Dallas bei Nacht
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 Bar 'Rattlesnake'

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BeitragThema: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDo 5 Feb 2015 - 18:14

das Eingangsposting lautete :

Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 Barrau10


Quelle: https://smilekiddo.wordpress.com/
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 21 Okt 2015 - 10:37

Während Lucy sich die Zeit vertrieb, indem sie die Onlineausgabe des Dallas Newsflash von ihrem Handy aus abrief, betrat Ian Thompson tatsächlich die Bar. Sein Auftauchen bereitete ihr eine Gänsehaut, denn sie konnte sich noch sehr gut an ihre letzte Begegnung erinnern. Als wäre es gestern gewesen. In Wahrheit hatte sie nicht damit gerechnet ihn heute sofort anzutreffen. Sie war davon ausgegangen, dass sie zum vermeintlichen Stammkunden dieser Lokalität werden musste, bis sie irgendwann einmal das Glück hatte … Doch selbst dann, wäre es ihr wahrscheinlich ähnlich gegangen. Den richtigen Augenblick gab es für dieses Treffen einfach nicht. Jedenfalls nicht von ihrer Seite aus.
Das Handy steckte sie zurück in die Tasche ihrer Jacke, deren Kapuze sie auf dem Weg zur Bar abstreifte. Diese Tarnung war nun unnötig, denn sie lief einem der Wölfe, dessen Angriffe sie in dieser Gegend fürchtete, offen in die Arme.
Ihr Bier hatte sie gänzlich unberührt an dem Tisch stehen gelassen-, es hatte ja ebenfalls nur der Tarnung gedient.
Sie stellte sich nicht direkt neben Thompson an die Bar. Sondern ließ den sehr präzisen Sicherheitsabstand von einem Barhocker zwischen ihnen (diese Längeneinheit würde es niemals in die Physik- und Mathematikbücher schaffen).
„Hallo Mr. Thompson.“ sie sprach leise und sah ihn schließlich an. Hoffentlich lief dieses Treffen anders als ihr letztes ...
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptySa 24 Okt 2015 - 18:11

Die Stimme kamm aus dem Nichts und sie gehörte Lucy Caviness und das alles erfasste er in einem Bruchteil einer Sekunde bevor er sich zu ihr herum drehte. "Na, wieder da?" fragte er lang gezogen und war froh bereits einen Schluck von seinem Bier getrungen zu haben, denn anderenfalls wäre ihm bestimmt etwas bissigeres eingefallen. Zum Beispiel die Frage ob ihr klar war, was er für Geld in sie und ihr Wohlbefinden investiert hatte. Gut, dass mit dem gekauften Typen, hatte sie nicht mal geschnallt und er hatte sich solche Mühe gegeben sie anzugraben. Die Episode verkuppel sie mit einem Gefolgsmann, damit sie nicht so teuer im Unterhalt ist. er schüttelte bei dem Gedanken daran den Kopf über sich selbst. Wie er überhaupt darauf gekommen war!!
Ian wandte den Blick wieder seinem Bier zu. Das war etwas stetes und der Preis überschaubar. Nicht, dass er kein Geld hatte, aber sein Gemütszustand an diesem Abend konnte man locker als leicht depressiv bezeichnen.
Der Barkeeper ging derweil dazu über sich zu seiner rechten also in Richtung Caviness-Sprößling zu orientieren. Sollte ihm recht sein, noch hatte er ja Bier und zur ganz großen Not war er durchaus selbst in der Lage sich ein Bier zu zapfen.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptySa 24 Okt 2015 - 18:37

Lucy hatte einen bestimmten Jemand nie darum gebeten, dass man in sie Geld investierte und vor allem nicht, wenn es nur darauf hinaus lief sie weiter im Auge behalten zu können – und das möglichst wirtschaftlich. Gut, dass sie davon tatsächlich nichts bemerkt hatte, denn es würde sich nun garantiert vor ihr geistiges Auge drängen und die Antipathie – die ja sowieso schon herrschte, weiter schüren. Doch Lucy war ja nicht hier um diesen Menschen am Ende des Abends mit anderen Augen zu sehen und ihn für einen besseren Menschen zu halten. Bevor sie auf seine Begrüßung (war das überhaupt eine?) eingehen konnte, drängte der Kellner sich auf und sah sie erwartungsvoll an. Er konnte ja nichts für die gespannte Stimmung und die aufschwingende Antipathie und trotzdem bekam er beides ein Bisschen ab. „Mein Trinken steht da hinten.“ warf sie ihm genervt entgegen und wartet bis er (mit hochgezogenen Augenbrauen) verschwunden war.
„Wie sie sehen können“ gab sie unwirsch zurück. Dann aber räusperte sie sich. Sie sollte sich vielleicht ein klein wenig zusammenreißen und nicht mit jedem Wort deutlich machen wie viel sie von ihrem Gegenüber hielt …
„Ich habe Sie gesucht.“ teilte sie ihm mit und fuhr fort ohne eine Reaktion abzuwarten (was sollte da auch großartig kommen, Thompson würde sicher warten, dass sie ihm verriet was ihre Suche rechtfertigte). „Sie wissen wer meinen Bruder getötet hat, habe ich recht?“
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 28 Okt 2015 - 13:47

Ian sah von seinem Bierglas zu Lucy und nickte dann wandte er sich wieder ab und trank sein Glas aus. Mit seiner linken griff er in seine Hosentasche und holte etwas Kleingeld heraus. In die freie noch rechte Hand nahm er sein Bierglas und ließ Lucy allein an der Bar zurück.
Der Ferrokinetiker ging zu einem der Spielautomaten an der Wand, stellte sein Glas darauf ab und war einiges von dem Kleingeld hinein. Wollen wir doch mal sehen, ob ich nicht so etwas Zerstreuung finden kann. die bunten Felder begannen zu blinken und Ian startete seine Spiel bevor er sein Glas wieder an sich nahm und davon trank. Auf keinem Fall stand ihm der Sinn danach mit einem Greenhorn wie die Schwester von Caviness eines war, dessen Todesumstände zu erörtern oder dahingehend überhaupt nur ansatzweise tiefer in die Materie zu gehen. Sie hatte sich da vor einiger Zeit mal mehr als deutlich ausgedrückt, fast direkt im Anschluss an den Tod ihres Bruders.
Der Ferrokinetiker stellte sein Glas zurück auf den Automaten und begann hier und da mit drücken verschiedener Tasten auf das gestartete Spiel zu reagieren und sorgsam darauf achtend, dass er das Spiel nicht mit seinem Talent entschied. Manchmal war es ein Fluch, dass Elektronik auch nur über Metall funktionierte.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 28 Okt 2015 - 14:25

Die Bestätigung Seitens Thompsons war eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen. Lucy war bereits fest davon ausgegangen, dass die relevanten Dinge über die Ermordung ihres Bruders wusste, doch es schürte dennoch Zuversicht als er nickte. Nicht so die Tatsache, dass er sich wortlos abwandte und die Bar verließ.
Lucy sah ihm perplex nach – ein Spielautomat? Noch hatte sie ja die Hoffnung das er irgendetwas vor hatte und sie wieder in ein zwielichtiges Hinterzimmer bestellte um da Weiteres zu besprechen und zu klären. Doch je mehr Zeit verging in der Thompson schlicht und einfach nichts unternahm als sein Bier zu trinken und die Tasten des Automaten zu bedienen, dämmerte es ihr langsam.
Er hatte sie eiskalt stehen gelassen …
Lucy drehte sich wieder zur Bar herum, sodass ihr Rücken zu Ian zeigte. Sie war fassungslos. Deutlicher konnte eine Abfuhr fast nicht verpackt sein und so tough war sie noch nicht, dass sie so tun konnte, als würde es ihr nichts ausmachen und sie kalt lassen. Trotzdem wollte sie sich nicht einfach so abschütteln lassen. Sie war schließlich nicht zum Vergnügen hier …
Darum – und nur darum – stand sie auf und positionierte sich neben dem ehemals Boss ihres Bruders.
„Ich möchte Ihnen helfen die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen.“ versuchte sie es erneut und ungewöhnlich direkt für ihre Verhältnisse.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDo 29 Okt 2015 - 12:23

