nicht einmal wirklich dachte, rechnete sie es ihm hoch an, dass er doch tatsächlich Rücksicht auf ihre Gefühle nahm.
Liebchen? Damiens Gesichtsausdruck zeigte einen kurzen Augenblick Irritation, während sie bereits weiter sprach und seinen Bedingungen zustimmte, inklusive eines weiteren Punktes - keine Eifersuchtsdramen. Nun in diesem Punkt musste sich Vivienne keine Sorgen machen - zumindest nicht von seiner Seite aus. "Ich bin mir ebenfalls sehr klar darüber, was ich möchte, und was nicht. Ich bin nicht der Typ für Eifersucht. Ich habe keinen Grund dazu." Seine Worte waren neutral und ausgesprochen nüchtern. Tatsächlich hatte er in seinem Leben nie wirklich Eifersucht verspürt - wenn er eine Frau gewollt hatte, hatte er sie auch bekommen. Was ihn zu ihrer ersten Frage zurück brachte.
"Und Ash ist nicht mein Liebchen - sie ist nur eine Freundin. Zwischen uns läuft nichts, und wird es auch nie. Wir fanden es nur amüsant, die Medien ein wenig an der Nase herum zu führen - und das mediale Interesse kommt mir derzeit nicht ungelegen. Politisch gesehen ist es sogar ausgesprochen günstig, wenn die breite Masse mit meinem Gesicht etwas verbinden kann, das im besten Fall positiv oder zumindest neutral ist. Es erleichtert es mir, meine Ambitionen zu verwirklichen. Denn es ist vollkommen richtig, dass sich in dieser Stadt Niemand für mich, einen schlichten Geschäftsmann, interessiert. Zumindest noch nicht. Ich gehe sogar tatsächlich davon aus, dass die Paparazzi primär Ash folgen und mich in Ruhe lassen werden."
Damien konnte dabei kaum wirklich sagen, worin bei Vivienne genau seine Grenze verlief, weshalb er das Dashing Venue meiden aber Viviennes Gesellschaft nicht aufgeben wollte. Womöglich einfach, weil es ihm egal war, ob man über seine Affäre mit Vivienne berichtete, ihm Prostitution jedoch zu sehr zuwider war, um damit verbunden zu werden. Er hatte es immerhin nicht nötig, und auch wenn es Viviennes Existenzgrundlage war, so war er selbst der Meinung, dass echte Männer es nicht nötig hatten, eine Frau zu kaufen. Wie er eindrucksvoll bewies. Vermutlich gab es genug andere Personen, die Vivienne wollten, sie sich aber nicht leisten konnten. Und er konnte sie sich sogar leisten - hatte es aber nicht nötig. Seine Finger strichen beiläufig ihre Wirbelsäule entlang, auf welcher sich das schlanke Tattoo befand, welches er ausgiebig betrachtet hatte, ehe er an ihrem Hintern ankam, nur um seine Finger wieder zurück gleiten zu lassen, nun ohne Intention dahinter - für den Moment war er befriedigt und zufrieden, und hatte zumindest noch ein paar Stunden, ehe er aufstehen und nach hause fahren musste, um sich für die Arbeit fertig zu machen.
"Oh Schätzchen, wer sagt, dass ich von dir spreche?", schmuntelte sie, wurde doch schon im nächsten Moment aufgeklärt. Diese Finte klang zumindest danach, als müsse sie nicht befürchten, dass ihr jeden Moment eine vor Wut schnaubende Diplomatentochter vor der Tür stand und ihr eine Szene machte. Es war immer wieder ein Phänomen. Als sei es ihre Schuld, dass die Männer, mit denen Vivienne sich abgab, sich lieber an ihr gütlich taten, als an ihren eigenen Frauen. Die Hexe vertrat eher die Meinung, dass in den jeweiligen Ehen oder Beziehungen von Grund auf etwas nicht stimmte. Andernfalls würden die Männer wohl kaum einen Grund haben, ihre Frauen zu betrügen. Aber wer war sie, über das Verhalten und die Beziehungen anderer Menschen zu urteilen. Es ging sie nichts an und es interessierte sie nicht. Die verletzten, betrogenen und - vielleicht auch zu Recht - wütenden Frauen verstanden nur nicht, dass sie ihre Wut auf die falsche Person kanalisierten. Diese Dinge würden sich wohl nie ändern.