Das, ihre Worte, kamen ihm vor wie der Ausschnitt aus einem echt mittelmäßigen Gangsterfilm Wir werden alle nicht jünger, aber das ich mich damit auch noch auseinandersetzen muss! Ian starrte die blinkenden Lichter an bevor er sich ihr zuwandte. Erneut. Sie war wirklich noch fordernder als ihr Bruder. "Mitkommen." sagte er knapp. Ließ Spiel eben Spiel sein und sein Bier auf dem Automaten zurück. Er wartete auch nicht, dass sie sich drehte ihm folgte oder ähnliches. Entsprechend seiner Art und Weise packte er sie am Oberarm und zerrte sie in das Hinterzimmer, welches sie bereits einmal von innen bewundern durfte. Soviel zur Zerstreuung für diesen Abend.
Kaum das die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, baute er sich vor ihr auf. "Also gut Caviness, Du willst es unbedingt wissen, nicht wahr?" Ian fixierte sie mit seinem Blick und ein leichtes surren ging durch den Raum. "Der mit dem Du Dich anlegen möchtest ist keine Barbiepuppe! Er wird auch nicht zu Deinem Ken werden oder sich plötzlich in einen Kuchelhäschen verwandeln, nur weil Du vor ihm um Dein Leben bettelst. Verstehen wir uns da richtig?" seine Stimme wurde nicht laut, im Gegenteil er fing an zu zischen. Ähnlich wie eine Schlange. Leise, eindringlich, gefährlich. "Das hier ist kein Spiel und Dich als Greenhorn zu bezeichnen ist noch milde ausgedrückt. Was kannst Du vorweisen? Warum sollte ich DICH ins offene Messer laufen lassen? .... Und damit alles verraten, was mir an der Freundschaaft mit Deinem Bruder lieb und teuer war?"
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyFr 30 Okt 2015 - 12:34

Hatte sie sich eben noch darüber chauffiert, dass ihr nicht genügend Beachtung geschenkt worden war? Das hatte sich ziemlich schnell geändert und ehe Lucy es sich versah, befand sie sich einmal mehr im versteckten Hinterzimmer dieser fragwürdigen Bar.
Doch genau das hatte sie ja gewollt, endlich ernst genommen zu werden und nicht ständig wie ein kleines Mädchen behandelt zu werden, zu das man sie ständig machen wollte …
Oder doch zu früh gefreut? Thompsons Ansprache sprühte nun nicht gerade vor Respekt und Hochachtung ihrer Person gegenüber. Lucy war es leid wie ein Kind behandelt zu werden, besonders nachdem sie Thompson entgegengekommen war und sich versöhnlich zeigte.
Ob er nur nachtragend war oder ob seine Treue zu Ethan kein vorgeschobener Grund und wirklich ehrlich gemeint war konnte sie nicht beurteilen und dies war das einzige, was ihre Wut zügelte und weswegen sie sich dazu zwang auf die Beleidigungen nicht einzugehen.
Denn sie konnte diesen Beweggrund – sofern er denn stimmte – nachvollziehen und er machte Thompson in ihren Augen zu einem weniger widerlichen Menschen, als sie es sich selbst eingestehen würde.
Dennoch wollte sie seine spezielle Art der Fürsorge nicht und war nicht hergekommen, damit man sie abwies.
„Immerhin hat die Polizei an mir kein so reges Interesse wie es bei Ihnen der Fall zu sein scheint.“ Lucy konnte sich noch gut daran erinnern, wie er sie aufgesucht hatte um herauszukriegen, was sie auf dem Revier ausgesagt hatte. Doch sie wollte Thompson damit nicht herausfordern, es war eine Feststellung die mit ihren nächsten Worten an Häme verlor. „Darum werde ich es nicht so schwer haben unbemerkt Dinge zu erledigen.“ Wenn man nur mal an all die Ämter dachte, die Lucy einfach so aufsuchen konnte, ohne das irgendjemnd Verdacht schöpfte. Zudem kam ihr ihr 'kleines Mädchen-Image' dabei gar nicht so ungelegen ...
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyFr 30 Okt 2015 - 13:33

"Du bietest mir an, für mich zu arbeiten?" sein Verbrecherhin schaltete sofort und ihre letzten Worte ließen keinen Zweifel daran. Seine Stirn legte sich in Falten und für einen winzigen Moment zog er ihr so unverhohlen vorgebrachtes Angebot tatsächlich in Erwägung. "Was glaubst Du sind meine Vorteile, wenn ich dem zustimme. Wie soll eine Partnerschaft zwischen uns aussehen bis zu dem Zeitpunkt an dem sich die Gelegenheit bietet Deinen Bruder zu rächen?" hakte er nach. Irgendwelche Missverständnisse waren hier im Vorfeld unbedingt schon aus dem Weg zu räumen, noch dazu interessierte es ihn, wie genau dieses Arrangement in ihrem Kopf aussah. Was stellte sich die kleine Caviness genau darunter vor? Ian glaubte nicht, dass das was in ihrem Kopf diesbezüglich vorging auch nur ansatzweise realistisch war.
Er ließ sie los und machte einen Schritt zurück. Hier muss doch irgendwo etwas zu trinken sein.... Ian öffnete einen der alten Schränke und tatsächlich fanden sich in diesem diverse Whiskysorten und ausreichende Gläser. Er nahm zwei heraus und schenkte ein. "Nimm auch ein, soll Hemmschwellen herabsenken." damit schob er ihr ein halb gefülltes Glas zu. Es lag ihm fern sie abzufüllen, aber vielleicht tat es ihr gut, wenn sie nicht mehr ganz so viel mit sich selbst kämpfte. Das zumindest verriet ihm ihre angespannte Körperhaltung.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMo 2 Nov 2015 - 21:41

Lucy nickte. Wenn es sein musste würde sie sich mit Ian Thompson verbrüdern – für die Dauer, die es brauchen würde ihre Bruder zu rächen und keinen Tag länger.
„Wie ich schon sagte, ich kann Dinge erledigen, ohne das die Justiz oder andere Instanzen auf mich aufmerksam werden.“ begann sie auf seine Frage zu antworten und schöpfte Zuversicht, da er ihre Einwände nicht direkt ausschlug. „Ich habe mein ganzes Leben nicht eine einzige Straftat begangen ...“ noch nicht einmal ohne gültiges Ticket war sie je Bus oder Bahn gefahren … „noch dazu sehe ich nicht wie jemand aus, dem man Selbstjustiz oder die Zusammenarbeit mit jemandem wie … Ihne zutrauen würde … Das haben Sie selbst mehrfach deutlich gemacht. Allein schon heute mehr als einmal ...“ Dass man sie vielleicht noch immer nicht für voll nahm, konnte somit ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein, den Thompson ihr keinesfalls absprechen konnte, nachdem er sie selbst mehrfach darauf aufmerksam gemacht hatte ...“Doch was die Einzelheiten angeht, so liegt es in Ihrem Ermessen für was Sie mich einsetzen. Ich könnte den Mörder meines Bruders vielleicht besser beschatten als einer ihrer Mitarbeiter.“ den man sicher schon von Weitem ansah, dass sie nicht ganz koscher waren ...
Gespannt beobachtete sie ihn, als er von ihr abließ und eine Flasche mit Alkohol, zudem zwei Gläser hervorholte. Bravo, wollte nichts trinken. Aber sie wollte auch nicht so verklemmt wirken und er hatte recht … ein Glas, was machte das schon, sie würde es überleben … „Doch ich möchte im Vorfeld wissen was Sie planen ...“ was sie nämlich keinesfalls wollte war ein einfacher Bauer und Thompsons Spiel zu sein – auch wenn er noch so oft versicherte, dass er ihrem Bruder immer noch die Treue hielt und deswegen auf sie Acht geben wollte oder so ähnlich …
Lucy nahm einen Schluck, es schmeckte widerlich, doch sie ließ sich nichts anmerken (außer dass sich ihre Mundwinkel vielleicht minimal nach unten verlagerten)
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDi 3 Nov 2015 - 14:00

Er hörte sich das ganze Bla an, ohne sie ein einziges Mal zu unterbrechen, lediglich am Ende der Darstellung ihrer Unbescholtenheit setzte er an "... und trotzdem stehst Du jetzt hier und versuchst Verhandlungen mit mir zu führen. Verhandlungen über Deinen Einsatz in einer Welt, der Du Dich bisher mit Erfolf fern gehalten hast und die Du vielleicht gerade im Ansatz beginnst zu begreifen." Ian schwenkte die Flüssigkeit in seinem Glas etwas während sie tatsächlich eine Gegenforderung stellt und damit bewies, dass es noch nicht mal der Ansatz war. Sie wusste wirklich nicht worauf sie sich einließ.
"ER, der Mörder Deines Bruders, wird nicht beschattet." entgegnete er nonchalant. "Egal was Du für ein Vorstrafenregister hast oder auch nicht - soweit würdest Du nicht kommen. Das funktioniert nicht mal bei mir." Ian schüttelte seinen Kopf "Anders und womit wir wirklich einen Einblick erhalten könnten, wäre, wenn Du es in sein Bett schaffst." der Ferrokinetiker betrachtete sie von oben nach unten und wieder zurück. "Es ist bekannt, dass er einfach alles mitnimmt, was auf ihn anspringt." in dieser Hinsicht würde sich tatsächlich eine echte Möglichkeit eröffnen um ihm bei zu kommen. "Alles andere kannst Du vergessen oder Dich gleich zu Deinem Bruder ins Grab legen." Fakten nichts als Fakten.
Ian nahm die Flasche an sich und schenkte nach beim Blick auf ihr Glas murmelte er "Bei Dir lassen wir das wohl lieber, hmm?" und stellte die Flasche wieder ab.
"Wenn Du also wirklich etwas sinnvolles tun willst, halte Dich raus oder schaff es in sein Bett, dort kannst Du es dann mit Raffinesse und möglichst keinen Hemmschwellen nicht nur zu etwas bringen, sondern die Rache ganz alleine mitplanen und -gestalten."
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDi 3 Nov 2015 - 14:59

Lucy biss die Zähne zusammen und schluckte schwer, als ihr Gegenüber nicht wie erhofft auf ihre Vorschläge einging (oder sie sich wenigstens durch den Kopf gingen ließ) sondern direkt wieder in eine Antihaltung verfiel. Das wars wohl, wenn Thompson nicht mitspielte hatte sie keine Chance, alleine würde sie niemals herauskriegen wer am Mord von Ethan die Schuld trug …
Lucy stellte sich bereits darauf ein, das nichts Relevantes mehr kommen würde -, Thompson würde sie jetzt vertrösten und ihr mitteilen dass sie die Sache vergessen – und sich raushalten sollte und dann würde er sie wegschicken und sie wäre genauso weit wie vorher …
Doch mal wieder täuschte sie sich. Was in diesem Fall weder gut noch schlecht war. Fürs erste jedenfalls war es ein gehöriger Schock, der sich auch in ihrem Gesicht abzeichnete.
Lucy konnte nicht fassen, was er ihr da vorschlug – sie sollte zur Hure des Mörders ihres Bruders werden?
Das Naheliegenste – und das was ihr als Antwort natürlich zu allererst im Kopf herumgspukt war – war ein entrüstetes 'Nein'. Sie würde damit so viel von sich selbst verraten, nicht zuletzt ihre Persönlichkeit. Lucy wäre doch überhaupt nicht in der Lage zu so etwas. Sie war nicht der Typ, der über Leichen gehen konnte nur um ans Ziel zu kommen, dieser Typ saß ihr gegenüber, doch zu diesem würde sie nie werden … Niemals!
Doch warum beschlich sie dann dieses ungute Gefühl? Es war doch genau die Haltung, die sie ihre Leben lang vertreten hatte, von der sie überzeugt- und mit der sie stets gut gefahren war.
Doch so wie ihren Bruder hatte sie offenbar einen großen Teil ihrer Vergangenheit begraben. Auch wenn ihr Verstand sich dagegen sträubte, tief in sich kannte sie die einzig richtige Antwort auf all das. „Ich mache es.“ Sie würde es sich niemals verzeihen eine Chance verpasst zu haben – und das nur wegen ihrer romantischen (und statistisch betrachtet höchst unwahrscheinlichen) Vorstellung von Pinguinen …
Auch wenn er ihr weiteren Alkohol verweigerte, kippte sie den Rest, der sich noch in ihrem Glas befunden hatte hinter, denn es verlangte ihr noch mehr Mut ab weiter fortzufahren. „Da wäre noch etwas ...“ sie sah verschämt nach unten und spürte deutlich wie ihre Wangen zu glühen begannen. „ … ich bin noch Jungfrau. Ich kann mein erstes Mal nicht mit Ethans Mörder haben ...“ Wenn Thompson sich jetzt fragen sollte worauf sie hinaus wollte – tja, das fragte sie sich gerade selbst auch. Leider kannte ihr Unterbewusstsein auch hierauf die Antwort und dabei war sie fest davon ausgegangen, dass sie den ersten Sex mit Nikolaj haben würde ...
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDi 3 Nov 2015 - 20:42

Ian nickte als sie zusagte es auf sich zu nehmen. "Gut. Abgemacht." damit stieß er gegen ihr jetzt leeres Glas bevor er sein eigenes in denselben Zustand versetzte.
Das Geständnis was dann folgte, ließ ihm kurzzeitig die Gesichtszüge entgleiten. Eigentlich sollte mich das nicht wundern. Man denke nur an unser Treffen in Ethans Küche! "Das lässt sich ändern." sagte er ernst und machte im gleichen Moment einen Schritt auf sie zu. Seinen rechten Arm legte er um sie, damit sie dichter kommen musste und mit der freien linken Hand hob er ihr Kinn an, so dass sie zu ihm aufschaute "Bei der Gelegenheit kann ich Dir auch gleich zeigen, wie Du einen Mann um den Verstand bringst. Was in diesem Fall nur von Vorteil wäre." Ian entließ sie aus seiner Umarmung ".... aber nicht hier. Ein Hotelzimmer wäre besser geeignet." er machte einen Schritt zurück und nahm die Flasche vom Tisch um sie zurück in den Schrank zu stellen. "Falls Du noch Termine hast, solltest Du sie absagen - das wird eine lange Nacht."
Auf dem Weg nach draußen fragte Ian sich, ob er jemals eine Frau bewusst "eingeritten" hatte und dann auch noch damit sie in der Lage war das später richtig anzuwenden. Diese Frage an sich selbst war klar zu verneinen.