"Und wie lange gedenkt ihr, diese Maskerade aufrecht zu erhalten? Es klingt für mich reichlich unüberlegt. Es könnte negative Auswirkungen haben, wenn rauskommt, dass ihr die Leute nur an der Nase herumgeführt habt." Aber auch das gehörte zu den Problemen, die ihr herzlich egal sein konnten, es waren schließlich nicht ihre. Sie legte ihren Kopf zurück auf Damiens Brust und lauschte den ruhigen, regelmäßigen Herzschlägen, während sie das Gefühl seiner warmen Finger auf ihrer Haut genoss und ein leises Schnurren von sich gab - ein akustisches Zeichen, dass ihr gefiel, was er tat - und ihren Körper an ihn schmiegte. Die Augen geschlossen, zogen ihre Finger erneut zufällige Linien und Kreise über Damiens Brust, während sie sich entspannt und befriedigt an ihn schmiegte und ihren Gedanken nachhing. Es fühlte sie merkwürdig an, so ungezwungen bei einem Mann zu liegen, sich zu unterhalten und Zärtlichkeiten auszutauschen. Merkwürdig, aber bei weitem nicht schlecht. "Du kannst gerne über Nacht bleiben", bot sie großzügig und völlig selbstlos an. Nicht, dass sie erwartet hatte, dass er jetzt noch irgendwohin verschwand. Wenn er das vorgehabt hätte, wäre er vermutlich längst ins Bad verschwunden, um sich frisch zu machen, zu waschen oder zu duschen, hätte seine im Zimmer verstreute Kleidung eingesammelt und wäre verschwunden. Doch der Geschäftsmann machte keine Anstalten, aufzustehen - und ihr war es nur recht so. Sie atmete den herben Kräuterduft, der ihm anhaftete, tief ein und genoss es, ihren eigenen Duft an ihm wahrzunehmen. Und sie musste feststellen, dass das Gemisch ihrer beider Düfte sehr harmonierte, was nur zusätzlich dafür sorgte, dass sie sich entspannte und wohlige Laute von sich gab, während Damiens Finger ihre Wirbelsäule entlangstrichen.
Viviennes Frage sorgte dafür, dass sich die Mundwinkel des Geschäftsmannes zu einem schmalen, beinahe gefährlichen Lächeln verzogen. "Wir haben niemals an irgendeiner Stelle behauptet, dass die Gerüchte stimmen. Ash ist eine Freundin, entsprechend gehe ich mit ihr um - nicht mehr, nicht weniger. Wir haben lediglich versäumt, und öffentlichen bezüglich der Gerüchte zu äußern, allerdings ist es wohl kaum unsere Schuld, wenn schlecht recherchierte Artikel veröffentlicht werden. Man kann mir wohl kaum einen Vorwurf machen, dass ich aktuell wichtigeres zu tun habe, als mich zu irgendwelchen lächerlichen Beziehungsgerüchten zu äußern." Zumal er ohnehin kein Freund davon war, sein Privatleben vor Fremden, oder gar den Medien, breit zu treten. Es ging sie immerhin nichts an - und darüber hinaus gab es ohnehin nicht sonderlich viel interessantes über ihn zu berichten.
Zärtlich strichen seine Finger durch ihr langes, rotes Haar, ihren nacken und wieder ihre Wirbelsäule entlang. Als sie ihm großzügig erlaubte, bleiben zu dürfen, zuckte es erneut um seine Mundwinkel. "Wie großzügig." Sein neutraler Tonfall verriet keinerlei Emotion, doch in seinen noch immer trägen Augen glomm ein Funken Belustigung. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Vivienne ihn jetzt noch heraus werfen würde. Viel eher glaubte er, dass die zierliche Rothaarige bald auf ihm einschlafen würde - was ihn allerdings nicht störte. Er mochte diese stillen Momente, während es draußen noch dunkel war, wenn er in der Dunkelheit einfach ein wenig Nähe und Zärtlichkeit genießen konnte, das Gefühl, eine Frau im Arm zu halten. Er brauchte es nicht, er kam wunderbar Wochenlang ohne aus, und auch in Beziehungen war er Niemand, der ständig kuscheln musste, schon gar nicht in der Öffentlichkeit, da nervte ihn Verliebtengeturtel sogar extrem. Aber so, wie es gerade war, genoss er es dennoch ungemein. Besonders, da Vivienne eine Frau war, mit welcher er auch außerhalb des Bettes viel anzufangen wusste.