TBC Geschäftsviertel - Hotel - Mastersuite Ian Thompson (+Lucy Caviness)
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDi 23 Feb 2016 - 21:58

CF: ZEITSPRUNG ::  Geschäftsviertel :: Reunion Tower :: Five Sixty Restaurant :: VIP Lounge #1

Die halbhohen Schnürstiefel verursachten kein Geräusch auf dem Asphalt, als sie stehenblieb. Ein kleiner Schritt zurück, und sie verschmolz beinahe mit dem Schatten um sie herum. Der Mann, dem sie seit etwa zehn Minuten folgte, sah sich unbehaglich um. Amüsiert beobachtete sie, wie er noch einen paranoiden Blick über die Schulter warf. Natürlich hätte er sie nie bemerkt, wenn sie das nicht gewollt hätte. Aber ein leises Rascheln hier und ein zufälliges Schleifen dort, und schon bekam der Kerl Paranoia im Dunkeln. Und dunkel war es hier wirklich, wenn man nicht gerade in den Scheinwerferlichtern stand, die die Industriegebäude anstrahlten um den Überwachungskameras die Arbeit zu erleichtern. Der Nachteil daran war, dass die dunklen Ecken durch die hellen Scheinwerfer nur noch dunkler wirkten. Kein Wunder, dass sich hier so ziemlich alles an zwielichtigen Gestalten herumtrieb. Und einen davon hatte Norah sich für diesen Abend ausgesucht. Wofür genau, das wusste sie noch nicht. Vermutlich lief es aber darauf hinaus, dass er vor niemandem mehr flüchten würde müssen, wenn sie mit ihm fertig war - nie wieder. Aber vorläufig folgte sie ihm ja auch nur, belauerte jeden seiner Schritte und weidete sich an den winzigen, kaum wahrnehmbaren Zeichen der Nervosität. Er musste irgendeine Art von Dreck am Stecken haben, sonst wäre es ihm wohl völlig egal, dass er verfolgt wurde. Ein positiver Nebeneffekt war, dass sie die Stadt insgesamt ein wenig besser kennenlernte, wenn sie einfach fremden Menschen in dunkle Gassen folgte.

Lautlos setzte sie sich wieder in Bewegung, als er weiterging. Sie hatte sich in den letzten knapp eineinhalb Monaten bedeckt gehalten, und eigentlich kaum mehr getan als sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, herauszufinden wer hier in ungefähr was zu melden hatte, wie viele Immobilien sie nun tatsächlich besaß und wer einen Vorteil davon hätte, sie darum zu erleichtern - und war shoppen gewesen. In Dallas fanden sich überraschend viele Edelboutiquen, wie sie festgestellt hatte. Und in einer davon hatte sie diese entzückenden schwarzen Lederstiefeletten mit breitem Absatz gekauft, die sie nur lose zugeschnürt hatte. Mit der schwarzen Lederleggins und dem weichen, ebenfalls schwarzen Mantel verschmolz sie regelrecht mit der Dunkelheit, in der sie sich hielt. Ihr Haar war unter der Kapuze verschwunden, die sie tief ins Gesicht gezogen hatte. Sie mochte diese düstere Ausstrahlung, die ihr das schwarze Outfit verlieh. Zwar mochte sie auch das Entsetzen das sie verursachte, wenn sich herausstellte, dass das Mädchen mit den abgetretenen Chucks Fangzähne hatte mit denen sie tatsächlich zubiss... aber es war auch schön, so wie jetzt, ein wenig Unbehagliche Stimmung zu verbreiten.

Als er um die nächste Ecke bog wurde ihr schlagartig klar, woher der gedämpfte Lärm und der schwache, aber typische Kneipengeruch stammte, der ihr seit einer Weile aufgefallen war. Eine Bar, praktisch zwischen einem Industriegebäude und dem nächsten. Und wie es sich anhörte auch ziemlich gut besucht. Ihr potentielles Opfer strebte auf die Tür zu, mit den untrüglichen Zeichen von Erleichterung, es geschafft zu haben - bevor was immer in der Dunkelheit gelauert hatte ihn erwischte. Sie blieb stehen und sah zu, wie er die Tür öffnete und Musik, Licht und Lärm auf die Straße quollen wie etwas Greifbares. Natürlich hätte sie ihn noch erwischen und ihn direkt vor der Tür töten können, wenn sie es gewollt hätte. Aber der Laden hatte ihre Neugier geweckt. Rattlesnake, stand in billigen Leuchtstoffröhren über dem Eingang. Einige Buchstaben flimmerten, als wären sie kurz vorm Durchbrennen. Sie hatte zeit. Und Geduld. Und falls es dort etwas anderes als Bier gab, hatte sie auch keine Hemmungen, sich mit irgend einem Destillat direkt neben ihr späteres Opfer zu setzen und zu trinken.

Kurz entschlossen setzte sie sich ebenfalls in Bewegung und zog gleich darauf ihrerseits die Tür auf. Der charakteristische Geruch nach Rauch, frischem und abgestandenem, Alkohol, zu vielen Menschen auf zu engem Raum, Menschenkotze und anderen Körperflüssigkeiten drängte sich zu einem dichten Geruchsteppich, den sie sich bemühte zu ignorieren. Soweit sie feststellen konnte, befanden sich nur Menschen in der Bar. Und allzu groß war das Lokal auch nicht. Sie zählte zehn Gäste, plus einen Barkeeper. Ihre Zielperson hatte sich gerade ein Bier bestellt, und der Rest bestand nicht gerade aus Männern, mit denen man sich gern in dunklen Bars wie diesen herumtrieb, wenn man ein anständiges Mädchen war. Sie schob die Kapuze zurück und war sich bewusst, dass alle Blicke auf ihr klebten - kein Wunder, sie war die einzige Frau. Mit sicheren Schritten überwand sie die wenigen Stufen in den Barraum hinab. Im Vorbeigehen tauschte sie einen intensiven Blick mit einem der Männer, der wohl gerade das Lokal verlassen hatte wollen. Wolltest du dem da hinten nicht schon immer eine ordentliche Abreibung verpassen? setzte sie ihm einen metalen Befehl in die Gedanken. Unauffällig, aber effektiv. Sofort drehte sich der Angesprochene auf dem Absatz um, und sie wandte sich an den Barkeeper, um sich einen Whiskey zu bestellen.
Noch während der Mann hinter der Bar das Glas mit irgend einem billigen Destillat füllte, hörte sie es hinter sich krachen. Das befriedigende Geräusch von einem Schädel, der mit Wucht auf eine Tischplatte geschlagen wurde. Und das feinere, unangenehmere Knirschen, mit dem das Nasenbein des Mannes brach. Und der unverkennbare, berauschende Duft von frischem Blut. Sofort verlagerte sich die Aufmerksamkeit von ihrem Hintern zu den beiden Streithähnen, und mindestens zwei der Kerle mischten sich nur zu gern in die Prügelei ein, die auf diesen Auftakt folgte. Norah konnte nicht verhindern, dass ihre Lippen belustigt zuckten. Der Mann, der sie unwissentlich hierher geführt hatte, stand direkt neben ihr.
Sie konzentrierte sich allerdings auf den Barkeeper, der gerade den Fehler machte, ihr kurz in die Augen zu blicken. "...und du wolltest einfach nur jemandem die Zähne einschlagen. Egal wem." flüsterte sie ihm zu, während sie ihm ihr Glas aus den Fingern nahm. Das sollte fürs erste reichen, fand sie. Der Barkeeper hatte sich einen Baseballschläger gegriffen und schwang sich über die Bar, vermutlich um ihn einem der Stammgäste über den Schädel zu ziehen. Der erste Aschenbecher flog in ihre Richtung, und sie duckte sich reflexhaft, mit dem Glas zwischen den Fingern. Bei der Flugbahn würde er gleich an der Eingangstür zerschellen. Wenn der Whiskey nicht gut war, würde sie gleich ein wenig mitmischen, und damit anfangen, dem Barkeeper die Faust ins Gesicht zu dreschen wie eine Abrissbirne. Einfach, weil ihr danach war.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 24 Feb 2016 - 21:31

CF > Zeitsprung > Wohngebiet > Apartments > Valerie Baker > Wohnzimmer

Als sie die Tür zum Rattlesnake öffnete, empfingen sie die Scherben eines Aschenbechers. Das war ganz reizend. Im Ernst, es war tatsächlich schön, denn ihr stand der Sinn eh nicht nach eitel Sonnenschein. (Als Hexe tat er das eh nie, aber heute ganz besonders nicht.) Valerie musste arbeiten oder auch nicht, sie wusste es nicht, weil sie nicht mit jener geredet hatte. Sie war nämlich sauer. Sie hatte ihrer Freundin eine Karte zum Valentinstag geschickt, was schon schlimm genug gewesen war. Aber noch schlimmer war, dass sie keine von Valerie bekommen hatte. Also bestand ihr Wunschprogramm für die Nacht jetzt aus Alkohol und Ärger! Für beides war die Spelunke im Industriegebiet gut, aber da war noch was. Vik hatte gehört, dass sich dieser Thompson hier manchmal rumtrieb.
Leider war heut wohl echt der Wurm drin, denn aller guten Dinge waren nicht drei, es gab nur Alkohol und Ärger hier. Keine Spur von der spiegelnden Aura eines Ferrokinetikers. Nur Menschen und… Na großartig… Viktoria verdrehte die Augen als sie die Schlägerei ignorierend zur Bar ging. Eine verdammte Zecke. Auf die Blutsauger war sie nicht gut zu sprechen seit ihrer Begegnung mit der einen Vampirin im Wald. Bei der musste sie etwas aufpassen. In die Augen schauen würde sie der scharfen Braut in den schwarzen Leggins und dem dunklen Mantel sicher nicht. Dafür nahm sie den Rest gern in Augenschein. Die Zecke war das attraktivste hier, denn die sich prügelnden Kerle waren nicht sehr sexy. Aber sie war ja auch nicht zum Flirten hier.
”Ey, du!” Wenig sanft hatte sie einen Typen am Kragen gepackt, der neben der an ihrem Glas nippenden Vampirin saß. ”Wo ist der Barkeeper?” Der könnte ihr eventuell was über Thompson sagen. Die Hexe ahnte nicht, dass der Typ mit dem Baseballschläger, der so freudig bei der Schlägerei mitmischte, der gesuchte war. Hinter der Bar war keiner, also musste jener woanders sein, aber dass der mittendrin statt nur dabei war, vermutete sie einfach nicht. Darum wandte sie ihren crown of thorns Fluch an und verschafft dem Typen, der eben sein Bier hatte nuckeln wollen, ein paar saftige Kopfschmerzen. Bei solchen Kerlen sollte noch brauchte man nicht zimperlich sein, sonst könnte man auch gleich gegen eine Wand sprechen.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyFr 26 Feb 2016 - 21:31

Ein Glück, dass die Vampirin sich nichts aus diesem speziellem Tag machte, der für die Menschen so wichtig zu sein schien. Egal wie die die Dinge lagen, ob sie nun zu den verliebten Idioten gehörte und das zu feiern wünschte, oder zu den einsamen Zynikern, die ihren Hass projizieren mussten - es würde darauf hinauslaufen, dass jemand daran glauben musste. Ihre deutlichsten Erinnerungen an den Valentinstag hingen mit den Versuchen ihres Vaters zusammen, ihr einen Haufen Verehrer auf den Hals zu hetzen, um sie möglichst gewinnbringend an einen davon zu verheiraten. Also nichts, was sie sonderlich dafür einnahm. Aber es war schon einigermaßen bemerkenswert, dass die Menschen dieses Aufheben um den bedauernswerten Märtyrer schon seit so langer Zeit kultivierten und am Leben erhielten.
Für sie selbst glitten die Tage im Lauf der Jahre so ineinander, dass man sich nicht mehr über einen speziellen Tag freute oder ärgerte - wie Weihnachten, Geburtstag oder ähnlicher Blödsinn.

Als die Tür aufging musste sie nicht einmal den Kopf drehen, um nachzusehen, was da gerade hereingeschneit kam. Der intensive Duft nach frischen Kräutern verriet die Hexe sofort. Wie ein frischer Luftzug durchschnitt der Geruch den alkoholgeschwängerten Dunst in der Bar, den der altersschwache Ventilator an der Decke schon lange nicht mehr vertrieb. Norah nutzte den kurzen Moment olfaktorischer Erholung, um ihren Whiskey in einem Zug hinunterzukippen. Das Zeug war es leider nicht wert, mehr zeit als unbedingt notwendig daran zu verschwenden. Wie sie vermutet hatte. Sie nutzte das leere Glas gleich als Wurfgeschoss, um es einem Kerl an den Hinterkopf zu schleudern, der eben die Bar verlassen wollte. Wieder mal hatte sie vergessen, die Tür hinter sich ordentlich zu schließen, damit die Ratten nicht entkamen.
Das Glas, das sie geworfen hatte, explodierte regelrecht in einem Schauer aus Glassplittern am Kopf des Mannes. Schade, dass es nur aus dünnem Glas bestand und nicht aus schwerem Kristall. Ein ordentliches Glas, in Verbindung mit ihrer Kraft, hätte dem Mann glatt den Schädel durchschlagen können. Aber die Wucht des Treffers, der aus einer scheinbar beiläufigen Bewegung entsprang, reichte noch aus, um ihn ein paar Schritte vorwärts taumeln zu lassen. Seine Kopfhaut war aufgeplatzt, und frisches Blut lief ihm in den Kragen. Zornig drehte er sich um, um zu sehen wer ihn da getroffen hatte. Mit ungerührter Miene und einer beiläufigen Geste deutete Norah auf den Mann ihr gegenüber, der sich ebenfalls nicht an der Schlägerei beteiligte. Mehr musste sie gar nicht tun - wie sollte schließlich eine Frau von ihrer zierlichen Statur ein Glas mit solcher Gewalt werfen?

Dann fiel ihr erst auf, dass die Hexe sich gerade angeregt mit ....ihrem bevorzugten Opfer unterhielt. He! Das war ihr Dessert!
Ohne sich um die hübsche Schlägerei zu kümmern, die sie angezettelt hatte, legte sie ihre Finger auf den Unterarm der Hexe. Sie stellte fest, dass der Mann sich aus unerfindlichen Gründen vor Schmerz wand und sich mit beiden Händen den Schädel hielt, statt die Hand an seinem Kragen zu umklammern, wie Menschen das sonst meistens machten. Wow. War das ein Fluch? Sie war einerseits fasziniert, andererseits gab es doch wirklich noch zehn andere Jungs, die sie fragen konnte. Gut, Neun. Einer lag bereits in der Ecke und rührte sich nicht mehr. "Ich hab ihn zuerst gesehen." erklärte sie mit sanfter Stimme, und streifte die akkurat geschorene Stelle am Schädel der jungen Frau mit einem aufmerksamen Blick. Bei jemandem mit einem weniger hübschen Gesicht würde das wirklich furchtbar aussehen. Seltsamerweise hob es die feingeschnittenen Gesichtszüge der Hexe eher hervor, als dass es sie entstellte.
"Würde es..." in diesem Moment streifte der Baseballschläger ihren Schädel. Dank der Reflexe, die sie einem Menschen eben überlegen machten, hatte sie einen Schritt zurückgemacht, bevor der Schläger ihren Kopf deformieren konnte. Mit einem wütenden Knurren fuhr sie herum.