Vivienne drehte sich so in Damiens Armen, dass sie ihre Unterarme bequem auf seiner Brust drapieren und ihren Kopf darauf betten konnte, ohne ihm ihre spitzen Knochen in den Brustkorb zu rammen und ihn dennoch ansehen zu können. Die Belustigung, die in seinen grauen Augen glomm, entging ihr nicht, wenngleich auch sein Tonfall nüchtern und nahezu nichtssagend war, wie immer. Auf seine Erklärung hin erhellte sich die Miene der Hexe und der Ausdruck von Verstehen zeichnete sich deutlich in ihren Zügen ab. "Ich verstehe", antwortete sie in einem leisen, amüsierten Schnauben. "Raffiniert." Es war in der Tat ein gar nicht so blöder Schachzug des Geschäftsmannes und der Diplomatentochter. Niemand würde ihnen so je einen Strick daraus drehen können, dass die Medien einem bislang nicht dementierten Irrglauben anheim gefallen waren.
Ein leises Geräusch von sich gebend, das einem Schnurren gleichkam, schloss die sonst so resolute Barbesitzerin die Augen und genoss das Gefühl von Damiens Fingern in ihrem Haar und auf ihrer Haut, die langsam auf und abstrichen. "Ja, hin und wieder bin ich das", antwortete sie leise murmelnd, schon ein wenig weggetreten, während die Müdigkeit allmählich Besitz von ihr ergriff und sie langsam, aber sicher in einen tiefen, ruhigen und traumlosen Schlaf sinken ließ.
Es war offensichtlich, wie sehr Vivienne die Rafinesse dieses Schachzug amüsierte, allerdings hätte Damien auch außerordentlich schlechte Karten, sich in der Wirtschaft und Politik zu behaupten, wäre er nicht dazu in der Lage, sich elegant aus der Affäre zu ziehen. Seine Ambitionen hörten bei Vanguard Fonds noch lange nicht auf - und bis er einmal die Unternehmen seines Vaters erbte, hatte er noch etwas Zeit, seine eigene Karrierepläne zu verwirklichen. Allerdings hatten all diese Dinge Zeit bis zum nächsten Morgen - in diesem Augenblick genoss er es zu sehr, Viviennes nackten, warmen Körper an seiner eigenen nackten haut zu spüren und seine Finger beiläufig über ihre haut gleiten zu lassen. Er bemerkte die Schwere und mit einem Lächeln strich er ihr das wirre, rote Haar aus dem Gesicht. "Schlaf gut, Vivienne." Er murmelte es leise und hauchte ihr einen Kuss auf den Haarschopf, ehe er es sich gemütlich machte - bis zum Morgengrauen waren es noch ein paar Stunden, und seinen Gewohnheiten entsprechend würde er in einer fremden Umgebung, in Anwesenheit einer fremden Person, nicht schlafen.
Er vertrieb sich die Zeit mit seinem Telefon, las wichtige E-mails und wachte ansonsten über ihren ruhigen Schlaf, während er der Bekanntschaft mit dieser Frau nachsann. Als es Morgen wurde, schlief sie noch immer ruhig und er schaltete den Wecker ab, ehe sie aufwachen konnte. Nun, mit Morgensex würde es wohl nichts werden. Vorsichtig schälte er sich unter ihr hervor und schenkte ihr einen letzten verlangenden Kuss, als sie wach wurde und verschlafen fragte, was los war. "Schlaf weiter, Chouchou. Ich muss nur zur Arbeit." Er machte sich nur halbherzig frisch, ehe er zum Duschen ins eine eigene Wohnung fuhr, um sich dort für die Arbeit fertig zu machen.