"Siehst du nicht, dass ich mich mit der Lady unterhalte?" Der Barkeeper. Natürlich. Egal wem, hatte sie zu ihm gesagt. Das schloss sie natürlich ein. Sie trat ihm gegen die Kniescheibe, und trotz der Lautstärke, die mittlerweile in der Bar herrschte, konnte man deutlich das unangenehme Knirschen hören, als sie brach und in so unmöglichem Winkel gegen das Gelenk drückte, dass das Schien- oder Wadenbein vermutlich auch gesplittet war. Norah trat sein Bein zielgerichtet nach hinten durch, bis das Kniegelenk in die falsche Richtung abbog. Ihre feinen Ohren nahmen das fast lautlos Reissen wahr, als die Sehnen eine nach der Anderen der Belastung nachgaben.  Das unmenschliche Heulen, das er ausstieß, entlockte ihr ein kleines Stirnrunzeln. Keine Manieren, der Typ. Er fiel auf den Boden, ließ den Baseballschläger fallen und umklammerte das verdrehte Knie mit beiden Händen.
Wenn sie ihm noch die Handgelenke brach, sah das bestimmt amüsant aus, weil er dank der Manipulation ja immer noch jemandem die Zähne einschlagen wollte - sobald er wieder an etwas anderes als Schmerz denken konnte.
Sie ging neben ihm in die Hocke, und erinnerte sich dann daran, dass sie ja eigentlich der Hexe einen Vorschlag hatte machen wollen. Der hatte sich aber inzwischen erübrigt.
"Ich glaube, du suchst ihn hier." Sie wischte ein imaginäres Stäubchen von der Schulter des Mannes, der sich auf dem Boden wälzte und unartikulierte Laute von sich gab. Dann sah sie die Hexe so geschäftsmäßig an, als wollte sie ihr gerade ein Designerkleid verkaufen.

TBC: Area for Adults :: ausgespielte Gewaltszenen :: Geschäftsviertel - Industriegebiet - Bar 'Rattlesnake' (01.03.2016) + Viktoria Schwartz
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptySo 17 Apr 2016 - 21:04

CF > Geschäftsviertel > Industriegebiet - Bar 'Rattlesnake' (01.03.2016) [zusammen mit Norah Grey]

Vik merkte, dass die Zecke ihr zuschaute als sie die Wunde am Hals berührte und sie zog einen Schmollmund als jene sprach. Morgen schon keine Spur mehr von dem Biss? Dies wäre zu schön um wahr zu sein. Aber zu bluten hatte die Wunde ja auch schon aufgehört… Die Hexe war tatsächlich drauf und dran der Blutsaugerin zu glauben. Eventuell darum und weil sie gute Laune nach dem Spiel hatte, sagte sie, dass sie ein Unentschieden hatten. ”Beim nächsten Mal dann.” Viktoria lächelte leicht. Nochmal mit Norah zu spielen wäre sicher nett und dann könnten sie ja einen Einsatz festlegen. (Einen Einsatz, der nichts mit ihrem Blut zu tun haben würde!)
Jetzt war sie es, die der anderen Frau zuschaute, die eine Whiskeyflasche aus einem Regal angelte. Zwei Gläser wurden gefüllt und eines schob die Vampirin ihr zu. ”Auf die Kunst.” Viktoria wiederholte den Trinkspruch und lachte kalt. Ja, sie hatten Kunstwerke geschaffen, die Ihresgleichen suchten. Sie trank einen Schluck und schwenkte das Glas dann in der Hand. Die goldene Farbe war schön, aber nicht so schön wie das Rot, das jetzt überall in der Bar zu sehen war. Sie hatten das Rattlesnake richtig aufgewertet. Und das in ihrer Freizeit!
Vik leerte mit dem zweiten Schluck ihr Glas und warf es achtlos zu Boden. Scherben brachten doch Glück… Und noch ein wenig mehr Unordnung schadete hier auch nicht mehr. Interessierte verfolgte sie dann noch wie die Zecke die paar noch Lebenden bezirzte. (Gut, dass sie diesmal nicht dabei war; einmal reichte das völlig.) ”Auf Wiedersehen, Norah.” Ja, ein Wiedersehen mit so einer Frau war vollkommen okay. Darum betonte sie den Namen besonders, bevor Vik dann die Bar verließ und nach Hause fuhr.

TBC > Zeitsprung > Waldgebiet > Versteckter Kräutergarten
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMo 18 Apr 2016 - 13:42

Norah beließ es bei einem Gesichtsausdruck, den man mit etwas gutem Willen für amüsiert halten konnte. Ob sie die Erste gewesen war, die der Hexe ihre Zähne in die Haut gegraben hatte? Falls nicht, dann würde sie den Unterschied garantiert spätestens morgen merken, wenn absolut nichts mehr an ihre Bissverletzungen erinnerte.
Dass die Hexe so unbekümmert von einem nächsten Mal sprach brachte das unternehmungslustige Funkeln in Norahs Augen zurück. Es war selten, dass jemand nicht sofort die Flucht ergriff, wenn sie sie aus dem Bann entließ. Die Hexe war nicht nur geblieben, sondern hatte ganz unbekümmert weitergemacht, was sie begonnen hatte. Völlig unbeeindruckt davon, dass Norah ihre Meinung jederzeit ändern und sie doch noch töten könnte.
Es machte die hübsche Blondine ungemein symphatisch. Und bei Viktoria hatte sie sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Erinnerung mit dem Verlassen der Bar verschwinden zu lassen. - Schließlich hatte die Manipulation vorhin schon nicht ganz so zufriedenstellend funktioniert, wie sie sich das gewünscht hatte.  Also lag ein Wiedersehen, bei dem sich beide erinnerten im Bereich des Möglichen. So wie die Hexe dort stand, mit den Blutspritzern auf der Haut und dem roten Kleid, war sie schon eine Versuchung. Norah beschloss bei sich, die schöne Blondine mit Absicht irgendwann noch einmal zu treffen.

Sie trank ebenfalls, genoss den sanften Geschmack des Lavagulin auf ihrer Zunge. Die Dunkelhaarige Vampirin schmeckte dem Alkohol versonnen nach, während die Hexe ihr Glas leerte und achtlos auf dem Boden zerschellen ließ. Sie behielt ihren Whiskey in der Hand, als sie langsam von einem zum anderen der noch lebenden Teilnehmer der Schlägerei schritt, wie eine Priesterin, die die Männer einen nach dem anderen irgend einem dunklen Gott weihte. Jedem legte sie sanft die freie Hand unters Kinn um Blickkontakt zu erzwingen, und löschte sich und die Hexe aus den jeweiligen Erinnerungen. Dadurch, dass sie im selben Zug auch ihre Befehle aufhob, legte sich bald ein kollektives Schmerzgewinsel über die Bar, das sich zu einem dissonanten Geräuschteppich verwob.
Sie war neugierig, was sie wohl am nächsten Tag in der Zeitung lesen würde. Selten arteten Barschlägereien so extrem aus. Vermutlich würde es auf die Mafia oder irgend eine Organisation geschoben werden, die sich profilieren wollte. Und irgendjemand würde garantiert die Verantwortung übernehmen. So viel Brutalität war etwas, mit dem man seine Gegner definitiv einschüchtern konnte, und Norah war gespannt, welche Gruppierung die Tat am schnellsten für sich beanspruchen würde.

Die ganze zeit über war sie sich der Blicke der Hexe bewusst, die sie beobachtete. Sie spürte die Aufmerksamkeit wie eine Berührung in ihrem Nacken, jedes mal wenn sie ihr den Rücken zudrehte. Als sie alles erledigt hatte, leerte sie ihr Glas ebenfalls und ließ es fallen, genau wie Viktoria vorhin. Sie war gründlich vorgegangen und sicher, dass sich nichts zu ihr zurückverfolgen ließ. Ihre Paranoia diesbezüglich kam nicht von ungefähr. Normalerweise hätte sie die Bar angezündet und damit alle Spuren vernichtet - aber die Exponate wären damit verloren gewesen, und das wäre verdammt schade. Mitten im Raum blieb sie stehen und sah sich mit verklärtem Blick noch einmal um, in all dem Blut, Chaos und den Scherben, als ginge sie das überhaupt nichts an.
Auf Viktorias Verabschiedung hin neigte sie wieder leicht den Kopf, diese typische, kaum merkliche Bestätigung, das Zeichen, dass sie verstanden hatte. Sie mochte, wie die Stimme der Blonden den Namen modulierte, den sie für die nächsten paar Jahrzehnte zu tragen gedachte. "Jederzeit, Viktoria."
Dieses Mal klang der Name weniger fremd, als sie ihn aussprach. Und näher an der Aussprache, mit der die Hexe selbst ihn genannt hatte. Sie griff sich ihren Mantel, der mit Blut regelrecht durchtränkt war, als die Hexe die Bar verließ. Das Kleidungsstück musste von dem Hocker gerutscht sein, auf dem sie ihn abgelegt hatte. Irgendeine Blutlache hatte der schwarze Stoff aufgesogen, und ihre Mundwinkel zuckten unwillig. Das war schon der zweite von Blut ruinierte Mantel seit sie in Dallas war.
Es gab keinen Grund, länger hierzubleiben. Ein letztes mal ließ sie den Blick über die Verwüstete Bar schweifen, dann trat sie ebenfalls hinaus in die Nacht. Die Hexe war bereits spurlos verschwunden, und sie selbst tat es ihr gleich, kaum dass sie den unruhig flackernden Lichtschein der Neonreklame verlassen hatte.

TBC: Wohngebiet //Apartments 4 // Norah Grey // Wohnzimmer
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMo 18 Jul 2016 - 23:27

Zeitsprung come from: Eisdiele 'Tiziano'


Nach seinem Missgeschick vor zwei Tagen an der Eisdiele, verfolgte ihn das Pech nicht mehr. Aber vom Glück erfüllt waren die nachfolgenden zwei Tage auch nicht. Seine Versuche irgendwo Anschluss zu finden und sein Geschäft zu etablieren, schlugen eher fehl, als dass sie Früchte trugen. Nun hatte er sich entschlossen in einer ortsansässigen Bar sein Glück zu versuchen, auch wenn das Klientel dort nicht besonders vertrauenswürdig war. Zumindest war dies seine Erfahrung.
Er betrat die Eingangstüre unauffällig und setzte sich zugleich an den Bartresen. Der Wirt sah ihn nur kurz an, ehe er sich wieder dem Abtrocknen seiner Gläser zu wandte. Die Bar war nicht sonderlich voll in dieser Nacht. Lag vielleicht auch daran, dass es noch unter Woche war. Hier und da ein paar zwielichtige Kerle, die sich gegenseitig zuflüsterten und ihr Getränk geräuschlos zu sich nahmen.
Nachdem Christopher eine ganze Minute wartete, kam der Barmann von selbst auf ihn zu.
"Was darf es denn sein", sprach dieser recht ruppig aus und sah ihn dabei musternd an.
Chris ging im Kopf durch, worauf er jetzt am liebsten Lust hätte, was ihn aber noch bei Verstand halten sollte, um mögliche Geschäftskunden mit reinen Kopf zu begegnen.
"Einen Whiskey ohne Eis", sprach er knapp.
Wortlos schenkte der Barkeeper das Getränk ein und übergab es Christopher.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDi 19 Jul 2016 - 19:54

CF: Zeitsprung - Nightlife - DT - Straße zum DT

Nach dem letzten, recht unglücklichen Zusammentreffen mit diversen Wesen hatte Lauren die Stadt verlassen. Sie hatte etwas gebraucht, um sich wieder zu fangen. Die Niederlage mit Keith war wirklich nicht leicht zu verdauen gewesen und sie wusste immer noch nicht, ob sie einfach schlecht geworden sind oder die anderen besser.

Heute Nacht wollte Lauren dieser Frage zumindest primär nicht nachgehen. Heute war sie auf ein Bier aus, einfach so. Das Dashing Venue war dafür zu hochgestochen, sie suchte eher was bodenständigeres und war, dank ihrem unterirdischen Orientierungssinn, in dieser Bar gelandet. Am Anfang war sie ein paar Mal blöd angemacht worden, doch ihr Mundwerk und ein verdrehtes Handgelenk hatten ihr Ruhe, Respekt und ein Freibier verschafft. Frauen trafen die Männer wohl nicht allzu häufig in dieser Spelunke an.

Der nächste Mann, welche es sich traute, neben ihr Platz zu nehmen, schien ebenfalls zu gepflegt für dieses Loch. Noch dazu eine Whiskey-Bestellung und er hatte Laurens volle Aufmerksamkeit.
"Sie scheinen mir nicht der Typ zu sein, der hier regelmäßig absteigt.", sprach sie ihn ohne weitere Umschweife an. Sie drehte sich etwas auf ihrem Hocker, sodass sie einen besseren Blick auf den Typen hatte. Sie nahm den letzten Schluck aus ihrer Bierflasche und wartete auf die Antwort, die wohl darüber entscheiden würde, ob sie sich noch ein Bier bestellen würde.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2016 - 21:28

Gedankenverloren hatte Chris gar nicht mitbekommen, dass er sich neben eine augenscheinlich junge Frau gesetzt hatte. Passend zum Etablissement trank sie auch ein Bier aus der Flasche. In solchen Absteigen konnte man wohl keinen Don Perrignon bestellen, geschweige denn ein Pils-Glas. Aber sie machte nicht den Eindruck, den die anderen Gäste vermittelten. Arbeitslosigkeit. Armut. Der Abschaum der Gesellschaft. Doch zur Frau, zu seiner linken, passten diese Begriffe keineswegs. Sie machte eher den unabhängigen und abenteuerlustigen Eindruck, wobei noch eine gute Spur Eleganz von ihr ausging.
"Damit haben sie wohl ins Schwarze getroffen", sprach er aus und merkte erst einige Sekunden nach dem Satz, dass dies wohl rassistisch rüber kommen könnte. Doch so wie er sein gegenüber auf den ersten Blick einschätzte, konnte sie wohl solche Sprüche gut ab. Wenn nicht, wäre dies wohl sein zweiter, schlechter erster Eindruck, den er diese Woche zum Besten gegeben hatte.
Nachfolgend setzte er noch dran:"Ich wohne in Dallas erst seit kurzem und wollte mir die örtlichen Spielunken mit eigenen Augen ansehen", versuchte er das Thema umzulenken, um den vermeintlichen, aber nicht so gemeinten, rassistischen Kommentar umzulenken.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMi 20 Jul 2016 - 23:07

Die Ferrokinetikerin wäre vermutlich vor Lachen gestorben, hätte sie gewusst, dass der fremde Mann ihr so etwas wie ein festes Arbeitsverhältnis mit geregeltem Einkommen unterstellte. Sie hatte ja nicht einmal einen festen Wohnsitz! Was allerdings ihr großer Vorteil war: Sie wusste, wo man eine Dusche, eine Waschmaschine und einen Satz frischer Kleidung herbekam. Heute trug sie ausnahmsweise sogar einmal Kleidung, die wirklich aus der Damenabteilung kam, nämlich eine Jeansshorts und ein schwarzes Top. Man könnte fast meinen, die Devise wäre ‚so wenig Stoff wie möglich‘. Das Wetter, das hier in Dallas immer mehr auf Sommer machte, war für sie einfach unerträglich. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde sie die Stadt in den nächsten Tagen wieder verlassen und sich auf den Weg in den Norden machen, wo es wesentlich erträglicher war. Warum zog es sie eigentlich immer wieder nach Texas? Sie musste verrückt sein.
"Ist nicht schwer zu erkennen." Nein, sie brachte den Spruch nicht mit etwas rassistischem in Verbindung, schließlich benutzte sie ihn ja selbst. "Auch wenn ich nicht häufig in der Stadt bin, hab ich sie noch nie hier drin gesehen. Und die anderen scheinen dies ebenso zu sehen." Die musternden Blicke der anderen Männer waren einfach unübersehbar gewesen. Aber da der Neue ein Mann war, warf man ihm nicht direkt irgendwelche Sprüche an den Kopf, die ganz klar auf Sex und Dominierung aus waren.