Denn so romantisch das in Filmen immer aussah, wenn man sich gegenseitig tackelte und dann anschmachtete, mindestens einer von den beiden Leuten war immer das weiche Kissen, uuund es wäre nicht besonders fair, wenn er jemanden quasi dazu verurteilen würde, das unfreiwillig zu sein. Machte man nicht. ~Tobias Achebe, 24, versucht sich als KDrama-Schauspieler~
Egal, er war ja nicht hier um seine Verkaufshistorie aufzuschlüsseln, sondern um zu prüfen, ob sie mit seinem bunten Zeug die nächste Kinderkrippe, oder schlimmer noch, die Dönerbude sprengen wollte. ~Neko, Anführer der Cats und verantwortungsvoller Feuerwerksverkäufer~
Ja, er polterte, nein, er war nicht deswegen ein Poltergeist, und doch, er konnte Türen öffnen, und wer auch immer da war konnte ihn offensichtlich nicht daran hindern. Soweit so gut. Arzt war er auch nicht, aber auf die Idee würde bei seiner Uniform auch eigentlich niemand kommen. ~Benjamin Hill, Polizist. Doch, Ben. Marek kann.~
Man musste ein echt schönes Leben haben, sich der tollen Gleichmäßigkeit des Universums zu erfreuen und damit anscheinend nicht mit Leuten zusammen zu wohnen, die launischer waren als ein Stimmungsring in der Mikrowelle. ~Cole Morgan denkt über das Leben nach~
Und dann war da Licht, sehr viel Licht, unangenehm viel Licht. Die Telepathin hörte mit ihrem Gezappel auf. Der Druck auf dem Schultern wurde weniger. Waren die Valar persönlich gekommen? ~Alina Hill, Fantasy-Kennerin, erfasst die Situation… halb-korrekt~
Vielleicht sollte er sich abgewöhnen, den älteren Hexer in so heiklen Situationen zu provozieren. In Situationen, in denen der Zucker sich viel zu nah an seiner Tasse befindet und der irre Kerl auch noch eines der Stückchen in seiner Gewalt hat. Mit dem leisen Platsch starb ein kleiner Teil des Barkeepers, weil er ganz genau wusste, dass er den Tee jetzt trotzdem trinken würde. ~Liam Sinclair, ebenfalls Hexenmeister, in einem Moment der Einsicht~
Passte schon. Auch wenn ihn das Gör auf die Palme brachte mit der widerlichen Dauergutelaune. ~Lynx’ Meinung zu San~
San mochte Lynx. Er mochte ihn wirklich wirklich gerne. ~Sans Meinung zu Lynx~
Es wäre ausgesprochen unhöflich, jemanden beim offensichtlich konzentrierten Arbeiten zu stören, und Adesewa war nicht nur dann unhöflich, wenn sich jemand das aktiv eingehandelt hatte. ~Adesewa Morris, Anwältin mit begrenzter Höflichkeit~
Der Mann stellte seinen Besen beiseite und versicherte ihm, dass er sofort jemanden holen würde, weshalb der Wandler sich einfach nicht von der Stelle rührte. Nichts war schlimmer, als vom offensichtlichen Treffpunkt zu verschwinden. ~Aiden Kavanagh, Reporter im Dienst~
Aki bestand darauf, dass Wolf auch welche davon aß, wenn er sie schon mitgebracht hatte. Eigentlich wollte er, dass Aki alle aß, aber wenn der ihn dazu zwang… er konnte ja so tun als würde er zustimmen, aber nicht aktiv was essen und vielleicht aß Aki dann aus Versehen alle? ~Koji Evans, Werwolf, plant ausgeklügelt~
Dat war doch Quatsch im Quadrat und damit jenseits von der Vorstellungskraft des Jungwolfs. Er wüsste ja nicht mal wie man das rechnete. ~Fujio Juromaru, Quarterback, denkt zumindest mal nach~
Er verstand nicht- wann war es so normal geworden, seinen… Kollegen gegen die Schulter boxen zu wollen für welche Idiotie auch immer- Er wartete nicht auf eine Antwort des Ferros, merkte etwas verspätet, dass er die Luft angehalten hatte, und ihm deswegen ein bisschen schwummerig wurde, und führte seine Bewegung endlich zu Ende – nur in die andere Richtung. Er fuhr sich durch die Haare, sich bewusst, dass das nicht einmal den Anschein von Ruhe erweckte, und holte Luft. „Ich… muss los“, verkündete er mit mehr Sicherheit in der Stimme als er für möglich gehalten hatte, „ich hab… meiner Mutter versprochen, sie noch… anzurufen.“ ~Taraku Hasuya, Jäger, wird überrascht~
„Ich möchte ein Teil des Ganzen bleiben, mehr Teil davon werden, als ich jetzt bin. Ich möchte ein …“ Zuhause. ~Gwen Wood stößt unerwartet auf ihren ewig verdrängten Herzenswunsch~