"Die örtlichen Spelunken? Spelunkiger als das hier geht’s echt nicht. Wenn sie was moderneres, gepflegeters…" "He! Pass auf, Mädel!" "Was denn?! Ist doch so und jeder weiß das auch!" Der Barbesitzer auf der anderen Seite brummte in seinen Vollbart, ehe er weiter ein Glas polierte, dass wohl keiner, der nicht darauf scharf war, in irgendeiner Form sich etwas einzufangen, benutzen würde. "Wo war ich… ach ja, gepflegteres: das Dark Temptation. Wesentlich teurer als hier und mehr so ne Tanzbar, aber gut, man kann halt nicht alles haben."
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyDo 21 Jul 2016 - 22:34

Chris war froh, dass der zweideutige Kommentar auf seiner Seite sie nicht juckte. Offenbar hatte er es mit einer Frau zu tun, die schon einiges Einstecken musste und zu abgebrüht war, um aus so etwas eine Szene zu machen. Er selbst passte hier auch genauso wenig rein, wie sie selbst. Er trug ein hellgraues Hemd, mit einer ausgebeulten Hemdtasche. Für seine Lederjacke war es in dieser frühen Texas Nacht noch etwas zu warm, für diese Oberbekleidung. Darunter trug er eine dunkelblaue Jeans, die von einem mokkafarbenen Gürtel, samt silberner Gürtelschnalle, dort gehalten wurde, wo sie hingehörte. An seinen Füßen trug er schwarze Lederschnürer. Nicht gerade für eine Jagd geeignet, aber das war für den heutigen Abend auch nicht sein Ziel.
"Sie stechen aber heraus, wie ein Panther in einer Schafherde", sprach er mit einem Grinsen aus. Er konnte sich durchaus vorstellen, wie sie die ganze Bar hier auseinander nehmen würde, wenn ihr jemand dumm kam. Wie er auf den Gedanken kam, wusste er selbst nicht so genau.
Das er noch nicht so stark in die Stadt integriert war, sprach er mit der Tatsache aus, dass er erst hierher gezogen war. Demnach ging der Blonde nicht weiter darauf ein.
Er folgte kurz dem Blick der Dunkelhäutigen zu den anderen Gästen, die zwar einladende Blicke versprühten, aber wohl nicht den Mut hatten, sich gegen ihn aufzulehnen.
"Sieht wohl so aus, als hätten sie neben mir hier wohl die größten Eier", grinste Chris, während er sie dabei ansah. Aus den Augenwinkeln sah er, wie der Griff um die Gläser und Flaschen fester wurde, doch schafften es die Herren sich zu benehmen.

Gerade als die reifere Frau wieder zu ihr Sprach, geriet sie in ein Wortgefecht mit dem Wirt, da ihm wohl die Bezeichnung seines Lokals wohl nicht sonderlich gefallen hatte.
Doch sie setzte daraufhin wieder an und erzählte Chris von einer Tanzbar, von dem er schon mal gelesen hatte.
"Ich denke, eine Frau wie sie, könnte selbst ein "Etablissement" wie dieses hier, in einen Tempel des Rausches und der Sinne verwandeln", versuchte er mit ihr zu flirten. Er hoffte, dass er noch nicht so eingerostet war. Schließlich war seine letzte Beziehung schon eine ganze Weile her. Doch gefiel ihm der Anblick vor ihm und das lag nicht nur an ihrer Ausstrahlung.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptySo 24 Jul 2016 - 22:18

Über Laurens Lippen glitt ein raubtierhaftes Grinsen. Oh nein, ganz sicher hatte sie die größten Eier. Zumindest solange, bis der Mann neben ihr das Gegenteil bewies. Denn im Gegensatz zu ihm hatte sie sich ihren Platz hier in dieser speziellen Gesellschaft schon erarbeitet, und so lange sollte der Schönling am besten darauf aufpassen, was genau er sagte. Stattdessen bestellte sie also ein weiteres Bier, denn der Mann hatte sich definitiv als interessant herausgestellt. Zumindest bis zu seinem nächsten Satz. Ihre dunkelbraunen Augenbrauen wanderten nach oben, während sie ihn abschätzend von oben nach unten noch einmal eingehend musterte.

"Wir sind hier nicht im Dashing Venue, Schätzchen, auch wenn einige Leute hier meinten, sie hätten die Chance darauf." Ihr bohrender Blick ging über die Menge, ehe er wieder bei dem Fremden landete. Sie war hier, um was zu trinken, vielleicht auch um ein paar interessante Gerüchte über irgendwelche Sichtungen oder Ereignisse zu bekommen. Alles, was irgendwie nützlich war für irgendetwas. Doch bis jetzt… nichts. Ein Mann verließ den Schuppen, zwei neue kamen hinzu und bestellten sich ebenfalls eine Flasche Bier. Warum putzte der Wirt also überhaupt seine Gläser? Ist wohl eher ne Art Beschäftigungstherapie., schoss es ihr durch den Kopf und die Öffnung ihres eigenes Hopfengebräus wanderte an ihre Lippen.
"Also, was haben sie so getan, um sich einen Feierabend-Absacker zu verdienen?" Ihr Blick war nun wieder aufmerksam, die Ohren gespitzt. Jedes noch so kleine Detail könnte wichtig sein. Subtext war doch etwas herrliches, wenn man ihn unterbewusst aussprach.
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BeitragThema: Re: Bar 'Rattlesnake'   Bar 'Rattlesnake' - Seite 2 EmptyMo 1 Aug 2016 - 5:54

Ihr Interesse hatte er, dass sah sogar ein Blinder. Nur nicht so, wie er es gedacht hatte. Sie erwiderte seinen Flirtversuch nicht und verwies ihn mit ihren Worten zurück in die Bekanntenzone. Jetzt war natürlich die Frage, was sie an ihm so interessant fand, wenn es nicht seine Ausstrahlung war.
In der Bar kam etwas Abwechslung rein. Einer verschwand und zwei neue kamen dazu. Doch nichts verdächtiges an ihnen. Es war der selbe Bodensatz der Gesellschaft, wie derjenige, der gerade die Bar verlassen hatte.
"Nun, dann muss ich wohl irgendwann diesem Lokal einen Besuch abstatten", sprach Chris ironisch auf ihre Abweisung aus, während er die beiden Neuankömmlinge musterte.
Dazwischen hatte er noch einen Schluck aus seinen Whiskeyglas genommen, ehe er sich wieder der Frau zu seiner rechten zu wandte.
Über diese Frage musste er nun genauer nachdenken. Eigentlich war sein Tag nicht gerade von Erfolg gekrönt.
"Nun, wenn ich ehrlich bin, lebe ich zur Zeit nur von ein paar kleinen Geschäften. Ich bin hier noch nicht wirklich "sesshaft" geworden. Mir fehlt noch das nötige Vitamin B, wenn sie verstehen."
Auch wenn sein Flirt nicht ankam, konnte man sich dennoch gut mit der Frau unterhalten. Im Laufe ihrer Konversation fiel ihm erst jetzt auf, dass er sich noch gar nicht vorgestellt hatte.
"Ach, wie unhöflich von mir. Ich habe noch gar nicht verlauten lassen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben. Mein Name ist Christopher Argent. Chris reicht aber vollkommen aus", stellte er sich etwas verlegen vor.

Zeitsprung: Waldgebiet / Gebrochener Baum"
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